Über Unterbrechungen, schmerzhafte Lügen und den Wert von Momenten

4.7K 295 20
                                    

That kind of love never dies.” (Klaus Mikaelson – The Vampire Diaries)

Gwendolyn lächelte, als Harry sich ihren Lippen langsam näherte, doch sie erstarrte, als sie merkte, dass jemand die Haustür aufmachte.

Wo bleiben die beiden denn? Sie erkälten sich da draußen bei den Temperaturen doch!“, hörte Gwendolyn Mrs. Weasley sagen.

Bei Harry gebe ich dir Recht, aber ich bezweifle, dass Vampire sich erkälten können …“, meinte Mr. Weasley.

Sofort hatte Gwendolyn über einen Meter Abstand zwischen sich und Harry gebracht. Er wäre fast hingefallen, doch er gewann rechtzeitig wieder das Gleichgewicht.

Kurz darauf stand die Mutter der Weasleys auch draußen. „Na, was steht ihr da noch rum, Kinder? Kommt schnell rein!“, rief sie.

Die beiden verzogen leicht das Gesicht, als sie „Kinder“ genannt wurden, doch sie sammelten sich rasch wieder und kamen ihrer Aufforderung nach.

„Na, was habt ihr da draußen gemacht?“, fragten die Weasley-Zwillinge gleichzeitig und wackelten dabei mit den Augenbrauen.

Kopfschüttelnd verdrehte Gwendolyn die Augen. „Macht euch nicht albern, Jungs.“, sagte sie und warf Harry einen eindringlichen Blick zu, den nur er zu Gesicht bekam. Wir reden später, sagte ihr Blick aus. Wir behalten das vorerst für uns.

Harry nickte kaum merklich, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. Er fragte sich währenddessen, warum Gwendolyn nicht wollte, dass die anderen von ihnen erfuhren …

***

Später als alle im Haus schliefen, trafen sich Harry und Gwendolyn in dem ihr vorübergehend zugeteilten Zimmer, das sie für sich allein hatte, damit sie dort ungestört Blut trinken konnte.

„Du kannst sie wirklich alle schlafen hören?“, fragte Harry fasziniert nach. Er stellte es sich cool vor, so ein ausgeprägtes Gehör zu haben.

„Jep“, bestätigte sie. „Trotzdem würde ich es vorziehen, wenn du einen Muffliato-Zauber einsetzt. Ihr Menschen neigt ja dazu, zwischendurch mitten in der Nacht aufzuwachen und ich war schon mal so unaufmerksam, dass ich nicht gehört habe, dass du an der Tür standest, als ich vor der Weihnachtsparty mit Albus geredet habe.“

Nachdem Harry den Muffliato ausgesprochen hat, entspannte sich Gwendolyn sichtlich. „Wirklich so paranoid?“, hakte er amüsiert nach.

„Ich will dir erklären, warum wir Niemandem das mit uns erzählen dürfen. Erinnerst du dich, als ich vor ein paar Stunden ein seltsames Gespräch mit Albus erwähnt habe?“

„Ja. Wieso?“

Gwendolyn holte tief Luft. „Also, es lief folgendermaßen ab …“

Flashback

Als Gwendolyn und Harry sich eine gefühlte Ewigkeit angestarrt hatten, hatte sie etwas gefühlt, das sie nicht zuordnen konnte. So etwas Derartiges war bei ihr noch nie vorgekommen.

Kopfschüttelnd versuchte sie, die Gedanken daran zu vertreiben und betrat ohne anzuklopfen das Schulleiterbüro.

Hallo, Gwendolyn. Warum bist du schon so früh wieder zurück?“, erkundigte sich Albus verwundert.

Horace hat lauter Leute von außerhalb eingeladen. Eldred Worple …“

Der Schriftsteller?“

нαяяγ ρσттєя υη∂ ∂αѕ єℓιxιєя ∂єя ωαняєη υηѕтєявℓιcнкєιтWo Geschichten leben. Entdecke jetzt