Imagine für DarylxxReedus [Daryl Dixon - "Everytime"]

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"Lass mich los!", schreie ich den Typen an, der mich recht unsanft am Arm packt und mich irgedwohin zerrt. Aber natürlich hört er nicht auf mich. Er würde nur auf einen hören: Negan.

Nachdem er und seine Leute uns erwischt haben und Negan Glenn und Abraham getötet hat, nahm er mich und Daryl zu sich mit.  "Es wird alles gut", redete mir Daryl immer wieder ein, zu der Fahrt hierher, kurz nachdem wir voneinander getrennt wurden. Wo Daryl hingekommen ist, weiß ich nicht.  Mich haben sie in ein kleines Zimmer verfrachtet und so oft ich auch versucht habe, aus dem Raum zu fliehen, habe ich es nicht geschafft.

Der Wixxer schiebt mich in irgendeinen Raum, wo irgendein Typ steht und Dwight... Der anderen, stämmige Mann hinter mir stupst mich nach vorn, sodass ich fast auf den Boden falle, aber gottseidank halte ich mich noch an dem Arztsessel vor mir fest. Ich stelle mich wieder aufrecht hin und automatisch lege ich meine Arme um meinen Bauch.  "Alles okay?", fragt der Mann neben Dwight, der höchstwahrscheinlich der Arzt hier ist und deutet mir, dass ich mich auf den Sessel setzen soll. Aber weder antworte ich auf seine Frage, noch setze ich mich hin, sondern bleibe einfach stehen, den Blick stur auf den Boden gerichtet.

"Hör zu, ich will dir nichts Böses", beginnt der Arzt, bleibt aber mitten im Satzt stehen und fragt stattdessen: "Sind Sie schwanger?"  Ich blicke zu ihm hoch und am liebsten würde ich einfach wieder nach Hause. Nach Alexandria. Mit Daryl im Bett liegen und über dies und das reden.  Als ich Daryl das erste Mal davon erzählt habe, dass wir ein Kind bekommen, war er nicht wirklich begeistert. Aber das konnte ich verstehen. Ich war auch nicht wirklich erfreut davon, dass wir in dieser scheiß Welt ein Kind erwarten, aber noch schlimmer wäre gewesen, wenn wir es abgetrieben hätten.  Nach der Zeit gewöhnten wir uns alle aber an den Gedanken und Daryl war auch schon richtig aufgeregt.

"So, wie Sie Ihre Hände abwehrend um Ihren Bauch schlingen... Das machen bloß werdende Mütter", erklärt der Mann im weißen Kittel und sieht mich eigentlich recht freundlich an. Aber ich vertraue weder ihm, noch Negan noch sonst jemanden hier. Bloß Daryl.    "Hey, ich muss es wissen. Ich will weder Ihnen noch dem Baby wehtun, also bitte sagen Sie mir die Wahrheit... Sind Sie schwanger?"   Ich kann einfach nicht antworten, deshalb nicke ich bloß und sehe auf meinen Bauch. Zwar sieht man noch immer nichts, aber ich bin auch erst im ersten Monat und gottseidank sind die Morgenübelkeiten nicht so schlimm...

Nachdem mir der Arzt irgendwelche Hormone gespritzt hat, die angeblich gut für das Baby und mich sein, schleppt mich der stämmige Braunhaarige durch die Gänge. Aber anstatt, dass ich, wie erwartet, wieder in mein Zimmer geschickt werde, gehen wir irgendeinen anderen Weg, weshab ich frage, wo wir hingehen. Aber natürlich gibt mir der Typ keine Antwort und treibt mich weiter nach vorne, als ich plötzlich IHN sehe: Daryl.  Er trägt irgendeinen Anzug mit einem großen A darauf und seine Haare, die an seinem Gesicht kleben und seine wunderschönen blauen Augen verdecken, sind um einige Zentimeter gewachsen. Selbst, wenn wir uns erst vor einer Woche trennten, kommt es mir vor, als wären es ein paar Monate gewesen und sofort schießen mir die Tränen in die Augen.  "Daryl!", rufe ich seinen Namen und sofort blickt er zu mir. Dwight, der direkt neben ihm steht, macht das selbe und gerade, als ich auf Daryl zugehen will, hält mich der Wixxer hinter mir fest.   "Fass sie nicht an!", ruft Daryl zurück und läuft auf mich zu, aber da wird er schon von Dwight abgefangen und in die Zelle hinter ihnen geworfen, bevor D die Tür hinter ihm schließt.  Immer wieder ruft Daryl meinen Namen und hämmert gegen die Tür, während ich mich versuche, von dem Typen zu lösen. Aber mehr bekomme ich nicht mit, denn da schiebt mich der Fettsack schon in den Raum vor uns. Aber anstatt, dass er mit geht, macht er die Tür hinter mir zu und schließt ab. Ich versuche das selbe, wie in dem anderen Zimmer, aber die Tür lässt sich einfach nicht öffnen... Scheiße!

Nach ungefähr einer Stunde, höre ich, wie sich die Tür öffnet und sofort springe ich von dem Bett im Raum hoch. Ich habe die ganze fucking Stunde über Negan, Daryl und unser Baby nachgedacht und wie es ganz genau weiter gehen soll, aber mir fiel einfach nichts ein...

"Guten Abend, schöne Frau", dringt Negans Stimme durch meine Ohren und schon könnte ich kotzen. Was will denn er jetzt?!  Aber erst, als ich aufblicke, sehe ich, dass er nicht alleine ist. Neben ihm stehen Dwight... und Daryl!  "Daryl", murmle ich seinen Namen und wieder sammeln sich Tränen in meinen Augenwinkeln. Seine Augen schießen in die Höhe und er will auf mich zugehen, aber wieder hält Dwight ihn auf, indem er den Arm auf seine Brust legt. "D, was machst du da?", fragt Negan höhnisch und lässt Lucille einmal durch die Luft schwingen, "Lass Daryl zu seiner Frau."

Zuerst sieht Dwight verwirrt zu Negan, bevor er den Arm von Daryls Brust löst und Daryl auf mich zukommt. Sofort schließt er mich in die Arme und drückt mich fest an sich. Sein Gesicht vergräbt er in meinen Haaren, während ich einfach seinen Geruch einatme und die Wärme genieße. Wie sehr ich das vermisst habe... Wie sehr ich IHN vermisst habe... Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen und einfach so stehen bleiben, zumindest für ein paar Stunden...
Ganz langsam löst sich Daryl wieder von mir und gerade, als er zu mir herunter blickt und mir in die Augen sieht, um etwas zu sagen, unterbricht ihn Negan: "Was?! Unser Daryl wird Vater?!"  Sofort drehen wir uns zu den beiden, Daryl den Arm noch immer um mich gelegt und er zieht mich so nahe es geht an sich heran, als Negan ruft: "Das muss gefeiert werden! Wer will Scotch?"  Er lacht auf, schwingt Lucille wiedermal durch die Luft und schnappt sich vier Gläser, die er mit Scotch füllt, bevor er sie uns reicht. Als er es mir hin hält, sehe ich angewidert das Glas an, bevor ich zu Negan aufblicke und sage: "Ich verzichte. Danke."  Wieder lacht er bloß auf und meint höhnisch: "Aja, du darfst ja nicht! Wir wollen ja nicht, dass dem kleinen Wonnebrocken etwas passiert, oder?"   Er geht auf die Knie und sieht sich meinen Bauch genau an, bevor er wieder aufsteht und zwei Gläser voller brauner Flüssigkeit hintereinander hinunter kippt.  So ein Arsch...

Dary, der noch immer neben mir steht, brummt irgendetwas und ballt die Fäuste, als er fragt: "Was willst du?"    "Ich? Ich will gar nichts", antwortet Negan und trinkt wieder ein Glas aus. Was ist eigentlich los mit diesem Penner?!  "Aber ihr wollt was, oder?"   Ich sehe hinauf zu Daryl, aber sein Blick hängt starr an Negan, der direkkt vor uns steht und man kann deutlich sehen, wie Daryls Kiefer angespannt ist, weshalb ich seine Hand nehme und unsere Finger ineinander verschränke.  "Was meinst du?", frage diesmal ich und schon schleicht sich ein teuflisches Grinsen auf Negans Lippen, als er antwortet: "Ihr wollt doch sicher euer Baby in Sicherheit, oder?"



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