Crazy Mornin'

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Ich erwachte aus einem meiner Albträume. Die Erinnerung an die grausamen Schmerzen begannen schon zu verschwinden, doch ich war total erschöpft. Der dritte Traum diesen Monat. Es wurden mehr.

Ich kannte die Bedeutung oder vielmehr Konsequenz dieser Schreckenserlebnisse. Bald würde auch mich meine Natur einholen. Meiner Besonderheit, wie meine Mutter immer angewidert sagte. Sie war nicht so. Sie gehörte zu den immer häufigeren Ausnahmen. Nur ich eben leider nicht.

Müde richtete ich mich auf. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass heute Freitag war. Der Freitag, schoss es mir durch den Kopf. Mein Herz machte einen Satz und ich vergaß den Traum, die Erschöpfung und die Schmerzen.

Ich sprang aus dem Bett.

Mit einer viel besseren Laune als noch kurz zuvor hüpfte ich in die Küche. Mein Vater stand am Herd und machte sich Spiegeleier, als ich von hinten ankam und ihn damit so erschreckte, dass beinahe der Teller mit den bereits fertigen Spiegeleiern runtergefallen wäre.

„Hast du mich aber erschreckt! Gut geschlafen, Kitty?" Ich lachte beim Klang meines Spitznamens.

Leider verging die Freude schnell, als ich an die letzte Nacht erinnert wurde. „Ich hatte wieder einen Albtraum, Dad, und es werden immer mehr. Es dauert nicht mehr lange."

Nun verblasste auch sein Lächeln: „Aber es passiert viel zu früh! Du bist noch keine siebzehn. Ich verstehe das einfach nicht. Wir müssen dringend mit Philippe sprechen, vielleicht kann er sich daraus einen Reim machen."

Ich nickte stumm und wechselte schnell das Thema. Ich hatte Angst vor Philippe, aber er war der Älteste. Wenn es Probleme gab, fragte man immer ihn.

„Kann ich auch was davon haben?", fragte ich und deutete auf den vollen Teller.

„Klar aber nimm dir nicht zu viel, deine Mutter will bestimmt auch noch etwas!"

Ich grinste und schnappte mir den Teller.

Nach dem Essen ging ich zurück in mein Zimmer. Aus dem Schlafzimmer meiner Eltern war das leise Schnarchen meiner Mutter zu hören. Sie schlief also noch.

Ich huschte über den Flur und versuchte dabei die knarrenden Dielen zu überspringen. Ich kannte diesen Boden in und auswendig, schließlich wohnte ich hier schon mein gesamtes Leben.

In meinem Zimmer angekommen stand ich geschätzte 20 Minuten vor meinem Schrank bis ich ein hübsches Outfit gefunden hatte. Zu guter Letzt streifte ich mir noch ein Armband und eine Kette über und verschwand im Bad.

Ich putzte schnell meine Zähne, schminkte mich und frisierte meine Haare. Mein Spiegelbild strahlte mir entgegen. So würde ich Marc bestimmt gefallen! Nur noch meine Ohrring fehlten. So, fertig!

Ich ging zurück in mein Zimmer, während mein Blick auf die große Wanduhr wandertem, die ich zu meinem letzten Geburtstag von meinen Freunden geschenkt bekommen hatte. Noch eine Minute, dann würde der Bus abfahren!

Schnell packte ich meine Tasche und Jacke. Einen Moment später rannte ich auch schon den Kieselweg hinunter.

Ich durfte heute auf keinen Fall zu spät kommen! Ich beschleunigte meine Schritte, wurde immer schneller und bremste dann nicht rechtzeitig ab. Mit voller Wucht prallte ich gegen die Glasscheibe der überdachten Bushaltestelle.

Hey, Readers! ;-)

Das ist mein aller erstes Kapitel auf Wattpad und ich hoffe es hat euch gefallen! Die Geschichte selbst ist schon ein bisschen älter, ich hab sie mal just for fun mit einer Freundin angefangen zu schreiben :D Ich hoffe sie gefällt euch nichts desto trotz :)

(Wie jeder Autor) Würde ich mich über Kommentare und Votes sehr freuen!

xoxo

~ChiyoNeela




The Tiger in MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt