Langsam öffne ich meine Augen. Das Sonnenlicht dringt durch den Vorhang in mein Zimmer. Heute ist Freitag. Der letzte Tag vor dem Wochenende. Die ganze Woche war Scheisse. Sie war für Nichts. Mein ganzes Leben ist für Nichts.
Heute kommt mich mein Bruder besuchen. Ich weiss nicht ob ich mich freuen soll oder nicht. Er wird mich ausfragen. Ich werde es im erzählen müssen, dass sie hier waren.
Langsam stehe ich auf und begebe mich ins Badezimmer. Die letzten Nächte hatte ich wenig Schlaf und viele Albträume, deshalb habe ich auch dunkle Augenringe. Ich will nicht das er merkt wie schlecht es mir geht. Er soll sich keine Sorgen machen.
Die Schulglocke ertönt und ich packe meine Sachen zusammen. Jason wird mich von der Schule abholen und wir werden essen gehen.
Ich dränge mich zwischen den anderen Schüler hindurch zum Ausgang.Draussen wartet er auch schon auf mich neben seinem Auto. Ich Stürme auf in zu und umarme ihn. Ich hab ihn schon so lange nicht mehr gesehen.
"Na, wie geht's dir Schwesterherz?"
"Gut", sage ich und merke kurz darauf das ich das nicht ganz so überzeugend gesagt habe wie ich wollte.Er löst sich aus der Umarmung und schaut mich kritisch an.
"Wirklich?"Ich will im sagen dass es mir gut geht, das alles Okey ist, doch es stimmt nicht. Ich hasse es ihn anzulügen, dafür gibt es schon viel zu viel lügen in meinem Leben. Deshalb sage ich nichts und blicke auf den Boden.
Er scheint es zu merken und zieht mich in den Wagen.
Die ganze Fahrt über sage weder ich noch er etwas.
Wir halten vor einem mehrstöckigem Haus an. Es ist schon ziemlich heruntergekommen.
"Wo sind wir?"
"Bei mir zu Hause."
"Du hasst ein Haus?", frage ich erstaunt.
"Nein, eine Wohnung."
"Mein ich ja."
Wir grinsen uns an. Es ist schon lange sein Traum eine eigene Wohnung zu haben. Bis vor kurzem hat er noch bei einem Freund gelebt.
Ich steige aus dem Auto aus und gehe auf das Haus zu. Nun steht auch Jason neben mir und dreht das Schloss um.Ich mache einen Schritt und stehe in einem grossen Treppen Haus. Von Aussen sieht das Haus unscheinbar aus, aber von innen richtig niedlich. Die Wand ist in einem dunkeln Türkiston angestrichen und der Boden ist aus dunkeln Holz. Das Geländer ist schwarz und von der Decke hängt eine Lampe.
Langsam gehe ich die Stufen empor.
Im dritten Stock gibt mir Jason Bescheid anzuhalten.
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Grace
FantasyMein Leben war schon immer anders. Ich bin nicht "normal". Ich hab seit meinen 7. Lebensjahr aufgehört normal zu sein. Ich bin anders, mein Leben ist anders und daran wird sich auch nie was ändern. #106 in Fantasy 1.4.2017 #98 in Fantasy 2.4.2017 #...