Zum greifen nah

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(!One Shot enthält Gewaltszenen!)

Beca

Vor 10 Jahren haben die Bellas und ich unseren Abschluss gemacht, nur eine nicht. Die hübsche, quirlige Rothaarige. Chloe hatte aus unerklärlichen Gründen frühzeitig das Collage verlassen und seitdem hatte niemand mehr etwas von ihr gehört.

Heute war unser jährliches Bellas-Treffen und jedes Jahr hoffte ich darauf Chloe wieder zu sehen. Nicht nur weil ich sie sehr vermisste, sondern weil ich betete, dass sie Single war und ich sie endlich nach einem Date fragen konnte, weil ich jetzt mutig genug war. Aus mir war etwas geworden, was wohl niemand, wirklich niemand gedacht hatte. Ich studierte Medizin, war schneller fertig als die anderen, spezialisierte mich auf Neurowissenschaften und baute jetzt Roboterprothesen. Amy hatte mich letztes Jahr angefleht aus ihr einen Cyborg zu machen, was ich natürlich ablehnte.

„Na Bellas, was geht?", fragte ich als ich mich in der Bar an ihren Tisch setzte. „Uns geht's soweit allen gut du Nerd. Wie läufts mit der Wissenschaft?", fragte Amy grinsend. „Alles perfekt. Ich hab die Roboterarmprothesen jetzt soweit, dass sie einwandfrei funktionieren und Menschen ohne Unterarme wieder welche kriegen können.", erklärte ich kurz, da die meisten mein Gerede über diese Themen langweilte. „Sehr cool. Und ich darf immer noch kein Cyborg werden?", fragte sie schmollend. „Nope. Immer noch nicht. Aubrey.. hast du mal was von.. Chloe gehört?", fragte ich hoffnungsvoll, doch sie schüttelte den Kopf. „Leider nicht nein.. tut mir leid Becs. Ich weiß ihr standet euch nahe.", antwortete sie mitfühlend. „Schon ok.. ich vermisse sie nur.", erwiderte ich knappt. „Wir vermissen sie alle Dr. Mitchell. Aber wahrscheinlich lebt sie irgendwo am Strand, in einem fetten Haus mit ihrem sexy Ehemann und einer perfekten Tochter.", mischte sich Stacie ein. „Ja wahrscheinlich. Chloe lebt das perfekte Leben und lässt deswegen nichts mehr hören.", sagte Jessica und alle lachten leicht. Amy hielt sich aus dem Gespräch komplett raus, was mich leicht irritierte. Normalerweise war sie immer diejenige, die mit den Verrücktesten Theorien ankam. „Rauchst du noch Amy?", fragte ich und sie nickte. „Komm mit raus, ich will eine durchziehen.", sagte ich, wir standen auf und gingen vor die Bar. „Alles cool?", fragte ich und zündete mir eine Zigarette an. „Klar ja. Aaalles super.", antwortete sie und zündete sich ebenfalls eine an. „Weißt du zufällig was von Chloe? Wenn ja, bitte sag mir bescheid. Ich vermisse sie so..", flehte ich sie an. „Es wäre durchaus möglich.. dass sie sich vor ein paar Jahren mal bei mir gemeldet hat und ehm.. nach deiner Nummer gefragt hat. Aber bevor du jetzt losschreist, ich hatte deine aktuelle Nummer damals nicht, ich konnte sie ihr nicht geben.", sagte sie. „Und was hat sie so gesagt?!", fragte ich neugierig. „Nur das sie anscheinend beim Militär ist und dich sprechen wollte, aber wie gesagt, ich hatte deine Nummer nicht. Keine Ahnung, tut mir leid.", erwiderte sie mitfühlend. „Na wenigstens geht es ihr anscheinend gut, aber Chloe beim Militär? Unsere zarte Chloe Beale?", fragte ich skeptisch. „Das hab ich mich auch gefragt, aber anscheinend.. ja."

Nachdem wir noch eine Weile geredet hatten, gingen wir wieder zu den anderen rein und unterhielten uns über alles Mögliche.

****
Ca. eine Woche nach unserem Treffen, als ich wieder in meinen Labor zurück war, klingelte mein Telefon. „Dr. Mitchell hallo?", meldete ich mich und schraube nebenbei an einem Roboterbein weiter. „Guten Tag Dr. Mitchell, Generalsoberstabsarzt Dr. Denzel Brook, der US Army, hier. Ich würde mich gerne mit Ihnen unterhalten bezüglich Ihrer Roboterprothesen.", sagte er und mein Mund stand offen. Oh mein Gott.. wow.. das ist.. wow. „Ehm ja, natürlich, gerne, total gerne! Ich kann Ihnen-" „Dr. Mitchell ich würde Sie gerne in mein Krankenhaus einladen um genaueres mit Ihnen zu besprechen. Bringen Sie doch ein paar Dinge aus Ihrem Labor und ein paar Prothesen mit. Vielleicht kann ich Ihnen ein Geschäft anbieten um Sie mit RoboticPlastics zu unterstützen.", unterbrach er mich. „Sehr gerne, danke ja! Wann.. soll ich denn vorbeikommen?", fragte ich nervös. „Wie wäre es mit nächster Woche Doctor? Ich maile Ihnen alle Daten und die Adresse und wenn Sie im Brook-Hospital ankommen, fragen Sie einfach nach mir. Ich melde Sie vorab schon an.", erklärte er freundlich. „Ja sehr gerne. Dann bis nächste Woche.", erwiderte ich breit grinsend. „Auf Wiederhören Doctor.", antwortete er und legte auf. „Du hast es geschafft Beca. Wenn die deine Prothesen kaufen oder du ein Geschäft mit ihnen eingehst.. hast du den großen Fisch an Land gezogen.", sagte ich stolz zu mir selbst. „Yeah!"

Bechloe One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt