Kap. 2 Blau

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„Willkommen in Wien. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.", verabschiedet uns die Stewardess höflich, als wir aussteigen. Mit dem Fahrer geht es vom Flughafen direkt unserem Treffpunkt im Herzen Wiens. Das Hotel versprüht einen gediegenen Charme und ich habe gleich ein gutes Gefühl, dass Esther, unsere Assistentin das richtige Gespür hatte. Mein Vater kündigt uns bei der elegant gekleideten Empfangsdame an und sofort werden wir von einem livrierten Bediensteten in unseren Konferenzraum geleitet.

Schnell baue ich mein Laptop auf um jederzeit mit der Präsentation starten zu können, während mein Vater seine Unterlagen sowie unsere Visitenkarten zu Recht legt. Langsam steigt das gewohnte Kribbeln in mir auf, das mich immer vor einem wichtigen Termin erfasst.

Du bist June Martin – top vorbereitet auf jegliche Situation! Hau' Sie aus den Socken...

Das Klopfen an der Tür lässt mich tief einatmen und mein Vater ist schon auf dem Weg zur Tür, um die Gäste zu begrüßen. „Es freut mich außerordentlich Sie persönlich kennen zu lernen, Mr. Nolan. Mein Name ist Edward Martin, Gründer und Chef von Unique Yacht Design Inc." „Freut mich auch, Mr. Martin. Thomas Nolan, CEO von International Affairs Ltd.", antwortet eine rauchig-samtige Stimme, die mich aufhorchen lässt. „Und dass hier ist meine Vertriebsleiterin und Tochter, June Martin.", stellt mich mein Vater vor und ich trete an seine Seite.

Augenblicklich erstarre ich in meiner Bewegung und bekomme kaum noch Luft: Vor mir steht der fleischgewordene Traum von einem Mann. Ich bin nicht schnell zu beeindrucken und bilde mir ein, dass ich durchaus ein Hingucker bin; aber dieser dunkelhaarige Ausnahmezustand stellt alles in den Schatten, was ich bislang gesehen habe.

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Er starrt aus eisblauen kalten Augen auf mich herab, die mich auf irritierende Weise in ihren Bann ziehen

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Er starrt aus eisblauen kalten Augen auf mich herab, die mich auf irritierende Weise in ihren Bann ziehen. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich ihn mit offenem Mund anglotze und mich nicht bewegt habe. Mein Vater räuspert sich unruhig, woraufhin Mr. Nolan mir seine Hand entgegenstreckt: „Ms. Martin, es ist mir ein Vergnügen." Wobei seine Betonung des Wortes ‚Vergnügen' mir einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Seine große Hand ist warm und fest, mit langen eleganten Fingern, die meine Hand länger als gewöhnlich festhalten. „Ja, es... freut mich auch, Sie endlich persönlich kennen zu lernen Mr. Nolan.", stottere ich wie eine Idiotin.

Beyond Redemption (Bd. 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt