Es begann ein großes Stühle rücken in der großen Halle. Alle standen auf und wuselten durch die große Halle Richtung Ausgang. Severus hing sich an die restliche Slytherin Schüler und für folgte ihnen langsam nach draußen durch die große Eichentür. Die Vertrauensschüler Slytherins standen bereits an ein paar Steintreppen die einen mit Fackeln beleuchteten Weg hinab in die Tiefen von Hogwarts führten. "Sind alle beisammen? Sind alle Neuankömmlingen da?", fragte ein großer schlaksiger Junge mit kurzem, blondem Haar und eisblauen Augen. Auf seiner Brust steckte ein grün-silbernes Abzeichen mit einem großen "P" drauf. Er war einer der Vertrauensschüler von Slytherin. Neben ihm stand ein Mädchen mit langen, braunen Haaren. Ihr Gesicht war sehr schmal, ihre Wangenknochen waren hoch und ihre Augen funkelten böse. Sie hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Black-Jungen, mit dem Lily in einem Haus ist. Doch er hatte sie bereits einmal gesehen, bevor er überhaupt nach Hogwarts kam, doch ihm wollte nicht einfallen, wo das gewesen sein könnte.
Als alle Neuankömmlinge da waren deutete der Vertrauensschüler an, ihm zu folgen und im Gleichschritt gingen sie die Treppe hinunter. Die Wände waren mit Fackeln bestückt und der Stein an den Wänden warf ein kühles Licht zurück. An den Seiten der Treppe war hier und da immer wieder eine Tür, doch sie alle schienen fest verschlossen zu sein.
Nach einigen Treppenstufen war die Gruppe von Slytherins unten angekommen und folgten nun einem Gang, bogen hier und da Rechts oder Links ab und standen schließlich vor der steinernen Wand. Der Vertrauensschüler drehte sich um und sagte: "Hier ist der Eingang zu unseren Schlafräumen. Er ist Passwort geschützt und nur Slytherins kennen dieses. Ich hoffe keiner von euch kommt auf die Idee, dieses Passwort an andere Häuser weiter zu geben." Ohne auf Zuspruch zu warten drehte er sich wieder zur Wand und sagte: "Reinblut". Daraufhin öffnete dich ein Spalt in der Wand, der immer größer wurde und Einlass in den Gemeinschaftsraum gewährte.
Sie traten ein und ihnen bot sich ein riesiger Raum, mit Kamin, vielen Sesseln und Stühlen, sowie Tische. Die Wände waren aus Stein und an ihnen hingen Fackeln die den Raum in ein grünes Licht hüllten. Die Bezüge der Sessel waren aus dunklem Leder und man sah ihnen ein wenig an, wie viele Jahre sie nun schon in diesem Raum standen. Die Stuhle und Tische waren aus dunklem Ebenholz. Der Boden in diesem Raum war ebenso wie die Wände aus Stein, doch der Großteil war von grün-silbernen Teppichen bedeckt und an den Wänden pragte die Schlange Slytherins. In einer Ecke standen zudem noch in großen Regalen Bücher. Die Fenster dieses Raums gewährten keinen Blick auf das Gelände von Hogwarts sondern einen Blick in den schwarzen See. Es schwammen Fische und ähnliche Wassertiere an den Scheiben vorbei.
"Hier sind die Treppen zu den Schlafräumen der Jungen, dort die zu denen der Mädchen. An den Türen zu eurem Schlafraum ist ein Schild angebracht, euer Gepäck ist bereits an euren Betten. Nun, geht packt kurz aus und legt euch dann schlafen. Ich möchte keinen Ton hören von euch. Gute Nacht." Der Slytherin-Vertrauensschüler machte auf dem Absatz kehrt und stieg die Treppen zu den Jungen Schlafräumen hinab.
Mittlerweile kamen auch die anderen Slytherin-Schüler in den Gemeinschaftsraum und gingen geradewegs zu den Treppen. Nur wenige, älter aussehende Schüler setzten sich auf die Sessel. Auch die Vertrauensschülerin ging zu diesen Schülern und lächelte einen von ihnen besonders gierig an. Severus beobachtete gespannt das Treiben, bis ihm einer seiner Mitschüler am Ärmel und er folgte den anderen hinunter zu den Schlafräumen.
Die Erstklässler hatten ihren Schlafraum am Fuß der Treppe und an der Tür hing das Schild: "Erstklässler - Bauforth, Finley; Davis, Vincent; Hillson, Daniel; Richert, Samuel; Snape, Severus" Der Schlafraum war groß und gemütlich. An den Wänden standen Betten mit einem Gerüst aus Ebenholz. Sie waren bezogen und mit dicken Kissen und Decken ausgestattet. Zwischen den Betten war immer ein Fenster und neben jedem Bett stand eine kleine Kommode auf der eine Kerze leuchtete. Der Boden war, wie im Gemeinschaftsraum, aus Stein ebenso wie die Wände. Gegenüber von den Betten standen an der Wand nebeneinander die Koffer der Schüler und auf den Betten lagen Krawatten, Umhänge in schwarz-Grün, grün-silberne Schals und ein Zettel mit der Überschrift Hausordnung. Vor jedem Bett stand ein paar Hausschuhe und in der Mitte des Raumes stand ein kleiner Ofen in dem ein Feuer prasselte. Am ende des Zimmers stand noch eine Reihe von Schränken, in denen sie wahrscheinlich ihre Kleidung verstauen konnten.
Severus sah sich in dem Zimmer um, nahm sich seinen Koffer und hievte ihn auf das gegenüber stehende Bett. Er hatte eines neben der Mitte ergattert und war nahe dem Feuer. Er fühlte sich wohl und ein bisschen heimisch. Während nun auch seine Mitschüler ihre Koffer nahmen und ein paar ihrer Habseligkeiten in ihren Kommoden oder dem Schrank verstauten beäugte Severus sie. Er hatte nicht vor, seinen ganzen Koffer auszupacken. Soviel an Kleidung hatte er nicht mit genommen und Bücher oder ähnliches hatte er auch nicht dabei, also holte er lediglich seinen Schlafanzug sowie Handtücher, Shampoo und Co aus seinem Koffer und verstaute sie in der Schublade der Kommode. Seine Schulbücher stellte er in das große untere Fach.
Seine Mitschüler hatten hingegen weitaus mehr dabei. Vincent hatte einige Fotos und Poster dabei, die er über sein Bett hing oder auf die Kommode stellte. Die Personen die auf jedem Poster oder Foto abgebildet waren, bewegten sich. Auf den Fotos waren verschiedene Personen zu erkennen, oft war Vincent selber ebenfalls mit drauf, auf den Postern waren Personen auf Besen zu sehen die Gelb-Schwarze Umhänge trugen. Ebenso hatte er jede menge Anziehsachen dabei, die er in einem der Schränke platzierte, ebenso wie sein Waschzeug. Finley räumte aus seinem Koffer eine Uhr und ein Foto aus und stellte beides auf seinen Nachttisch. Samuel hatte ebenfalls Poster dabei, die ebenso wie die von Vincent Personen auf Besen darstellten. Die Umhänge dieser Personen waren allerdings purpurrot und sie trugen goldene Sterne auf der Brust, die er über sein Bett hängte und Samuel räumte eine Menge an Spielen in seinen Teil des Schranks.
Langsam wurden alle fertig mit dem Auspacken und Einräumen und setzten sich auf ihre Betten. Gegenseitig beäugten sie sich und Severus fragte sich, was sie von ihm denken würden.
Vincent war ein großer, kräftiger Junge mit braunen Haaren und grünen Augen. Seine Haare waren kurz geschnitten und sein Gesicht war rundlich. Er trug unter seinem schwarzen Umhang, den er bereits ausgezogen hatte, einen dunkelblauen Wollpullover und dunkle Jeans. Finley hatte rote Haare und Sommersprossen. Er sah nicht so aus, wie die anderen Slytherin-Schüler, er war genau so groß wie Severus, nur ein bisschen schmaler gebaut. Seine Augen waren Haselnussbraun und er trug ein grünes T-Shirt und blaue Jeans. Daniel hatte ebenso wie Vincent braunes Haar. Seine Augen waren dunkelbraun und er war schlaksig gebaut. Samuel unterschied sich in gänze von den anderen. Sein dunkles Haar war kurz geschoren, seine Augenbrauen waren dicht beieinander und er hatte eine raue, tiefe Stimme. Er wirkte kräftig und muskulös, seine Augen waren ebenso schwarz wie die von Severus und er schaute nachdenklich drein.
Plötzlich sprach Daniel: „Wo kommt ihr eigentlich alle so her? Kennen tu ich nämlich nur Finley, er und ich kommen aus St. Osyth im Osten von England in der Nähe der Küste." Severus war erstaunt. So nah an der Küste war er noch nie gewesen.
„Ich komme aus Douglas, das ist auf der Isle of Man," sagte Samuel. „Ich aus London, meine Eltern haben dort ein Haus etwas abseits der Stadt," sagte Vincent. Alle sahen sie nun zu Severus. „Meine Eltern haben ein kleines Haus in Cokeworth, das liegt ziemlich mittig in England." Die anderen lächelten ihm zu. „Sind beide deine Eltern Zauberer?", fragte Finley munter. Severus schüttelte nur den Kopf und sagte: „Nur meine Mutter." Das seine Eltern auf Grund dessen immerzu Streit haben, wollte Severus den anderen nicht sagen, das musste er auch nicht denn die anderen beantworteten ebenfalls die Frage von Finley: „Meine sind beide Zauberer." - Daniel „Bei mir ist das nur mein Vater." - Samuel „Ich bin Reinblut." - Vincent „Ich auch." -Finley.
Sie schwiegen sich weiter gegenseitig an und beäugten sich dabei. In der Mitte saß Vincent, rechts von ihm Finley und daneben Daniel. Links neben Severus war Samuel. Nach einiger Zeit begannen sich die fünf umzuziehen und sich in ihre Betten zu legen. Von allen kam ein "Gute Nacht," gemurmelt und die Kerzen auf den Kommoden gingen aus. Das Feuer im Ofen prasselte noch und Severus wickelte sich in seiner Decke ein. Wie Lily's erster Abend hier in Hogwarts wohl verlaufen war und wie sie sich mit ihren Mitschülern zurecht fand? Nach wenigen Minuten war Severus dann auch eingeschlafen.************************************
Als Entschädigung für die lange Pause gibt es heute direkt den nächsten Teil. :)
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Dunkle Welten
FantasyDie Geschichte von Severus Snape beginnt da, wo sie bei jedem jungen Zauberer beginnt: mit einem Brief von Hogwarts - Schule für Hexerei und Zauberei. Doch er wendet sich dem Bösem zu, wird ein Todesser, seine Liebe zu Lily wird ihm in diesen Kreise...