Bachelorette

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Beca
Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mich in meinem Anzug. Meine langen, gewellten, braunen Haare, fielen mir locker über die rechte Schulter.
Hier stehe ich jetzt als Bachelorette. Als Millionenschwere 24 jährige, lesbische, Unternehmerin und Firmenchefin, auf der Suche nach einer festen Beziehung. Wieso hat bis jetzt nie eine gehalten? Ach ja, weil sie alle nur mein Geld wollen und mich ausnutzen. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass es hier anders sein wird, aber ein Versuch ist es wert. Sie haben mich ja auch nur als Bachelorette genommen, weil ich die Villa und die ganzen Ausflüge selber zahle. Solche Penner.
"Miss Mitchell? Die Kandidatinnen kommen gleich. Gehen Sie bitte zum Eingang runter.", sagte der Produzent als er in mein Zimmer kam. "Ok danke."

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Als ich vor der Villa, am Ende des roten Teppichs stand, fragte ich mich, ob es überhaupt eine Teilnehmerin geben wird die mir gefällt, oder der ich gefalle.
Die erste Limousine fuhr vor und kaum kam sie zum Stillstand, hörte ich zwei Frauen kreischen. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Und es geht los.
Die Türe öffnete sich, die erste Kandidatin stieg aus und kam breit lächelnd auf mich zu. Sie hatte ein langes, korallfarbenes, enganliegendes Kleid an. Steht ihr. "Hi ich bin Beca.", stellte ich mich freundlich lächelnd vor und wusste noch nicht, dass ich diesen Satz schon bald nicht mehr hören konnte. "Vanessa hey. Gott ich bin so nervös. Du siehst echt gut aus.", stotterte sie verlegen und hielt sich eine Hand vor den Mund, weil sie lächeln musste. Sie hatte grüne Augen, dunkle, fast schwarze Haare und blasse Haut. Eigentlich ganz hübsch. Wenigstens schonmal kein schlechter Anfang. "Danke, aber kein Grund nervös zusein, wir sehen uns gleich drinnen.", erwiderte ich ruhig und sie ging schonmal vor. Ich sah ihr noch kurz hinterher und widmete mich dann der nächsten Kandidatin.

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Jetzt saß nur noch die letzte Kandidatin im Auto. Wieso bin ich auf einmal so nervös? Vielleicht weil mich noch keine wirklich umgehauen hat? Oh man..
Die Autotüre öffnete sich und dass erste was ich sah, waren rote Haare. Die Haarfarbe hatte bis jetzt keine.
Das nächste was ich sah, waren starke, trainierte Arme, mit denen sie sich aus dem Auto zog. Dann stand sie da und sah wunderschön in ihrem knielangen, roten Kleid aus. Lächelnd kam sie auf mich zu und es war unmöglich dieses Lächeln nicht zu erwidern. Normalerweise hätte ich jetzt, wo sie vor mir stand, zum 25x gesagt "Hi ich bin Beca." aber ich brachte nichts raus. Ich hatte mich in ihren ozeanblauen Augen verloren, die heller strahlten, als die Sterne in der Nacht. Sie sah mir ebenfalls in die Augen, ohne etwas zu sagen und lächelte nur breit. Das strahlendste Lächeln, dass ich bisher gesehen hatte. "Ich bin übrigens Chloe.", stellte sie sich dann vor und zwinkerte mir zu. "Chloe..", wiederholte ich verträumt, wodurch sie kichern musste. "Genau und du heißt?", fragte sie grinsend, ohne ihren Blick von meinen Augen abzuwenden. "B.. Beca.", antwortete ich stotternd. "Freut mich Beca. Wie alt bist du?", fragte sie freundlich. "24. Und.. du?" Gott du klingst wie eine Verrückte! Chill Mitchell! "Ich bin 28 Jahre alt. Wir sehen uns dann drinnen.", erwiderte sie, zwinkerte mir nochmal zu und ging in die Villa rein. Ich drehte mich um und mein Blick viel auf ihren Hintern. Ihren extrem knackigen, attrak- "Miss Mitchell! Gehen Sie rein!", rief der Produzent. Chloe.. wow.

