Kapitel 5

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Doch erstmal versuchte ich einzuschlafen, was sich als schwierig erwies. Denn als ich das Licht in diesem Zimmer ausmachte, hörte ich leise Geräusche. Es war eher ein Klopfen, wenn man genau hinhörte. Vielleicht kam es ja von dem Nachbarzimmer oder aus dem Flur. Ich versuchte es zu ignorieren, doch es fühlte sich an, als ob es immer lauter wird und nicht mehr aufhören wird. Wegen diesen Geräuschen hatte ich schon Kopfschmerzen bekommen. Ich entschied mich deshalb, das Licht wieder anzumachen und zu gucken, woher das Ganze kam. Erstaunlich war, als ich das Licht angemacht hatte, war dieses Geräusch verschwunden. Doch ich wusste nicht, ob ich mir das eingebildet hatte oder nicht, aber ich glaube ich hatte für wenige Sekunden eine Gestalt gesehen.

Ich glaubte das alles einfach nicht. Was sollte das jetzt werden? Zwar wusste ich nicht, ob ich mir das eingebildet hatte, aber ich hoffte das. Denn es war schon etwas gruselig und ich hoffte auch, dass es kein weiteres Mal passieren würde. Das hoffte ich sehr.

Eine Weile später machte ich wieder das Licht aus und ging schlafen. Erstaunlich war, das es diesmal keine Geräusche gab und ich in Ruhe einschlafen konnte.

Als ich aufstand, war es sehr früh am Morgen, zwar noch etwas früher als mein Wecker klingeln würde und ich aufstehen sollte, aber es war ok. Dann hatte ich eben mehr Zeit um mich fertig zu machen.

Deswegen ging ich schnell duschen und machte mich anschließend fertig. Ich hatte noch eine Stunde Zeit. Diese nutzte ich, um Frühstücken zu gehen.

Als ich fertig war, war ich wieder in meinem Zimmer und packte meine Tasche zusammen. Danach ging ich aus dem Hotel und stieg in mein Auto. Heute hatte ich einen Termin. Morgen zwei und übermorgen wieder einen und damit auch den letzten. Ich fuhr mindestens 15 Minuten, bis ich endlich ankam. Dazu musste ich noch 10 Minuten warten, bis die Maklerin gekommen ist.

Als sie dann endlich ankam, begrüßten wir uns schnell und gingen gleich ins Haus. Sie zeigte mir alle Räume und als wir fertig waren, unterhielten wir uns ein wenig. Ich fragte sie, wer hier gewohnt habe, bevor es zum Verkauf stand. Sie sagte, dass es eine Familie war, die vor kurzem in ein etwas größeres Haus eingezogen sind. Ich dachte mir nur, dass es nicht das Haus gewesen sein könnte und ich sagte der Maklerin, dass ich mir noch überlegen werde, ob ich mir das Haus kaufen werde oder nicht. Somit verabschiedeten wir uns und ich sagte ihr noch, das ich anrufen werde.

Ich ging etwas enttäuscht zu meinem Auto zurück. Es war also nicht dieses Haus. Ich durfte nicht aufgeben. Bestimmt ist es eines der übrigen Häuser, ganz bestimmt. Ich versuchte mir die ganze Zeit Mut zu machen.

Als ich wieder im Hotel angekommen bin, ging ich schnell zurück in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Warum ich auf einmal so Müde war, wusste ich nicht, aber ich entschied mich, etwas zu schlafen.

Als ich wieder aufwachte, war es Mittag. Deswegen ging ich essen und danach würde ich einfach mal in der Stadt spazieren gehen.

Gesagt, getan. Ich ging in der Stadt herum und sah mich einfach mal um. Als ich einen kleinen Park entdeckte, ging ich dort hin. Im Park setzte ich mich auf eine Bank und genoß diesen Moment der Ruhe, doch dies hielt nicht lange, denn ich fühlte mich wieder beobachtet. Ich schaute mich deswegen unauffällig um, doch entdeckte keinen. Darüber war ich sehr glücklich, doch dieses Gefühl blieb trotzdem.

Als es schon spät und dunkel wurde, entschied ich mich wieder in das Hotel zu gehen.

The misery goes onWo Geschichten leben. Entdecke jetzt