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Friedlich lag sie da, ihr Gesicht von den Außenlampen des Schiffes, welche durch das Fester schienen, beleuchtet. Hinter ihr, mit einen Arm um ihre Hüfte geschlungen, lag Armitage und schlief ruhig.
Sein Atem traf immer wieder ihren Nacken, was ihr auch im Schlaf einen angenehmen Schauer hervorrief. Tjara schlief immer besser wenn sie das Bett mit ihm teilte. Den Abend ging sie viel eher als er ins Bett und hat auch darauf geachtet, dass niemand sie sah, vor allem bei Ren hatte sie aufgepasst. Er war unheimlich und machte Tjara sehr viel mehr Angst als sie zugeben würde.
Armitage hatte sie gar nicht mitbekommen, nur als ihr wärmer wurde und deswegen aufgewacht war, hatte sie ihn gesehen. Sie drehte sich in seinen Armen zu ihren General herum und kuschelte sich näher an seine Brust. Darauf bedacht, dass er weiter schlief schlichen ihre Hände unter sein Hemd um sie an seinen flachen Bauch zu legen. Er strahlte so eine Wärme aus, daher konnte sich Tjara kein grinsen verkneifen, als er bei ihren kalten Händen Gänsehaut bekam. Armitage murrte im Schlaf und zog sie auf sich um auf den Rücken liegen zu können.
Vorsichtig drehte Tjara sich so, dass sie zu ihn rauf schauen konnte und stellte lächelnd fest, das er noch seelenruhig schlief. Immer noch etwas müde schloss sie wieder ihre Augen und lauschte der Stille. Nur von weiten hörte man leise Geräusche von Turbinen und ein surren von der Elektronik auf diesen Schiff.
Dies alles und die Tatsache das sie neben Armitage friedlich lag, sorgten dafür das sie wieder ins Land der Träume wanderte.
*
Ein klirren ließ die Kommandantin blinzelt. Verwirrt setzte sie sich auf und sah sich um. Nichts Ungewöhnliches war zu erkennen, der Raum war dunkel und nur ein schwaches Licht aus dem Flur erhellte die Wohnung. So leise wie möglich, um Armitage nicht zu wecken, stand Tjara auf und zog sich schnell ihre Uniform über. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie in zwei Stunden aufstehen müssten um bei der heutigen Besprechung anwesend zu sein.
Also beschloss Tjara für sich und Armitage Frühstück zu holen umso noch etwas Zeit zu zweit zu ermöglichen.Sie zog sich gerade ihre Jacke über als wieder ein Klirren zu hören war. Dieses Mal näher. Tjara zuckte erschrocken zusammen und zögerte. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus und trotzdem trat sie aus der Wohnung und sah sich auf dem unbelebten Flur um. Gestern Abend sind hier noch mehrere Kommandanten und Offiziere lang gelaufen, doch nun war keiner zu sehen. Woher also die Geräusche?
Kopfschüttelnd machte sich Tjara auf dem Weg und entfernte sich immer weiter von ihren Räumlichkeiten. Als sie um eine der vielen Ecken bog hörte sie ein leises Geräusch hinter ihr. Als sie sich aber umdrehte, konnte sie nichts erkenne. Verwirrt griff sie sich an den Kopf und atmete durch, wisperte dann leise zu sich selbst: ,,Ich sollte versuchen bei der nächsten Möglichkeit an die frische Luft zu kommen..."
Als sie weiter gehen wollte, wurden ihre Hände von hinten gepackt und etwas um sie herum gebunden. ,,Ein Wort und ich schlage dich bewusstlos." Ehe sie etwas sagen konnte mischte sich eine helle Stimme ein und eine Zierliche Gestalt kam von vorne auf sie zu. ,,Rhys hör auf. Lass sie in Ruhe. Wir haben gesagt das wir ihr keine Angst machen."
Tjara erkannte das Mädchen, es war die blonde Piloten und der Folterkammer von Ren. Was tat sie hier? ,,Schlimm Genug das wir wegen einer wie ihr hier so lange aushalten müssen. Beeilen wir uns, B wird nicht ewig sie Systeme lahm legen können."Starke, warme Hände drückten sie unsanft nach vorne und eigentlich wäre sie über ihre eigenen Beine gefallen, doch der Griff um ihr Handgelenk wurde stärker und sie zog auf die Beine. ,,Pass gefälligst auf!" Zischte der junge Mann mit der tiefen Stimme ihr ins Ohr. ,,Wohin bringt ihr mich...?"
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Forgiveness
FanfictionTjara Corey könnte sich in ihrem Leben nichts mehr wünschen. Ihr Freund, General Hux, Könnte vielleicht versuchen freundlicher zu sein, aber damit könnte sie leben. Wäre da nicht dieser Widerstand, der ihre Eltern auf dem Gewissen hat. Für die Komm...