PoV Sherlock
Wieder einmal wird ein langweiliger Tag in der 221B Baker Street angeschnitten. Ich sitze gemütlich in meinem Sessel, mit Tee in der Hand und der Frage im Kopf was ich als Nächstes auf meiner Violine spielen könnte. Durch ein einfaches Brummen, was von meinem Handy kommt, werde ich aus meinem Gedanken Palast gerissen und schnelle mit meiner freien Hand zum Handy.
Ein neuer Mord, etwas ist anders, auf der S7. Autounfall. Ein toter, ein Zeuge. Kommen Sie bitte schnell. - GL
Schnell trinke ich meinen Tee aus und rufe John, der gerade in seinem Bett liegt und liest, dass wir einen neuen Fall haben. Ziehe im selben Atemzug meine Jacke an, um im nächsten mein Schal anzuziehen. John steht sofort fertig neben mir, gemeinsam gehen wir die Treppen herunter, zu Haustür. Miss Hudson ist höchstwahrscheinlich noch in ihrer Küche und trinkt ihren Tee und wird nicht bemerken das wir weg sind. Aus der Tür getreten, sehe ich direkt ein Taxi, weshalb ich sofort meine Hand hebe und "Taxi" rufe, schnell laufen und steigen wir ein und ich nenne die Adresse des Tatortes.
Wir müssen ungefähr eine halbe Stunde fahren. Johns Blick liegt auf mir und ich merke, dass er Fragen hat. "Sie haben Fragen." Frage ich ihn unberührt und schaue ihn während dessen an. "Ja! Wohin geht es?" Mit einem verwunderten Blick schaue ich ihn an. "Zum Tatort" Antworte ich kurz. Leicht genervt guckt mich der Ex Soldat an. Kurz scheint es so, als will er wieder anfangen zu streiten, doch er atmet tief ein und fragt dann doch schließlich weiter. "Worum geht es in dem Fall?" Kurzerhand zeige ich ihn die SMS, die ich bekommen hatte. "Lassen sie mich Raten, sie denken es könnte Moriarty gewesen sein?" Ich merke sofort, dass er es nur gefragt hat, dass ich nachdenken kann. Ich überlege kurz. Eigentlich passt es überhaupt nicht zu ihm, er hatte es immer so angestellt, das man ziemlich nachdenken muss. Aber vielleicht muss ich das noch, mal sehen. Keine voreiligen Schlüsse ziehen. Doch seit dem, was letztens passiert traue ich ihn wesentlich mehr zu. Nochmal möchte ich nun wirklich nicht, gezwungen werden von einem Dach zu springen ohne Überlebenschancen. Kaum habe ich dies gedacht halten wir schon an der Autobahn. Dafür dass es einer befahrensten Straßen an London ist, ist es ziemlich leer. Von weiten sieht man noch ein Auto ein wenig brennen und ein, durch den Abstand zu der Person, leises Schluchzen. Schnur stracks laufe ich zur Person hin, um mir die Aussage von dieser anzuhören. John höre ich nur noch Hinterherrufen: "Seien sie bitte nicht sie selbst!" Bei der Person angekommen stelle ich fest, dass 'es', weiblich ist. Doch was mich verwundert ist, das ich sie nicht Deduzieren kann. Mache ich irgendetwas falsch? Kurz schaue ich zu einen der Leute die vorbeilaufen, doch bei ihnen kommen mir förmlich die Informationen entgegen.
Schnell fange ich jedoch an zu reden, um zu verheimlichen das etwas nicht stimmt. "Und sie sind?" "Elizabeth, Elizabeth Wooly, und sie?" "Unwichtig. Wie ist es passiert?" Möchte ich gleich loslegen mit der Befragung, doch sie macht mir ein Strich durch die Rechnung. "William Sherlock Scott Holmes empfindet sich als unwichtig, okay." Weicht sie meiner Frage aus. Woher weiß sie wer ich bin? Liest sie Johns Blog? Ist sie ein Spion? "Beantworten sie meine Frage Miss Wooly!" Wenn ich es nicht besser weiß könnte man meinen, das sie gerade versucht den einzigen waren Consulting Detektive zu Provozierten. Schnell verwerfe ich den Gedanken jedoch wieder und frage sie noch einmal. "Was war passiert?!" "Ich kann zwar leider nicht viel sagen, weil ich zuvor geschlafen hatte..-"
Genervt wegen der dummen Eigenart von vielen Menschen dann zu schlafen, wenn etwas passiert, fasse ich mir sichtlich genervt an den Kopf. ".. Doch Ich wurde durch ein Ruckeln aus dem Auto geworfen. Mein Freund, Nils, welcher sich noch im Auto befand, war ohnmächtig" Kurz, fast schon dramatisch, macht sie eine Pause, atmet einmal tief durch und spricht dann weiter. "Ich versuchte ihn zwar noch zu retten, doch ich war zu schwer verletzt, um mich großartig zu bewegen und zu weit weg. Schlussendlich ist das Auto mit einem Viertel vollen Tank explodiert."
Kurz überlegte ich, jeder normale, nicht intelligente Mensch, wäre in der Schock Phase durch die Hitze, den Verletzungen, der Panik oder anderem gestorben. "Wie haben sie überlebt?" Werde ich lauter. "Das wissen wir doch beide Mr. Holmes", murmelt sie. Sie ist.. Nein, oder? Leider weiß ich es nicht genau und nicht wissen gefällt mir nicht. "Bitte sagen Sie nicht, dass sie das auch können." Mischt sich nun auch mein Mitbewohner mit ein, welcher anscheinend mitgehört hat. "Wenn sie Deduzieren meinen, doch." Genervt und angespannt schaut er sie an. "Afghanistan oder Irak?" Fragt sie ihn dann. "Hören sie auf!" Mir entweicht ein kleines Schmunzeln und verstehe, was sie meint. Sie ist genauso wie ich, wie mein Bruder oder Jim. Clever, raffiniert und schnell gelangweilt. "Willkommen", begrüße ich sie. Komplett verdattert schaut John um sich. "Was habe ich verpasst? Wie alt sind sie überhaupt?" Frage er dann. "17 Jahre, wieso?" "Erstaunlich.." Nuschle ich in mich hinein. "Sherlock! Bitte! Fangen sie nicht wieder an in Rätsel zu sprechen." Fängt John sofort an zu meckern. "Dann hören sie auf sich dämlich zu stellen!" Argumentiere ich zurück. "Sherlock!" Meckert John weiterhin herum.
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Moriarty | Sherlock
FanfictionZwei Seiten. Wie gut und Böse. Für welche wird Sie sich entscheiden? Ein Fall und eine Frau, welche Erinnerungen wach rufen die vielleicht verborgen gelassen hätten sollen.