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Ich unterhielt mich den Abend über mit vielen Kandidatinnen, konnte aber nur an Chloe denken. Als ich mich umsah, sah ich sie auf der Terrasse stehen und die Skyline von LA bewundern. "Mh mh wirklich interessant Maria. Wir reden später weiter.", sagte ich und stand von dem Sofa auf. "Ich heiße Melinda!", rief sie mir nach, doch ich hatte nur Augen für Chloe. Es ging ein leichter Wind, weswegen ich mir auf dem Weg nach draußen, eine Decke mitnahm. "Dir ist bestimmt kalt oder?", fragte ich sie und legte ihr die Decke über die Schultern. "Danke Beca.", erwiderte sie lächelt und nippte an ihrem Sektglas. "Ich würde gerne mehr von dir erfahren Chloe.", sagte ich schüchtern und stellte mich dicht neben sie. "Das schockt dich jetzt vielleicht etwas, aber.. ich habe eine kleine Tochter. Sie ist 4 Jahre alt und heißt Rosie.", sagte Chloe und sah mir tief in die Augen. "Wieso sollte mich das schocken? Ich mag Kinder und Rosie ist ein schöner Name. Und wenn sie nur halb so gut aussieht wie ihre Mom, dann ist sie wunderschön.", erwiderte ich und zog die Decke wieder über ihre Schulter, da sie etwas runtergerutscht war. "Du bist süß, wirklich. Aber ich glaube die anderen Ladys bringen mich gleich um, wenn du dich nicht bald mit einer anderen unterhältst.", sagte sie lächelnd und sah nach drinnen, wo die anderen schon wie Raubtiere, auf ihre Beute warteten. "Da müssen die zuerst an mir vorbei Ginger.", antwortete ich zwinkernd und ging zu den anderen, die Chloe ernste Todesblicke zuwarfen. Wieso fasziniert sie mich so? Und diese Augen..
Ich unterhielt mich auch nochmal mit Vanessa, der ersten Kandidatin. Allerdings waren das so viele Informationen an einem Abend, dass ich mir bei weitem nicht alles merken konnte.

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Ich war wieder in meinem Raum oben und hatte von jeder Teilnehmerin ein Foto vor mir. Ich musste mich heute schon von 4 Frauen verabschieden. Wenigstens weiß ich schon eine, die auf jeden Fall weiter ist. Als meine Entscheidung feststand, nahm ich die Rosen und ging in das große Wohnzimmer runter, wo schon alle auf mich warteten.

Nach einer ganzen Weile, war nur noch eine Rose übrig. Ich sah zu Vanessa, die sich unglaublich über die Rose in ihrer Hand freute. Sie hatte dir erste am heutigen Abend bekommen.
Dann viel mein Blick auf Chloe, die zufällig neben den anderen 4 Frauen stand, die ebenfalls noch keine Rose hatten. Chloe lächelte genauso herzlich und warm, wie den ganzen Abend schon. Dieses Lächeln, dass mich, warum auch immer, alles vergessen ließ. Ich nahm die Rose in meine Hand und sah sie mir nochmal genau. "Die letzte Rose heute an dem ersten Abend dieser, nenne wir es mal Reise, ist etwas ganz besonderes. Sie ist nämlichaus Plastik. Es war kein Fehler und sie ist auch nicht ausversehen dazwischen gerutscht, nein. Ich wollte absichtlich eine aus Plastik haben, doch das wusste ich erst nachdem ich euch alle kennengelernt habe. Denn die Frau die diese Rose kriegen wird und auch hoffentlich annimmt, ist wunderschön und ihre Schönheit ist nicht vergänglich, so wie diese Plastikrose. Sie wird ewig ihre Schönheit bewaren und genauso strahlen, wie sie es immer macht.", sagte ich ohne meinen Blick von der Rose zu nehmen. Nach einem Moment sah ich auf und holte tief Luft. "Möchtest du diese Rose annehmen.. Chloe?", fragte ich lächelnd. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie einigen die Münder aufklappten. Chloe kam grinsend auf mich zu und sah mich mit glasigen Augen an. "Ja das möchte ich.", antwortete sie mit zittriger Stimme. Am liebsten hätte ich sie jetzt in den Arm genommen, doch ich musste mich von den anderen verabschieden.

Die übrigen Kandidatinnen tuschelten miteinander, doch ich sah nur Chloe, am anderen Ende des Raumes stehen, wie sie mich breit anlächelte.



Hey Leute, irgendwie wäre das ganze Bachelorette Bechloe Ding, auch FanFiction Material. Da kann man ordentlich was draus machen. Hätte ihr da Bock drauf? 😅 LG Rebecca ♡

Bechloe One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt