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Ich sprang auf und ging durch die Tür..
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POV:Palle

Ich lief durch die Haustür nach draußen, zu meinem Lieblings Ort, wo ich immer hinflüchtete, wenn mir alles zu viel wurde.
Dieser Ort war unter einer Brücke nicht weit von meinem Haus entfernt. Nicht mehr als 5 Minuten Fußweg.

Ich vernahm schon das rauschen des Wassers, was immer wieder an der Buchtung anschlug und setzte mich unter die Brücke um den leichten Wellen einfach zu lauschen.

Ich lasse mir extra eine Lüge für ihn einfallen, damit er da raus kommt und er kommt mir wieder so... Ach Manu. Warum muss alles so kompliziert mit dir sein?
Und vorallem, warum könnte er überhaupt jemals denken ich meine es nicht ernst mit ihm? Aber, dass er lieber Taddl vertraut als mir ist schon echt hart..

Ich saß bestimmt eine weitere halbe Stunde hier unten als ich plötzlich Schritte hörte. Ich drehte mich kurz um, um einen Manu hinter mir zu entdecken. Und wirklich nur kurz.
Meinen Blick richtete ich sofort wieder auf den Fluss.

Er setzte sich neben mich und atmete ein paar mal tief durch, bis er ansetzte zum Sprechen.

"Hey, ähh...weißt du, ich habe es eingesehen, dass du dich für mich eingesetzt hast und naja, dass du das Ernst meinst... Mit uns, weißt du?", erklärte er mir mehr oder weniger ausführlich.

Ich nickte und lies meinen Blick von dem Wasser zu Manuels Gesicht schweifen.

"Dankeschön, aber ich muss schon sagen, dass du irgendwie immer überreagierst, oder? Ich meine, dass soll jetzt gar nicht böse klingen, aber ist doch so."

"Ja also,", setzte Manu an

"Ich habe Angst nochmal verlassen zu werden, alleine zu sein und halt, dass mein Vertrauen wiedermal missbraucht wird, dass ich verarscht werde, verstehst du?"

"Ja Manu. Ich kenne das. Und verstehe es auch. Aber mach dir nicht so viele Gedanken."

Ich hielt seinen Kopf mit meinen Händen und zog ihn näher an mich ran, so dass unsere Lippen sich trafen.

"Ich bin wirklich in dich verliebt, Manu. Deine Grünen Augen rauben mir jedes mal meinen Atem, dein Gesicht ist einfach so wunderschön, dass ich mich nochmal in dich verlieben könnte. Deine ganze Art und dein Charakter sind wundervoll."

Ich sah, dass Manu rot wurde und seinen Kopf ein wenig senkte.

"Dankeschön, Mein Kürbiskopf.", sagte er mit einem Lächeln und nahm mich in seine Arme. Wir genossen gerade zusammen den Sonnenuntergang und das glänzen der Wasseroberfläche, als uns eine Alkohol Fahne entgegen kam.

Ein Obdachloser mit einer Flasche Sekt, fast leer, kam auf uns zu und laberte irgendeinen Müll zusammen. Aus reflex presste ich Manu noch näher an mich heran.

"Seidsch ühr schuschammen?", fragte er uns ,was glaube so viel heißen sollte, wie seid ihr zusammen.

"Ja glücklich verliebt!", antwortete Manu.

(Nächster Part ist etwas cringy, aber ihr habt euch entschieden diese Geschichte zu lesen ._.)

"Uhh.... Dat is jeil. Ick hotte och möl nen Freund. Ein frendly friend. Und wir habbben uns jede Nächt gegüsst.", brabelte er.

"Und was ist mit ihm Passiert?" fragte ich nach, so freundlich ich bin.

"Najö... Der isch bei nem Autounfall geschtorben.", sagte er lässig keine Spur von Trauer zu spüren.

"Das tut mir leid für sie.", meinte Manu dann.

Der Obdachlose senkte seinen Kopf und lies sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder.

~Die Neue Schule... | Kürbistumor~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt