5.Kapitel

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„Wie meinst du das, was für eine Ablenkung?“

Geschockt sah ich ihn an und wartete auf seine Antwort.

„Ich habe gesehen wie er in der Bar mit dir geredet hat und ich brauchte jemanden der ihn ablenkt ,also habe ich ihm nachdem er von dir gegangen ist gesagt, dass du auf ihn warten würdest und er hat es geglaubt“

„Was,wie konntest du so etwas machen, e-er könnte mich vergewaltigen ,er hat mich angefasst. Das ist alles deine Schuld ,was denkst du wer du bist,heh. Du scheiß Arschloch.Mir könnte alles mögliche passieren und das nur wegen dir“

Ich fing wieder an zu weinen, doch diesmal aus Wut.

„Wieso, ich habe eine Schlampe gebraucht und dann sah ich dich, tu nicht so als ob du Stolz hättest,welches Mädchen mit Stolz würde in einer Bar arbeiten?“

Bei diesem Satz wurde ich richtig wütend und verpasst ihm eine Ohrfeige.

„Wen nennst du hier Schlampe,du weißt nichts über mich, GARNICHTS“

Er schaute mich geschockt an,als hätte er nie damit gerechnet ,dass ich so reagieren würde.Ich schaute ihn noch einmal hasserfüllt an und rannte dann los .Ich weinte immer noch.Wie konnte nur jemand so Herzlos sein und jemandem so etwas antun. Mir könnte alles passieren.Er hat mich Schlampe genannt nur weil ich in einer Bar arbeite und auf das Geld angewiesen bin. Er weiß nichts über mich wie konnte er nur so etwas machen.Ich ekelte mich immer mehr vor ihm.Wie Hasserfüllt muss wohl sein Herz sein, um jemandem so etwas anzutun.Er meinte ich sei eine Ablenkung aber von was, was wollte er von diesem Mann und wieso ist er nicht gleich gekommen.Mir schwirrten so viele Fragen durch den Kopf ,doch als ich an meiner Haustür ankam ,wischte ich mir die Tränen weg,falls Jake zu Hause wäre sollte er mich nicht so sehen, sonst würde er mir verbieten dort zu Arbeiten. Ich schloss die Tür auf und legte den Schlüssel auf die Kommode hinter der Tür.Ich ging in die Küche um etwas zu trinken und um mich noch etwas abzuregen, anschließend schaute ich nach ob Jake in seinem Zimmer war,doch da war er nicht.Er hatte mir zwar gesagt, dass er mit Harry raus gehen würde ,doch es war mittlerweile schon 3 Uhr morgens. Ich ging ins Zimmer und zog meine Jogging Hose und darüber ein Top an. Als ich ins Bad ging und in den Spiegel schaute, merkte ich wie rot meine Augen vom vielen weinen geworden waren.Ich wusch mein Gesicht und putzte mir die Zähne und legte mich ins Bett. Die Geschehnisse von heute ließen mich nicht los. Um nicht mehr daran zu denken schloss ich meine Augen und nach nur kurzen zeit schlief ich dann auch schon ein. Doch wurde dann von einem Geräusch wieder geweckt, ich hörte wie die Tür zu knallte und ich stieg aus dem Bett aus.Ich öffnete langsam die Tür und ging leise raus.Als ich ins Wohnzimmer schlich, sah ich wie Jake sich auf die Couch gelegt hat und ich schaltete die Lampe an ,doch bemerkte dann schnell seine geplatzte Lippe.Schnell rannte ich zu ihm und fragte was passiert ist.Doch er sagte, er sei gegen etwas gestoßen.

„Jake sag mir die Wahrheit, was ist passiert?“

„Nichts was dich angeht Chloe und jetzt geh schlafen“

„Aber Jake“

„Geh!“

Schrie er mich an und ich stand sofort auf und verschwand in meinem Zimmer und legte mich schnell in mein Bett.

Für heute war es echt zu viel.Erst wurde ich fast Vergewaltigt , wegen einem Mann der mich als Köder benutzt hat.Ich wurde als Schlampe bezeichnet obwohl ich noch nicht mal meinen ersten Kuss hatte und mein Bruder kam blutend nach Hause.Was geschah hier bloß? Was ist mit meinem liebevollem Bruder passiert, der früher nie geschlägert hätte. Wo sind seine liebevollen Spitznamen hin, die er mir immer gab und wo ist sein Lächeln und seine aufmunternde Art hin. Wo ist mein alter Jake hin und wer ist dieser Jake ?Ich erkenne ihn nicht wieder.Wo ist mein altes Leben?Würde mein Vater noch leben, würde dass alles nicht passieren. Er würde mich beschützen und mich nicht in dieser ekligen Bar arbeiten lassen.Doch jetzt waren wir auf das Geld angewiesen und ich könnte das nicht ändern.Vor Erschöpfung schlief ich ein. Am nächsten Morgen wachte ich relativ spät auf. Ich duschte mich schnell und zog mich um, meine nassen Haare band ich zu einem Dutt und um Jake wegen letzter Nacht nicht zu begegnen entschied ich mich aus der Hintertür rauszugehen. Bevor ich die Tür aufschloss drehte ich mich nach hinten, um zu schauen ob Jake dort war.Ohne nach vorne zu schauen öffnete ich die Tür und machte einen Schritt nach vorne, doch stoß gegen jemanden.Ich blickte schnell nach oben und traute meinen Augen nicht. Was macht dieser Mistkerl hier?

Dark Green EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt