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Was ich dort sah raubte mir meinen Atem!
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POV:Palle

Mamas Lieblingsvase lag in tausend Teile zerbrochen auf dem Wohnzimmer, Besteck war kreuz und quer verteilt der Wohnzimmersessel umgeworfen und Glasscherben, des zerbrochenen Fenstern waren ebenso überall verteilt.

Warum denn das Besteck bitte?

"Was zum Teufel.."

Vorsichtshalber ging ich in die Küche und schnappte mir ein großes Messer, dass ich gegen diesen Einbrecher oder was auch immer hier eingebrochen ist, etwas zum wehren habe.

Und ich begann das Haus zu durchsuchen.

Ich weiß, so ziemlich einer der dümmsten Ideen, die man machen kann. Vielleicht hätte ich klüger sein sollen und sofort Polizei rufen müssen, aber anscheinend bekam ich so einen Mutschub, dass ich die Sache alleine in die Hand nahm.

Zuerst ging ich ins Badezimmer. Nichts.
In unsere kleine Abstellkammer. Nichts.

Nach oben ins zweite Stockwerk und dort suchte ich ebenfalls jede noch winzig kleine Nische ab, aber fand wieder nichts.

Niemand war mehr im Haus.

Da mir jetzt doch bei dem Gedanken noch in diesem Haus zu bleiben etwas mulmig wurde, ging ich ins Erdgeschoss und wollte gerade durch die Haustür, als das Haustelefon plötzlich klingelte.

Ich schluckte hart und machte mich auf den Weg zu der Ladestätte des Telefons, wo es meistens immer drinnen stand.

Keine Name erschien auf dem Display, weshalb mir noch mulmiger wurde.

Ich zuckte zusammen und ging schließlich ran.

"Hallo?", hob ich ängstlich den Hörer ab.

"Patrick!", meine Mutter keuchte beinahe ins Telefon. Aus ihrer Stimme vernahm ich Angst und Hektik heraus zu hören.

"Dein Vater ist total irre geworden! Wir haben uns gestritten und dann fing er an mit sämtlichen Gegenstände auf mich zu werfen! Ich bin so schnell wie möglich geflüchtet. Such dir schnell ein paar Sachen und komm dann zu deiner Schule, da komme ich am besten hin.
Ich dachte wir ziehen erstmal zu Oma! Bis gleich!"
Meine Mutter war total aufgelöst.

Ehe ich noch antworten konnte, legte sie auch schon auf und ich stand wie versteinert mit dem Telefon in der Hand da und starrte die weiße Wand an.

Und was ist jetzt mit Manu? Soll ich ihn anrufen? Und was dann? Ich machte mir so viele Gedanken, anstatt ich einfach mal handel, als immer zu überlegen, ob das jetzt so richtig wäre.

Ich zückte mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte aus meiner Kontakteliste seinen Kontakt aus. Ich hätte natürlich auch mit Festnetz anrufen können, aber seine Nummer war dort nicht gespeichert.

Nach weniger als 5 Sekunden nahm er auch schon ab.

"Manu?" fragte ich ihn, ganz ohne auch nur eine winzig kleine Begrüßung.

"Was denn los, Pallette?", Manu klang erstaunt, dass ich einfach so anrief und gleich ein Gespräch anfangen wollte. Normalerweise spaße ich gleich am Anfang meiner Begrüßung rum.

"Wo bist du gerade?"

Es herrschte eine kurz Stille.

Er wusste wahrscheinlich gar nicht wo er ist, oder war jetzt komplett verwirrt von mir.

"Ähhh... Ich war eben noch beim Supermarkt, wieso denn?

"Geh zur Schule und dort wartet dann schon meine Mutter, ich erzähl dir gleich Alles."

~Die Neue Schule... | Kürbistumor~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt