Taehyung
Der restliche Abend verlief einigermaßen ruhig. Mir wurden keine unangenehme Fragen mehr gestellt und ich beharrte auch nicht wirklich drauf, weiter etwas zu berichten. Daher lauschte ich interessiert den Erzählungen der Anderen, während ich etwas lustlos an den kleinen Pizzabrötschen knappere. Ich erfuhr von Jungkook, dass Jimin nun bei uns im Zimmer schlafen würde, da er sich mit Yoongi seit geraumer Zeit fürchterlich stritte, sobald sie alleine waren. Daher haben Jimin und Hoseok ihre Betten getauscht. Mich störte die tatsche nicht, weshalb ich zustimmend nickte. Namjoon berichtet, dass wir demnächst ein neues Album raus bringen würden und da ich wieder da bin, werde ich auch wieder aktiv mit machen. Innerlich freute ich mich unheimlich doll, endlich wieder Singen und Tanzen zu könne. Auch wenn ich wusste, dass ich in nächster Zeit beim Tanztraining nur zuschauen konnte, da mein Verletzungen es nicht zuließen, dass ich mich Aktiv beteiligen konnte, freute ich mich wenigstens auf das Singen. Zulange habe ich auf dies verzichten müssen und kann es nicht abwarten, etwas Ablenkung in mein Leben zu bringen. Wir saßen einige Zeit an dem großen Küchentisch und unterhielten uns über belanglose Sachen, wobei ich eher zuhörte und immer mal wieder leise Kommentare abgab. Vielleicht lag dies aber auch an der Tatsache, dass ich in den letzten Tagen kaum Schlaf gefunden hatte und mein Körper langsam am Rande seiner Belastbarkeit lief. Ich spürte immer mal wieder, wie mir die Augen langsam hinab glitten, jedoch konnte ich mich recht schnell wieder fangen und die Trägheit etwas abschütteln. Ich wollte diesen Moment weiterhin genießen, zulange war nicht nicht mehr hier, sie haben mir gefehlt. Besonders die Zeit wo ich kaum Kontakt mit ihnen hatte, war hart. Aber auch beabsichtigt. Denn war sie nicht wussten war, dass ich trotz dieses Projektes weiterhin in Kontakt mit ihnen stehen durfte, doch die Umstände, welche sich während des Projektes aufgetan hatten, verhinderten es. Oder besser ich wollte sie schützen und hab diese Abschottung im kauf genommen. Doch nun war ich endlich wieder hier und konnte mit ihnen lachen, auch wenn eine gewisse Unruhe immer noch an mir nagte.
Ich weiß nicht wie lange wir in der Küche saßen, als Jin uns plötzlich alle hoch scheuchte und uns befahl ins Bett zugehen. Jimin und Jungkook murrten leise, sie würden lieber noch etwas bleiben und reden, jedoch war Jin streng und ließ nicht mit sich reden. Mir war es im Grunde ganz recht. Vielleicht würde ich heute Nacht wenigstens etwas Schlaf finde, auch wenn meine Hoffnung sehr mager war. Als ich endlich in mein so vertrauten Bett lag war ich so aufgeregt, dass ich dachte ich könnte nie einschlafen. Ich kann nicht mal erklären weshalb ich so aufgeregt war. Es war einfach so und ich akzeptierte die Tatsache etwas widerwillig. Vielleicht war es ja der Grund, dass wenn ich wieder aufwachen würde, wir uns Richtung Entertainment aufmachen. Namjoon meinte, er hätte noch ein wichtiges Gespräch mit unserem Manager und wir anderen sollten uns etwas einstanzen, wobei ich wohl eher nur herumsaß und zuschaute. Ich war neugierige weshalb sich Namjoong mit unserem Manager traf, doch er meinte nur das es um die neuen Songs ging. Doch ich wusste nicht ob ich ihn das glauben sollte, jedoch blieb mir momentan nichts anders Übrig. Dennoch blieb diese Unruhe in mir zurück und ich fiel langsam in ein unruhigen Schlaf.
Jimin
Ich wurde vom leisen unruhigen Gemurmel wach. Schläfrig schlug ich meine von Schlaf verkrusteten Augen auf und schaute mich im dunklen Raum, orientierungslos um. Verwirrte blickte ich in Richtung der Stimme, jedoch konnte ich nichts erkennen, da der Raum in reines schwarz getaucht war. Das einzige was ich erkannte war, dass es aus der Richtung von Jungkook und Taehyung drang, weshalb ich leicht verärgert meine Stirn runzelte. Unser Zimmer war so aufgebaut, das die zwei Jüngsten im Hochbett schlief und ich auf einem Einzelbett etwa abseits. „Jungkook, Taehyung seit gefälligst etwas leiser! Wir haben morgen ein anstrengenden Tag vor uns, also schlaft endlich !“, raunte ich barsch in die Richtung der beiden, bekam jedoch keine Antwort. Genervt schlug ich meine, so herrlich warme Deck, beiseite und stand auf. Blind tastete ich mich im düsteren Raum und stieß einige male gegen Sachen, welche unachtsam auf dem Boden fallen gelassen wurden sind. „Jungkook“, brummte ich etwas lauter. „Was ist denn?“, kam eine ziemlich verschlafende Antwort von Jungkook. „Ihr sollt endlich schlafen und nicht die ganz Zeit euch Unterhalten.“ „Unterhalten? Ich hab geschlafen bevor du hier herum geschrien hast“, erwiderte Jungkook verwundert und setzte sich aufrecht in sein Bett auf. Ich erkannte nur schemenhaft seine Umrisse und tappst weiterhin auf ihn zu. „Mach doch mal da Licht an“, brummte ich als ich erneut gegen etwa gelaufen bin. „Warte kurz.“ Ich hörte das rascheln von einer Bettdecke und kurze Zeit später, leuchtete ein schwaches Licht von Jungkooks Nachtlampe auf. Ich hob mein Kopf etwas an und blickte hoch zu Jungkook, dieser schaute mich verschlafen an. Wenn Jungkook und Taehyung nicht gesprochen hatten, woher kamen den diese Geräusche?
Fragend blickte ich mich in unserem überschaubaren Raum um, konnte jedoch nichts auffälliges erkennen. Doch dann erklang wieder dieses wirre Gemurmel und ich blickte in die Richtung von wo das Geräusch drang. Mein Blick viel auf Taehyung, dieser schlief immer noch, trotz das der Raum einigermaßen hell erleuchtet war und Jungkook und ich uns unterhielten. Doch mir viel sofort auf, das er sich unruhig hin und her wälzte. „Taehyung?“ vorsichtig trat ich auf dem noch fest schlafenden Rosahaarigen zu und beugte mich besorgt über ihn. „Was ist denn mit ihm?“, fragte Jungkook und beugte ich neugierig über den Rand seines Bettes, um eine bessere Sicht auf die Situationen zu bekommen. Taehyung wälzte sich unruhig im Bett hin und her, er murmelte wirres undeutliches Zeug vor sich her und war schweißgebadet. Es war nicht zu übersehen das sich der Jüngere in einem Alptraum quälte. „Taehyung? Hey Tae wach auf“ Ich schüttelte ihn leicht an den Schultern und versuchte ihn so aufzuwecken. Nach einigen versuchen riss Taehyung plötzlich sein Augen auf und fuhr leise schreiend auf. Hätte ich meinen Kopf nicht rechtzeitig weggezogen, währen wir wahrscheinlich hart zusammen gestoßen. Taehyung saß kerzengerade im Bett und atmete hastig pfeifend ein und aus. Seine Augen waren geweitet, er war Leichenblass und er saß wie versteinert vor mir. „Alles ist in Ortung Tae. Du hattest nur ein Albtraum“, versuchte ich beruhigend auf den stark zitternden Jungen einzureden. Allmählich schien sich Taehyung auch tatsächlich zu beruhigen. Er fuhr sich mit zitternden Händen durch die schweißnassen Haare und drehte sich leicht in meine Richtung. „H... hab ich euch aufgeweckt?“, fragte er mich besorgt und schaute mich immer noch mit seinen vor Schreck geweiteten Augen an. „Ja, aber das ist nicht so schlimm.“, lächelte ich ihn beschwichtigend an. „Es tut mir leid.“, murmelte Taehyung und fuhr sich erneut durch die nassen Haare. „Mach dir kein Kopf Tae.“, lächelte Jungkook von oberen Bett hinunter. „Willst du drüber reden?“, fragte ich ihn, jedoch schüttelte Taehyung augenblicklich mit seinem Kopf. „Nein, es geht schon wieder“, lächelte er schwach. Mir entging das Zittern, welches ihm immer noch befiel nicht. „Wir sollten lieber noch etwas schlafen.“ meinte er stattdessen und ließ sich wieder zurück ins Kissen fallen. Ich beobachtete ihn noch einige Minuten und erhob mich wieder, um zurück zu meinem Bett zu gehen. Jungkook löschte das Licht und die vertraute Dunkelheit kehrte zurück in unser Schlafzimmer.

DU LIEST GERADE
You never Walk Alone
Fiksi PenggemarYou never Walk Alone Taehyung! Was passiert mit einem, wenn man Zeuge des schlimmsten überhaupt wird. Wenn deine Freunde nicht wissen was dir wieder fahren ist und du nicht drüber sprechen willst ? Was macht dieses Geheimnis mit ein ? Und wie sehr...