***Lumina***
"WAS ZUM TEUFEL IST HIER DENN LOS?!", hörte ich Mom und schreckte auf. Genauso wie ich erschreckte sich Ethan. Nur ist er gleich darauf vom Bett gefallen. Schmerzverzerrt stand er auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Ich hatte es total vergessen, dass Mom nichts davon wusste.
"Mom erschreck uns doch nicht so.", seufzte ich und stand auf.
"Guten Morgen Mrs. Dawson.", grinste Ethan schief.
"Wir reden gleich noch.", warnte sie vor und verließ das Zimmer.
"Tut mir Leid.", schmunzelte ich. Mom war so aus der Fassung. Ich hoffe sie ist nicht all zu hart.
"Nicht schlimm. Ich will dich nicht hetzen aber können wir uns ein bisschen beeilen. Wenn du noch mit zu mir kommst, kann ich uns zur Schule fahren.", sagte er, während er sich anzog. Ich schnappte mir die Jeans und ein Sweatshirt und ging ins Badezimmer, wo ich mich fertig machte. Meine Haare die noch in einem Pferdeschwanz waren, veränderte ich zu einem seitlichen geflochtenen Zopf.
Als ich wieder kam, war Ethan bereits angezogen, ehe wir dann zu Mom gingen, die das Frühstück schon auf den Tisch gestellt hatte. Wir gesellten uns dazu und setzten uns hin. Mom schien immer noch wütend zu sein, da sie kein Wort sagte. Und eigentlich reden wir immer, während dem Essen.
Später schnappte ich noch eine kleine Tasche für den Proviant für die Wanderung und gab Mom noch einen Kuss, bevor ich meine Schuhe anzog und rausgehen wollte. Doch Ethan schien noch mit Mom zu reden. Ich wollte sie nicht stören also wartete ich an der Tür auf ihn.
"Also bereit?", fragte Ethan mich. Ich nickte und wir machten uns auf dem Weg zu ihm nach Hause. Irgendwie war ich aufgeregt zum ersten Mal bei jemand anderen zu sein.
"Wenn meine Eltern noch da sind, warne ich dich vor sie sind ähm sagen wir mal etwas schwierig. Am besten solltest du sie vermeiden und es könnte ein wenig chaotisch werden. Nur dass du weißt, ich habe 6 Geschwister.", erklärte er vor seiner Haustür. Er lebt ungefähr 15 Minuten von mir weg, daher dauerte der Weg nicht lange.
Nachdem er die Tür mit einem Schlüssel öffnete, stürmten schon zwei kleine Kinder auf ihn zu und umarmten ihn stürmisch. "Ethan!"
"Hey nicht so wild!", lachte er. Als sich das kleine Mädchen von ihm löste schaute sie mich verwundert an. Auch der Junge schien mich bemerkt zu haben und löste sich von ihm jedoch sagte er nichts. Ethan zog mich mit zum Wohnzimmer. Dort ließ er mich kurz warten, um zu seinem Zimmer zu gehen und seine Sachen zu holen.
"Wer bist du?", fragte der kleine Junge, das Ethan an der Turschwelle angesprungen hatte. Er hatte braune Haare und Augen, die Ethan sehr ähnelten.
"Lumina", antwortete ich lächelnd. Da kam plötzlich das Mädchen, dass mich freundlich anlächelte. Sie hatte so große Kulleraugen. Das war so süß.
"Mia, Mike! Habt ihr eure Zähne schon geputzt?" Beide schauten sich kurz an und rannten dann lachend weg. Hinter kam dann ein Mädchen die älter als ich aus sah. Sie wollte gerade an mir vorbei und beiden hinterher laufen, ehe sie plötzlich stehen blieb und sich dann verwirrt zu mir drehte.
"Einen Moment mal.", ließ sie ihren Blick an mir runter laufen und wieder hoch. "Du lebst nicht hier und dich hab ich noch nie gesehen. Wer bist du?"
"Aylin jetzt lass das arme Mädchen in Ruhe.", kam plötzlich ein Junge, der jedoch älter als das Mädchen schien. Sie rollte daraufhin mit den Augen und machte sich wieder auf die Suche nach den zwei Kleinen.
"Ich bin Nicholas. Du müsstest wohl eine Freundin von Ethan sein.", lächelte er.
"Ich bin Lumina.",
"Schön dich kennenzulernen."
"NICK!! Gibst du mir noch Geld für später. Ich will nachher noch mit Freunden ins Kino gehen." Und dann kam noch eine, die allerdings jünger war als ich.
"Das kannst du dir abschminken. Soviel wie du Samstag ausgegeben hast, vertraue ich dir kein Penny mehr an."
"Du bist gemein Nick! Ich frag Ethan", stolziert sie davon.
"Sorry. Malo kann manchmal echt nervig sein.", gab er Bescheid.
"NICHOLAS!", wurde er gerufen. Mit einem Lächeln verabschiedete er sich von mir und verschwand die Treppe nach oben.
Erst dann kam Ethan umgezogen und mit einem Rucksack wieder runter. "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du meine Mitbewohner bereits kennen gelernt hast.", grinste er.
"Ethan. Du hast nicht zufällig noch etwas Geld?", fragte dann wieder eine neue Stimme.
"Henry gammle bitte bei jemand anderes. Ich muss los." Damit schnappte er sich meine Hand und führte uns raus zu seinem schwarzen Auto, wo ich mich rein setzte und anschnalte.
"Wie alt sind alle deine Geschwister?", fragte ich mich.
"Nun der älteste Nicholas ist 24, dann meine große Schwester Aylin ist 20, mein kleiner Bruder Henry ist 16, meine Schwester Malo eigentlich Malene ist 13 und dann kommen noch die Zwillinge Mia und Mike. Sie sind beide 7.", zählte er auf. Ich wusste nicht, dass man soviele Kinder bekommen kann. Aber es muss doch irgendwie schön sein, wenn das Haus nicht dauernd leer und still steht.
"Wie läuft das denn so bei euch?"
"Da Mom und Dad nur zum nachschauen mal da sind. Eigentlich fast nie, gibt es bei uns so eine Gewisse Struktur. Nick ist meistens der Bestimmer und außerdem kocht er ziemlich gut. Nun wenn er am arbeiten ist, machen Henry oder ich das. Aylin kümmert sich meistens, um den Haus halt. Aber natürlich muss jeder etwas machen denn sie kann ja schlecht neben der Uni auch noch den Dreck von 6 Kinder hinterher weg wischen. Und wenn mal Malo nicht so bockig ist dann hilft sie dabei auf die Zwillinge aufzupassen.
Eigentlich weiß fast keiner, dass ich mit sechs weiteren Lebenschaoten zusammen lebe und ich will bitte, dass es auch so bleibt."
Nicht viel später kamen wir auch in den Schule an.
"Warum erzählst du mir das alles, wenn es eigentlich niemand wissen sollte.", interessierte ich mich. Ich meine, wenn er es sowieso selten weiter gibt dann warum ausgerechnet an mich? "Ich bin nicht anders als alle anderen und trotzdem hab ich von ihnen Dinge gehört, die für mich gar nicht erst übereinstimmen."
"Das ist ja das Problem, Lu." Dabei merkte ich, wie er mir näher kam und meine Wange leicht strich. "Du bist nicht wie alle anderen." Mit seinem Finger strich er leicht über meine Lippe. Ehe ich fragen konnte, was er da tat, klopfte es dann plötzlich an der Fensterscheibe, weshalb wir uns dorthin drehten. Alex stand mit einem Grinsen dort, und tippte auf ihre Uhr, woraufhin wir beide ausstiegen.
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Hidden Behind The Coldness
Romance(WARNING: Ich kann leider keine guten Beschreibungen schreiben also nochmal sorry im Voraus♥) ___________________________________________ Lumina kann man mit einfachen Worten beschreiben. Sie ist hübsch, naiv, unschuldig und ein Sonnenschein im Rege...