Kapitel 14

157 26 14
                                    

Hay ^-^ Ich widme dieses Kapitel 1D_Styles1994 :) du bist voll süß und Danke das du immer votest und kommentierst! :3♥

-----------------------------------------

Ich zog meine Hand langsam zurück. So gerne ich hier bei meinen Eltern bleiben wollte, so gerne wollte ich auch wieder zu Harry... und zu Sissy, Elyas und Zac. Meine Eltern lächelten mich an. Auch ich musste lächeln. 

"Es ist Zeit... du musst gehen ehe es zu spät ist", sagte mein Vater. Er deutete mit seinem Finger hinter mich. Ich schaute über meine Schulter und erblickte ein riesiges Tor. Wo war das denn hergekommen? Es war mindestens vier Meter hoch und aus purem Gold mit edlen Verzierungen. Ich schaute wieder zu meinen Eltern. "Geh...", sagte meine Mutter mit Tränen in den Augen. "Geh, mein kleiner Engel." "Mama, ich...", begann ich doch wurde von meiner Mutter unterbrochen: "Shhh... alles ist gut Bella. Du musst jetzt gehen." Ich presste die Lippen zusammen und versuchte nicht zu weinen, da mir der Abschied von meinen Eltern sehr schwerfiel. Ich hatte sie gerade erst zurück bekommen und jetzt sollte ich sie schonwieder verlassen? Das war so unfair. Warum konnte ich sie nicht einfach mit runter auf die Welt nehmen? Ich würde ihnen so gerne Harry und die anderen vorstellen. Doch es ging nicht. Ich versuchte einfach nicht weiter darüber nachzudenken und drehte mich letzten Endes mit schwerem Herzen in die Richtung des Tors. Ich schritt vorsichtig auf es zu. Dabei schaute ich immer wieder hinter mich, zu meinen Eltern, die mir zulächelten. Als ich vor dem Tor angekommen war, schwangen die Pforten auf und helles Licht blendete mich. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch heller werden könnte, doch da hatte ich mich getäuscht. Ich blickte noch ein letztes Mal zu meinen Eltern, die sich nun an den Händen nahmen. "Wir sind so stolz auf dich", rief mein Vater, "und vergiss nie, dass du uns immer bei dir hast!", fügte meine Mutter noch hinzu und ihre Stimme wurde mit jedem Wort leiser. Und langsam aber sicher wurden die beiden immer durchsichtiger. "Ich liebe euch", flüsterte ich noch und trat dann einen letzten Schritt vor, durch das Tor. Ein leichter Wind blies meine Haare zurück und ich wurde von dem Licht verschlungen. Ich schloss meine Augen. In mir loderte ein eigenartiges Gefühl auf. Es war komisch, ich konnte es nicht beschreiben.

Dann auf einmal spürte ich meinen Körper. Erst einen Teil von ihm, bis meine Seele vollends Besitz von ihm ergriffen hatte und ich ihn wieder  ausfüllte. Dennoch war er reglos. Nur mein Unterbewusstsein lies mich die Sachen, die um mich herum geschahen, wahrnehmen. Ich vernahm ein Schluchzen. "Bitte, komm zurück..." Es war Harry. Wieso war er immer noch bei mir? Musste er nicht längst schon denken, dass ich tot bin? Ich wollte ihm das Gegenteil beweisen. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf meinen Körper, versuchte ihm zu befehlen, wieder in Gang zu kommen. Doch es brachte nichts. Ich versuchte es immer wieder, doch es war vegebens. Mein Körper wollte nicht so, wie ich wollte. Er verbot mir die Augen zu öffnen oder nur eine Hand zu heben. Ich gab es auf. In mir spürte ich eine Blockade, die jegliche Funktionen meines Körpers verhinderte.

Mir kam eine Idee: Ich hörte auf meinem Körper Befehle zu erteilen. Stattdessen konzentrierte ich mich auf das Blut, das durch meine Adern floss. Ich konzentriere mich auf jede kleinste Faser meines Körpers. Ich  versuchte mit ihm eins zu werden, Seele und Körper miteinander zu verbinden. Es wirkte. Ich fühlte, wie sich die Blockade langsam auflöste. Sie löste sich von meinen Zehenspitzen über meine Beine zu meinem Bauch, bishin zu meinem Herzen. In dem Moment als sie sich um mein Herz herum aufgelöst hatte, spürte ich einen Herzschlag. Danach noch einen und noch einen... bis mein Herz in einem normalen Rhythmus schlug. Die Blockade löste sich weiter, bis zu meinen Lungen und ich merkte, wie sie sich mit Luft füllten und ich wieder atmen konnte. Mein Atem ging nicht hektisch, sondern langsam und ruhig. Von Hals bis Kopf löste sich die Blockade schließlich vollständig auf.

Ich startete meinen ersten Versuch, die Augen zu öffnen. Es klappte. Ich blinzelte einige Male und versuchte dann, herauszufinden wo ich mich befand. Und was mir als erstes auffiel? Ein Junge mit braunen Locken, in dessen Armen ich lag. Ich hätte niemals gedacht, dass ich diesen Jungen nochmal sehen würde. Doch jetzt sah ich ihn, mein Kopf war an seine Brust gelehnt und ich konnte ihm nicht direkt ins Gesicht sehen. Aber er schaute mich auch nicht an. Ich wollte mich bemerkbar machen: "Harry...", flüsterte ich. Meine Stimme war schwach und er hörte mich wohl nicht. Langsam hob ich meine Hand und legte sie an seine Wange. "Harry", wiederholte ich. Harry zuckte unter meiner Berührung zusammen und schaute dann zu mir herunter. Seine Wangen waren feucht und sein Blick emotionslos, bis er zu geschockt wechselte. "B-Bella?", jetzt wurde sein Gesichtsausdruck verwirrt. "Aber... Wie kann das sein? Du warst doch... das ist unmöglich. Das ist... du lebst?", die letzten beiden Worte sagte Harry ganz leise. Er schaute neben mir auf den Boden. Für einige Sekunden war er abwesend, er schien zu überlegen. Dann schaute er mich wieder an. Ich zog meinen rechten Mundwinkel leicht hoch. Auf seinem Gesicht breitete sich auf einmal ein breites Lächeln aus. Ich bekam seine Grübchen zu sehen, die ich so unglaublich süß fand. "Du lebst! Bella du lebst! Du lebst!", rief er und drückte mich fest an sich. "Ich kann es nicht glauben. Du weist gar nicht wie glücklich du mich gerade machst", flüsterte er in mein Ohr. Er löste sich wieder von mir und schaute mir tief in die Augen. "Wie fühlst du dich?" Ich achtete nicht auf die Frage, die er mir gestellt hatte, sondern auf seine großen grünen und wunderschönen Augen, die mich in seinen Bann zogen. Ich betrachtete sein ganzes Gesicht und seine Schönheit faszinierte mich immer wieder. Auch wenn er wohl schon mal besser ausgesehen hatte, seine Attraktivität fiel mir jetzt im Moment besonders auf. Wahrscheinlich weil ich sie um ein Haar nie wieder zu Gesicht bekommen hätte.

"Bella?", er schaute mich fragend an. Ich musste kurz überlegen, was er mich überhaupt gefragt hatte. Zum Glück fiel es mir schnell wieder ein. "Es geht schon", sagte ich halb abwesend. Ich war gerade in einer anderen Welt. Gedankenverloren strich ich dem schönen Jungen vor mir eine Locke aus dem Gesicht. Ich schaute auf Harrys volle Lippen, dann in seine Augen. Ich hatte auf einmal so einen Drang in mir. Einen Drang, der unbedingt wollte, dass ich ihn küsste. Doch ich war zu schwach um meinen Kopf zu heben und somit an seine Lippen zu gelangen. Deswegen schaute ich weiterhin zwischen seinen Lippen und Augen hin und her. Harry schien das zu bemerken. Er fing an frech zu grinsen. Mir war das fürchterlich peinlich, wahrscheinlich lief ich gerade auch rot an. Aber Harry schien den gleichen Gedanken wie ich gehabt zu haben, denn er beugte sich plötzlich zu mir herunter. Mein Herz fing an in doppelter, nein dreifacher Geschwindigkeit zu schlagen. Ich sehnte mich danach, seine Lippen zu spüren und schloss meine Augen. Kurz darauf spürte ich Harrys warmen Atem auf meinem Gesicht. Unsere Lippen berührten sich ganz leicht und gerade als er mich richtig küssen wollte, vernahmen wir eine Stimme: "Harry!" Sofort öffnete ich die Augen und wir lösten uns wieder voneinander. Zac stand einige Meter entfernt von uns. Er tat einfach so, als hätte er nichts gesehen. Konnte es eigentlich noch peinlicher werden? Naja, vielleicht hatte er ja wirklich nichts gesehen... warum musste er auch zum unpassendsten Moment kommen?!

Harry schaute Zac fragend an. "Ich wollte dir nur sagen, dass wir es geschafft haben, den Waggon zu löschen." Der Waggon. Ich hatte das bereits vergessen. Deswegen war ich ja gestorben. Zac schaute zu mir und riss mich aus meinen Gedanken: "Bella? Ich dachte du wärst... solltest du nicht tot sein?" Harry schaute ihn finster an. "Sie lebt, das siehst du doch!", sagte er grob. Ich sah die Wut in ihm aufsteigen. Ich legte ihm beschwichtigend meine Hand auf die Brust. "Ist schon gut", flüsterte ich. Zac hob abwehrend die Hände. "Entschuldigung... Sissy sagte, dass sie... ist ja auch egal. Apropos Sissy. Ich soll dir von ihr ausrichten, dass du jetzt sofort deine Wunden versorgen gehen sollst, sonst würde sie dich persönlich zum Waggon zerren", Zac hielt kurz inne, dann sprach er weiter: "Ist alles in Ordnung bei dir?", er schaute mich mitfühlend an. Ich lächelte leicht. "Ich denke schon", sagte ich. Dann widmete ich mich Harry. "Was für Wunden?" Harry schüttelte leicht den Kopf. "Nichts schlimmes." Bevor ich weiteres sagen konnte, wechselte er das Thema. "Kannst du aufstehen?" Ich nickte leicht. Harry stand vorsichtig auf und half mir dann hoch. Er legte einen Arm um meine Taille, gab mir somit Halt. Ich legte meinen Arm um seine Schultern. "Sag Sissy, dass Bella lebt und ich sie jetzt untersuchen werde... und dass sie sich keine Gedanken um mich zu machen braucht, mir geht es bestens", sagte Harry an Zac gewandt. Zac nickte. Harry und ich machten die ersten Schritte in Richtung des Zugs. "Geht das?", fragte Harry mich. Ich war noch etwas wackelig auf den Beinen, aber es ging schon. "Ja", antwortete ich. Als ich etwas stolperte verstärkte sich Harrys Griff  um meine Taille. Ich musste lächeln. Er war so toll.

------------------------------------------------

Ich hoffe ihr seit jetzt zufrieden! :D Bella lebt *o*

♥Kiss♥

~Ally (:

I will always love only you || H.S *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt