John wird von mir runtergezerrt und an die Wand gedrückt.
Mit Schnappatmungen und hohen Puls versuche ich aufzustehen, was mir letzendlich gelingt.
Ich stelle mich weiter weg von dem Geschehen und schaue zu.
John stöhnt vor lauter Schmerz auf und hält sich die Nase fest.
"Ich ruf die Polizei!" sagt der mysteriöse Mann.
Vor lauter Panik laufe ich zu ihm hin.
"N-nein! Bitte nicht. Lassen Sie das." flehe ich.
Er schaut mich schockiert an.
"Er hat Sie verletzt! Was ist, wenn er es wieder tut?!"
"Nein, bitte. Verzichten sie auf die Polizei."
Sein Blick richtet sich wieder nach John.
"Lauf! Und lass in Zukunft die Frau in Ruhe, du Mistkerl."
Der Mann schubst John zur Seite, woraufhin John ängstlich wegrennt.
"Ist alles bei Ihnen in Ordnung?!" fragt er aufgebracht. Er scheint gerade joggen gewesen zu sein, da er ein Sporthoodie an hat und eine kurze Sporthose.
"J-ja, vielen Dank." sage ich und atme vor lauter Erschöpfung tief aus.
"Kein Problem. Soll ich Sie noch bis nach Hause begleiten?!"
"Nein, danke. Ich hab's nicht mehr weit."
"Okay. Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend, trotz der Ereignisse."
"Danke, Ihnen auch." lächel ich und reiche ihm die Hand.
Mit dem Koffer in der Hand laufe ich weiter zu Rewi.
Er darf das bloß nicht erfahren.~
Nun stehe ich vor dem Haus, in dem Rewi wohnt. Ich suche das Klingelschild und drücke ohne zu überlegen drauf.
"Hallo?" ertönt es in der Freisprechanlage.
"Guten Abend, Pizzaservice." antworte ich mit verstellter Stimme.
"Ehm, ich habe keine Pizza bestellt."
"Machen Sie bitte auf, dann können wir das klären."
Kurz darauf summt die Tür.
Ich lehne mich an und drücke sie auf.
Meinen Koffer trage ich 3 Etagen rauf.
"Elisa, da kommt irgendein Mädchen hoch." flüsstert Rewi.
Ich muss mir das Lachen verkneifen.
Bevor er mich sehen kann, bleibe ich stehen.
"Bin garkein Pizzalieferant, sondern ein mega Fangirl, was dich total toll findet, hihi."
Ich laufe die letzten Treppen hinauf.
"FELI!" ruft Rewi und läuft auf mich zu.
Herzlich zieht er mich in eine Umarmung.
"Hallo, großer Bruder." flüsster ich und lege meinen Kopf auf seine Schulter.
"Was machst du hier?" fragt er glücklich.
"Ach, komm erstmal rein."
Er nimmt mein Gepäck und läuft in die Wohnung.
"Feli."
"Elisa." lächel ich und nehme sie ebenfalls in den Arm.
"Jetzt sag! Wie kommt es, dass du hier bist?!"
Ich befreie mich aus Elisa's Armen.
"Nunja. Ich habe zwei tolle Freunde, die mit mir den Plan ausgeheckt haben. Bin eigentlich für drei Tage auf einer Übernachtungsparty, bei einer Freundin." lache ich.
"Ahja..." Rewi schaut mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an und lacht.
"Aber nice, dass du hier bist."
"Ich freu mich auch."
"Möchtest du was essen, oder trinken?" fragt Elisa.
"Um ehrlich zu sein, möchte ich einfach nurnoch schlafen. Es war ein anstrengender Tag."
Bei dem Gedanken stauen sich Hassgefühle auf.
"Okay, ich richte dir die Couch her."
"Danke Elisa."
"Und ich hab was für dich. Mach dich ruhig schonmal fertig." grinst Rewi.
Zufrieden packe ich meine Sachen im Wohnzimmer aus und sprinte ins Bad, um mich umzuziehen.
"Feli? Warum hast du hinten soviele blaue Flecken?" fragt mich Rewi besorgt.
Scheisse...
"Schlägt dich Mum etwa?!"
Sofort ziehe ich mir das Alles ist besser, als Rewi zu sein T-Shirt über und drehe mich um.
"Nein! Ich war letztens mit Ole und Jacki Eislaufen und habe mich auf die Fresse gelegt." lüge ich.
"Okay...?!"
"Ja, wirklich."
"Naja. Hier, wollte dir das geben. Haste letztes mal bei mir vergessen."
Er überreicht mir eine Kette mit einem silbernen Anker als Anhänger.
Die Kette habe ich vor ca 2 Jahren zu meinem 18. Geburtstag von Rewi bekommen.
"Oh, ich hatte schon gedacht, ich habe sie verloren. Danke." lächel ich und drücke ihn.
"Kein Problem. Jetzt leg dich erstmal schlafen, wir reden morgen. Du siehst kaputt aus."
"Okay...gute Nacht."
"Gute Nacht, Kleine."
Ich laufe ins Wohnzimmer und lege mich auf die gemütliche Couch.
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Sister from another Mister
FanficHay, meine Name ist Felicitas. Ich werde aber Feli genannt, da ich meinen Namen überhaupt nicht leiden kann. Ich bin 20 Jahre alt und wohne mit meiner Mum in einem kleinen Haus, am Rande von Düsseldorf. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich 12 w...