17.

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Die Fahrt über sprachen wir kaum. Ein paar Mal bin ich eingeschlafen wurde aber von meinen Alpträumen geweckt. Ich weiss nicht wie lange wir nun schon unterwegs sind, da die Uhr im Auto nicht mehr geht. Die meiste Zeit sitze ich einfach nur da und beobachte die schnell vorüberziehende Gegend.

Nach einer gefühlten Ewigkeit halten wir vor einem grossen Wald an. Es ist schon lange dunkel, weshalb ich nicht viel erkennen kann. Aber eines weiss ich genau, hier war ich zu letzt mit dem Gedanken im nie mehr zu begegnen. Aber nun bin ich wieder hier.

Wir steigen beide aus dem Auto aus. Ganz langsam folge ich ihm in den Wald, in der Hoffnung, er würde es sich anders überlegen und umdrehen.
Das scheint er aber anders zu sehen, denn als merkt das ich etwas weiter zurück liege, dreht er um, nimmt mich an der Hand und zieht mich mit sich. Geschockt, dass er meine Hand hält bleibe ich stehen und schaue in böse an. Er fängt an zu grinsen und lässt meine Hand los. Was findet der immer so lustig? Für mich ist diese Situation gerade alles andere als lustig.
Ich löse mich erst wieder aus meiner starre, als ich merke das er schon wieder los gelaufen ist. Schnell gehe ich im hinter her, das er nicht wieder auf die Idee kommt meine Hand zu nehmen. Ich bin mir sowas nicht gewöhnt.

Nach einer Zeit des stillen Gehens,bleibe ich stehen, ich kenne diesen Ort besser als mir lieb ist. Ein paar Schritte vor mir steht ein Teich. Ich weiss, dass nur noch ein paar Schritte fehlen und ich wäre wieder in dieser Welt. "Komm" Ich weiss nicht ob ich es verkrafte wieder hineinzutreten in die Welt die mich verändert hat, vor der ich Angst habe.
Ich schüttel den Kopf. "Ich kann das nicht!" "Doch du kannst!" Er streckt mir die Hand entgegen und zu meiner Verwunderung nehme ich sie an. Sie fühlt sich weich an.

Eine Zeit lang stehen wir vor dem Teich und niemand macht die Anstalt weiter zu gehen. Mit jeder Sekunde wird meine Angst grösser. Erst als er wieder anfängt zu grinsen merke ich wie stark ich seine Hand drücke. Erschrocken lasse ich sie los und schaue in entschuldigend an.
"Komm", sagt er und zieht mich an den Rand des Teiches. Er steht nun schon mit den Füssen im Wasser und wartet darauf das ich weiter gehe.
Irgendwann wird mir klar das es keinen anderen Weg gibt. Klar, ich könnte davon laufen, allerdings habe ich keine Ahnung wo es aus diesem Wald geht und er würde mich sowieso wieder ein holen.
Also mache ich auch ein paar Schritte ins Wasser, bis ich neben ihm stehe.
Mit jedem Schritt wird mir kälter. Das Wasser steht mir nun bis zum Bauch und ich muss mich darauf konzentrieren ruhig zu atmen. Er hingegen scheint kein Problem mit dem kalten Wasser zu haben.

Als mir das Wasser bis zum Kinn steht, bleiben wir stehen. Ich weiss was jetzt dann kommt und es beruhigt mich kein bisschen. "Bereit?", fragt er mich. Die Kälte schnürt mir die Kehle zu, weshalb ich nur nicke.

Gleichzeitig tauchen wir unter.

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Ahhh Leute
Vielen Dank für 1000 Reads.❤️❤️😘  Ich freue mich riesig.😊❤️

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GraceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt