° Kapitel 8 °

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PoV Elizabeth

Plötzlich wird alles im Gedächtnis Palast Dunkel und ich Falle hinunter. 

Als ich wieder meine Augen öffne, sehe ich ein paar Kinder, vielleicht 11 Jahre, welche mich herum schubsen. Sie stehen in einem Kreis und Schubsen mich von einer zur nächsten Person. Mein Gesicht ist ganz Nass von den Tränen die mir herunter laufen. „Bitte hört auf!" Schluchze ich, und würden sie mich nicht immer kurz auffangen bevor sie mich weiter schubsen, wäre ich schon längst hingefallen. 

Meine Sicht ist verschwommen und mir ist mittlerweile auch ganz schwindelig. Im Hintergrund höre ich wie sie Laut „loser!" „Memme!" „Klugscheißer!" Brüllen und mich auslachen. Irgendwann versagen dann meine Beine und ich sacke weinend zusammen. Mein Atem ist stockend und meine Kniee tun weh durch den Zusammenbruch. „Seht sie euch an, nicht mal stehen kann sie!" „Heulsuse!" Das nächste was ich höre lässt mich verwirrt aufsehen: der Klang von zerbrechenden Knochen. Überrascht sehe ich das sich ein weiterer Junge gegen die Mobber gestellt hat und dem einen einen Kinnhaken verpasst hat, weshalb dessen Kiefer nun ausgerenkt und vielleicht sogar gebrochen, ist. Warum tut er das? Kenne ich ihn von irgendwo her? Erschrocken weichen alle zurück, während sich der verletzte auf seine Knie wirft und  laut anfängt zu weinen und zu schreien vor Schmerz. Nach einem Schock Monment, gehen allesamt auf dem mir unbekannten Retter zu und vermöbeln ihn. Wieder laufen mir viele Tränen die Wange herunter. Warum immer alle auf einen?! Warum dürfen wir uns nicht einmal wehren?! Das ist unfair! Ich sehe wie sich mein Retter erst ein Schlag in die Magen Grube einfängt, dann ebenfalls ein Kinnhaken und danach an seinen schwarzen Haaren herum gezogen wird. „NEIN!" Schreie ich so laut ich kann, während meine Tränen nur immer mehr werden.

Schweiß gebadet wache ich auf. Anscheinend hatte ich geschlafen. Aufrecht sitze ich nun im Bett. Mein Atem ist rasend schnell, meine Augen weit aufgerissen und ich höre mein Blut in den Ohren rauschen. Ich versuche meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Das rauschen in den Ohren wird schwächer und meine Atmung ruhiger. 

Plötzlich Öffnet sich die Tür mit einem lauten Knall und ich erschrecke noch ein weiteres mal. Sherlock kommt, mit einer Speer ähnlichen Waffe ins Zimmer gelaufen und wirbelte damit um sich herum. Wenn ich  bei der Aktion meinen Kopf nicht eingezogen hätte, wäre er vermutlich jetzt abgetrennt auf dem Boden. 

"Sherlock!" Schreie ich mit so viel Kraft wie ich den Moment Aufbringen kann. Dieser dreht sich noch ein wenig im Kreis, bis er zum  erstehen kommt. "Wo ist er?" War das sein ernst? "Wer?" Stelle ich eine Gegenfrage obwohl ich mir mir schon denken kann was er meint. "Wo ist Moriarty?" "Nicht hier" Sage ich endgültig genervt. Dauernd geht es um ihn, er ist zwar super heiß und intelligent doch noch lange kein Grund deswegen bei jeder Kleinigkeit auszurasten. "Und warum hast du dann geschrien?" Fragt er sichtlich verwirrt. "Ein Alptraum" Gestehe ich ihm. Er stellt seinen Großen Speer zur Seite und setzt sich zu mir aufs Bett.

Erst betrachtet er mich und analysiert dann meine Gefühle "Was ist los?" Fragt er letzten Endes, sorgt sich Sherlock Holmes um mich? Das bilde ich mir bestimmt nur ein. "Ich hatte bloß-.." Setze ich an, doch schnell steht er desinteressiert auf, nimmt sich sein Speer und geht. Genervt rolle ich meine Augen. Womit habe ich diesen Soziopathen verdient? 

Langsam fangen mir wieder die Tränen an die Wangen herunter zu laufen. Warum muss so etwas immer mir passieren? Erst meine Eltern, dann Mark und jetzt noch diese Psycho- und Soziopathen. Ich ziehe meine Beine an mein Oberkörper und lege mein Kopf auf die Knie. 

Nach einigen Minuten der Stille in welcher ich nur mein eigenes Schulzen vernehme, höre ich ein leises und zögerliches Klopfen. Wie Wild versuche ich meine Tränen zu bändigen und meine Wangen zu trocknen.

Moriarty | SherlockWo Geschichten leben. Entdecke jetzt