5. - Adya👑

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Ich laufe zu meiner Mom und umarme sie.

,,Pass bitte auf dich auf", sagt sie und lächelt mild.

Ich nicke und löse mich aus der Umarmung. Ich drehe mich um und laufe aus der Tür. Dort warten schon Edina auf mich. Ich lächele finster.
„Es geht los."

Ich packe sie am Arm, murmele den passenden Spruch und innerhalb von einer paar Sekunden stehen wir auf der Insel der Verlorenen.

,,Wir sind da.", sage ich und klatsche in die Hände.

Ich drehe mich im Kreis und schaue mich um.

,,In diesem Gebiet der Insel waren wir noch nie...", murmelt Edina. - Sie hat Angst.

,,Vor was hast du den bitte so Angst?", will ich wissen.

Sie starrt mich an und sagt: ,,Wir sind allein - Auf der Insel - Und hier sind nur Schurken..."

,,Wir waren hier doch schon oft?", flüstere ich während ich Metallgeräusche wahrnehme.

Wir drehen uns beide blitzschnell um und sehen, wie ein muskelbepackter Mann in unserem Alter an uns vorbei zischt und versucht uns die Taschen fortzureißen. Es gelingt ihm nicht, er flucht vor sich hin und zieht schnell weiter.

,,Was war das denn, zum Teufel!", kreischt Edina.

Ich halte ihr den Mund zu und flüstere, dass sie nicht so laut sein soll.

,,Wir müssen uns umziehen, sie dürfen uns nicht erkennen, ich will garnicht wissen, was sie mit uns tun, wenn sie erfahren, dass zwei Adelige von Auradon hier sind."

Natürlich habe ich mich auf alles vorbereitet. Ich ziehe ein paar eingedreckte Kleidungstücke heraus, schmeiße sie auf den Boden und springe drauf herum.

,,Was tust du da?", stammelt Edina und schaut mich ungläubig an.

,,Wenn wir erkannt werden, dann nehmen diese Leute uns gefangen, stell dir lieber nicht vor, was sie mit uns machen werden..."

Edina schreit auf und ich halte ihr schon wieder den Mund zu.

,,Bist du jetzt leise oder muss ich einen Spruch anwenden, dass du endlich still bist!", murmel ich und sie nickt verzweifelt.

Gut. Ich drehe mich im Kreis und sehe einen kleinen Unterschlupf, wo wir uns umziehen könnten.

Ich laufe dort hin und zerre sie mit. Ich halte ihr eine graue zerlumpte Hose hin, die sie widerwillig an sich nimmt, und angeekelt ansieht. Ich reiche auch ein weißes schmutziges SHirt an sie weiter, genauso wie eine mit Dreck beschmierte Jeansjacke, die sie sich überstreift.

Ich ziehe eine zerrissene Strumpfhose an, gefolgt von einem ebenfalls kaputten Rock. Ich ziehe mir ein weißen Wollpulli über und setze ein Lächeln auf.

,,Und jetzt die Schuhe", sage ich und ziehe ein paar dreckige und stinkende Schuhe heraus.

Schwarze & braune Paar Stiefel. Ich ziehe jeweils einen davon an und gebe Edina das andere Paar. Ich mustere Edina - Und sie mich. Wir grinsen uns beide an, und verstauen die alten Kleidungstücke in einem grauen Mülleimer.

,,Lass uns uns umsehen, okay?", frage ich meine beste Freundin. Diese nickt.

Wir schnappen uns unsere Taschen und machen uns auf den Weg.

Descendants - EnchantedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt