Kapitel 4

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"Bella", hörte ich eine Stimme. "Bella wach auf." Diesmal streichelte mir jemand über den Oberarm. Ich atmete tief ein. "Hmm?", gab ich von mir. Doch plötzlich bekam ich einen Schock, fuhr schnell hoch und riss die Augen auf. Wer hatte mich gerade geweckt?! Ich schaute den Jungen mit den grünen Augen an und mein Körper entspannte sich. Achja stimmt, ich war ja bei diesem Harry, dachte ich mir. "Alles okey?", fragte er mich etwas besorgt. "K-klar ich habe nur kein allzu gutes Kurzzeitgedächtnis befürchte ich", antwortete ich. Harry lachte. "Aber du weißt schon noch wer ich bin, oder?", fragte er und lächelte. "Harry", antwortete ich ihm. Ich bekam nur ein breiteres Lächeln zur Bestätigung. "Also wenn du willst dann kannst du baden gehen", sagte Harry. Erst jetzt bemerkte ich, wie dreckig ich mich fühlte. Waschen wäre jetzt genau richtig. "Gerne!", sagte ich. Harry hob mir eine Hand hin. Ich nahm sie und Harry zog mich hoch. Er führte mich an seiner Hand in ein anderes Abteil. Hier standen 3 Einzelbetten. "Das ist das Abteil von Elyas, Zac und mir", sagte Harry. Ich nickte nur und schaute noch kurz um mich, als Harry mich auch schon weiterzog, bishin zu einer Tür. Als wir durch diese Tür gingen, war das Erste was ich in dem Raum sah, eine große Holzbadewanne. Über ihr konnte man den Dampf von dem heißen Wasser sehen, das sich darin befand. Daneben stand ein kleines Tischchen, auf dem sich Kleidung befand. Ich war heilfroh über diese Keidung, denn ich hatte sie dringend nötig. Wer weiß wieviel Harry schon gesehen hatte... ich war ja schließlich nur mit einem Mantel bekleidet, weiß Gott warum. Harry und ich standen ein paar Minuten einfach nur so in dem Raum rum. Dann räusperte ich mich und machte den ersten Knopf von meinem Mantel auf. Harry schaute zu mir. Sein Blick wanderte zu dem bereits geöffneten Knopf. Meine Hände wanderten zum zweiten Knopf. Harry schaute mir nun ins Gesicht. Würde er nun endlich gehen? Oder verlangte er etwa das ich mich vor ihm auszog?! Das konnte er sich abschminken, auch wenn er keinerlei Schminke im Gesicht hatte. Harry starrte mich einfach nur an und meine Hände lagen immer noch auf dem zweiten Knopf. Ich zog die Augenbrauen hoch. Harry schüttelte leicht seinen Kopf. " 'T-tschuldige... ich lass dich dann mal alleine. Das da kannst du anziehen", stotterte er und zeigte mit seinem Finger auf das Tischchen mit der Kleidung. Ich nickte und Harry verließ schnell und mit hochrotem Kopf den Raum. Ich musste kichern. Irgendwie war er ja schon süß.

Ich schloss die Türe ab, befreite mich schnell von meinem Mantel und zog meine Schuhe aus und stieg dann in das warme Wasser. Das Wasser fühlte sich gut auf meiner Haut an. Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück. Mein Kopf tat immer noch weh, allerdings waren die Kopfschmerzen nicht mehr so stark wie gestern. Mir fiel auf, das ich mit dem Verband um mein Schienbein ins Wasser gegangen war. Ich entfernte den mit Wasser durchtränkten Verband und schmiss ihn neben der Badewanne auf den Boden. Den Verband an meinem Kopf machte ich auch weg, schließlich wollte ich auch meine Haare waschen. Zuletzt zog ich noch die Pflaster an meinen Armen ab. Es tat zum Glück nicht weh, da sich die Pflaster wegen dem Wasser fast von selbst lösten. Ich sah nun die Kratzer an meinen Armen, die gerade eben noch von den Pflastern bedeckt wurden. Es hatte sich schon leichter Schorf über ihnen gebildet, weswegen ich wohl keine neuen Pflaster brauchte. Ein letztes Mal betrachtete ich meine Arme, ehe ich sie im Wasser verschwinden lies. Dann lag ich einfach nur so da und genoss die Wärme, die mir das Wasser gab...

Nach einer Weile beschloss ich, dass ich nun meine Haare und meinen Körper waschen würde. Harry fragte sich bestimmt schon ob ich vielleicht ertrunken sei, deswegen versuchte ich mich zu beeilen. Ich tauchte mit dem Kopf unter Wasser. Unter Wasser war es still. Ich liebte diese Stille, sie war beruhigend. Leider war ich ein Mensch und musste wohl oder übel wieder auftauchen um atmen zu können. Ich nahm eine der vielen Seifen, die am Badewannenrand lagen, und fing an meine Haare einzushampoonieren. Mein Kopf schmerzte dabei etwas, aber es war auszuhalten. Dann tauchte ich wieder ab um meine Haare von der Seife zu befreien. Ich nahm eine andere Seife und wusch damit meinen Körper ab. Als ich auch diesen von den Seiferesten befreit hatte, stieg ich aus der Wanne. Tropfend stand ich nun auf dem Boden, bis mir auffiel, dass ich nirgendwo ein Handtuch sah. "Mist!", sagte ich zu mir selbst. Ich ging auf das Tischchen neben der Badewanne zu. Dann fiel mir ein Stein vom Herzen. Da lag ein Handtuch unter der Kleidung. Ich nahm es, trocknete mich ab und zog mir die Kleidung über. Das Hemd war mir viel zu weit und die Hose zu lang. Kein Wunder, Harry war ja auch viel größer als ich. Ich krempelte die Hose hoch und schlüpfte in meine Schuhe. Ich bewegte mich auf die Tür zu, entriegelte sie und ging hindurch.

I will always love only you || H.S *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt