4.

2.9K 157 14
                                    

“Dein Bruder hasst mich.“ erschöpft, lasse ich mich auf Luna's Bett fallen. “ Wie kommst du denn darauf.“ fragend, setzt sie sich neben mich und tippt etwas an ihrem Handy. “Er ist total kalt zu mir.“ sage ich und gucke an die Decke. “Er ist immer Misstrauisch gegenüber fremden.“ Zuckt sie mit den Schultern und guckt angespannt auf ihr Handy.

“Was machst du da eigentlich?“ frage ich sie interessiert und richte mich auf. Ich versuche über ihre Schulter zu gucken um zu sehen, mit wem sie schreibt. “ Du schreibst mit Marco?“ frage ich sie und ziehe meine Augenbrauen hoch. “Ja“ sagt sie Schulterzuckend. “ Ich dachte, du versuchst nicht mehr an ihn zu denken.“ Sage ich grinsend. “Hmm“ gibt sie desinteressiert von sich.

“Es ist nicht gerade sehr höflich, die ganze Zeit auf sein Handy zu gucken, während ein Gast da ist.“ streng baue ich mich vor ihr auf. “tut mir leid.“ Luna atmet laut auf und wirft ihr Handy auf Bett. Mit einem seufzen, lässt sie sich nach hinten fallen. “Ach Maus. Er ist es nicht wert.“ versuche ich sie aufzumuntern. “ Ich kann ihn aber nicht einfach so vergessen.“  frustriert hebt sie ihr Arme und starrt auf ihre rosa lackierten Nägel.

“Wir gehen auf eine Party.“ begeistert von meiner Idee, öffne ich ihren Schrank. “Heute?“ misstrauisch guckt sie mich an. “ wann denn sonst?“ “Ahja und welche Party soll das sein?“ noch immer guckt sie mich misstrauisch an. “ Hast du irgend ein kurzes Kleid?“ frage ich sie und ignoriere ihren Blick. “Nein. Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ sie steht auf und stellt sich neben mich. “EsistdiePartyvonMaria.“ nuschel ich und hoffe, dass sie es nicht gehört hat. “WAS?“ Scheiße... sie hat es gehört. “Du willst mich ablenken von Marco aber schleppst mich mit zu der Party seiner Freundin. Ich glaube du bist auf den Kopf gefallen.“

“Ey, das war nicht sehr nett.“ gespielt beleidigt, verschränke ich die Arme ineinander und gucke aus den Fenster. “Es soll ja auch keine Ablenkung sein.“ grinsend, drehe ich mich zu meiner Freundin. “Wie jetzt?“ verdattert blickt sie mich an. “ Wir machen ihn Eifersüchtig.“

In kurzen Kleidern, die wir in den hintersten Ecken des Kleiderschranks gefunden haben, steigen wir die Treppe runter. “Ist das nicht ein bisschen ZU kurz?“ misstrauisch mustert uns Alejandro, der uns zur Party fährt. “Frag die da.“ sagt Luna, während sie mit den Finger auf mich zeigt. “ Wie sollen wir da denn sonst hingehen... in Skianzügen?“  verteidige ich mich. “Nein aber auch nicht in einem Fummel, der gerade so deinen süßen Po verdeckt.“ regt er sich auf und geht sauer zum Auto.

Nicht in der Lage mich zu bewegen, stehe ich auf der Treppe und schaue Löcher in die Wand. Sein Satz schwirrt durch meinen Kopf. Er findet meinen Po süß! Ein kleines Kribbeln, macht sich in meinen Bauch bemerkbar und ich merke, wie sich meine Wangen rot färben.

“ Kommst du Eda?“ Luna steht unten an der Treppe und grinst so breit, wie die Katze aus Alice im Wunderland. “Ja“ ein bisschen verträumt und total durcheinander, laufe ich mit ihr zum Auto. Da Luna hinten einsteigt, setze ich mich nach vorne.

Ich merke Alex kalten Blick auf mir und kriege eine Gänsehaut. Ich kenne diesen Typen nicht mal einen Tag und schon hat er eine unglaubliche Wirkung auf mir. Mir wird wieder unglaublich heiß, da fällt mir ein...“ Luna liegt da hinten meine Jacke? die habe ich nämlich liegen lassen.“ “Sie liegt in meinem Zimmer.“ höre ich die raue und unglaublich sexy klingende Stimme von Alejandro. Ich sehe ihn an und nicke, bevor ich wieder aus dem Fenster gucke.

Nach gefühlten Stunden, kommen wir an der großen Villa von Maria an. Staunend, steige ich aus dem Auto. “Viel zu groß.“ macht Luna das Luxus Haus schlecht. “Ach was komm.“ ich nehme sie an die Hand und ziehe sie ins Haus.

Wir betreten die Villa und mir steigt sofort der ekelige Geruch von Zigaretten und Alkohol in die Nase. “Luna, Eda. Ich habe euch hier gar nicht erwartet.“ höre ich die arrogante Stimme von Maria. “Ach das war eine spontane Entscheidung.“ lächelt ich sie gespielt freundlich an. “Na dann habt mal Spaß.“ sie wirft ihre Wasserstoff blonden Harre nach hinten, dreht sich schwungvoll um und stöckelt auf ihren 20cm hohen Absatz Schuhen davon.

Nach guten zwei Stunden, haben Luna und ich uns aus den Augen verloren. Sie hat mit irgendeinem Jungen die Fliege gemacht und mich hier allein zurück gelassen. Nun sitze ich hier an der Bar, und trinke gelangweilt mein Wasser. Besser kein Alkohol. “Hallo Schöne.“ neben mich setzt sich ein Junge, der in meinen Alter zu seien scheint. “Willst du Tanzen?“ fragt er mich. Er scheint nur ein bisschen angetrunken zu sein. Mit seinen blonden Haaren und blauen Augen, ist er überhaupt nicht mein Typ. Doch mit einem breiten Lächeln, Sage ich ja und gehe mit ihm zur Tanzfläche.

Ich schwinge meine Hüften, während er sich an meinen Po reibt.  Ich drehe mich zu ihm und tanze weiter. Er zieht mich an sich ran und wandert mit seinen Hände zu meinen Po. Ok langsam wird es mir echt zu viel. Ich will mich von ihm lösen, doch er verstärkt seinen Druck und greift voll in meinen Po. “ AU spinnst du? Lass mich los.“ wütend, versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien. Doch er gibt nicht nach.“ LASS.MICH.LOOS.“ schreie ich ihn an.

Plötzlich ging alles so schnell. Jemand zerrt ihn von mir weg und prügelt auf ihn ein. Und dieser jemand ist kein anderer als Alejandro. Ich erwache aus meiner starre und versuche Alex von ihm weg zu ziehen. “Hör auf. Alex bitte.. Er ist es nicht wert.“ versuche ich auf ihn einzureden. “ Alex bitte.“ verzweifelt, fang ich an zu weinen. Dann hört Alex auf und sieht mich geschockt an.

Er zieht mich aus die Villa zu seinem Auto. Er rauft sich seine Haare und sieht ziemlich durcheinander aus. Ich stehe neben ihn und habe den Kopf gesenkt. “Es tut mir so leid.“ sagt er und kommt auf mich zu. Ich gucke auf und sehe in seine braunen Augen. Stürmisch umarme ich ihn und vergrabe meinen Kopf in seiner Schulter. Er erweitert diese. Und so stehen wir gefühlte drei Stunden.

Bad-LatinoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt