12 | Ein ganz normaler Tag

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Der Rest der Sommerferien verging wie im Flug. Vorallem Dank meiner neuen Freunde. Sie hatten mir die Stadt gezeigt und ich verstand mich vorallem mit Henry und Brett richtig gut. Die Anderen waren auch schwer in Ordnung, doch ich unternahm mit ihnen einfach nicht so viel. Wie sich außerdem heraus gestellt hatte, war Brett ziemlich oft bei den Jungs. Ab und zu brachte er seine Schwester Lori oder seine Freundin Tess (moondailyinthemaze) mit. Er hatte außerdem sehr schnell einen Beschützerinstinkt entwickelt. Was mich anfangs echt überrascht hatte, aber ihn auf irgendeine Weise sehr besonders machten...
Der Tag brach durch die nicht wirklich Leisen Stimmen meiner Eltern an, die sich hitzig in der Küche darüber unterhielten, was sie von den neuesten Ereignissen bei meinem Dad an der Arbeit hielten. Ich drehte mich stöhnend von meiner Rechten auf die Linke Seite und betrachtete mein Zimmer. Es war ziemlich gemütlich geworden. Auf meinem Balkon hatte ich ein kleines Holztischchen und einen Klappstuhl, außerdem hatte ich an das Geländer lauter Blumentöpfe gehängt. Mein Zimmer an sich hatte eine Kleine Ecke hinter der sich mein Bett befand, und das somit etwas vom Rest des Raumes abgetrennt war. An der Wand gegenüber von meinem Bett war der Wandschrank, in dem mittlerweile ein Chaos herrschte, das kaum zu beschreiben war. Ich hatte außerdem noch ein paar Bilder aufgestellt und einen Teppich ausgerollt. Meine Mutter hatte mich zum Überfluss auch noch gezwungen einen Schreibtisch aufzubauen, mit dem die Möbelkapazität meines Zimmer so gut wie gedeckt war. Die größte Atraktion in meinem Zimmer war wohl die Hängematte  in der Ecke neben der Tür. Außerdem konnte ich cooler weise von meinem Balkon aus aufs Dach, von dem man echt eine Gute Sicht auf den Wald und das dahinter liegende Städtchen hatte. Ich beschloss meine Augen noch kurz 2 Minuten zu schließen, bevor ich Aufstand....
"Micaela! Mittagessen" wurde ich ein zweites Mal geweckt.
Aus den 2 Minuten waren wohl ehr 2 Stunden geworden...
Ich gähnte genüsslich und fischte mir dabei sämtliche Haare aus diversen Gesichtsteilen. Ich stand auf und schlappte nach unten ins Esszimmer, in dem es köstlich nach Pizza roch.
"Ich hatte heute nicht wirklich Zeit, deswegen gibts halt Pizza" sagte sie und trug das dampfende Blech auf den Tisch. Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen.
"Ist Papi auf der Arbeit?" Wollte ich wissen und meine Mutter nickte, da sie konzentriert unsere Mahlzeit schnitt.
"Und? Freust du dich auf deinen ersten Schultag morgen?" Fragte Mami, nachdem sie sich gesetzt hatte.
"Ja schon... Ist nur voll blöd, dass die Jungs auf der anderen Schule sind" gab ich etwas traurig zurück.
"Ach, ich bin sicher du hast keine Schwierigkeit, neue Freunde kennen zu lernen..." Lächelte sie und ich biss von dem viel zu heißen Pizzastück ab und verbrannte mir auch prompt den Gaumen.
"Und du? Freust du dich auf deinen Job?" Fragte ich sie grinsend.
"Sehr witzig Micaela" meinte sie Kopfschüttelnd. Sie arbeitete von zu Hause für irgend so eine Firma.
"Ich geh gleich nach dem Essen noch runter" berichtete ich meiner Mum und diese nickte, da das jetzt schon die gesamten Ferien so ging.
"Räum davor bitte noch den Tisch ab und bis morgen machst du deinen Schrank wieder ordentlich" trug sie mir auf, bevor sie das Esszimmer verließ.
Nach weiteren 5 Stücken war ich satt und deckte den Tisch ab. Im Anschluss schnappte ich meinen Schlüssel und ging die Treppen nach unten. Ein paar Sekunden nach dem Klopfen riss Owen die Türe auf.
"Ela! Hey" grinste er und ließ mich rein.
"Hey du... Wer ist alles da?" Wollte ich wissen und steuerte auf das Wohnzimmer zu.
"Nur Kyle und ich... Die anderen machen irgendwas in der Stadt, soweit ich weiß" antwortete er und ich ließ mich auf das Sofa fallen.
"Ich wollte gerade anfangen zu spülen, weil wir kein Geschirr mehr haben" erklärte er und deutete auf den gigantischen Berg dreckiges Geschirr.
"Soll das etwa eine Aufforderung sein, dir zu helfen?" Fragte ich grinsend und stand auf.
"Jap, eigentlich schon" nickte er und warf mir ein Geschirrhandtuch zu, das ich knapp verfehlte.
"Fangkünste am Start oder?" Lachte er mich aus und ich hob grinsend das Tuch vom Boden auf.
"Bin halt immer sportlich unterwegs" meinte ich und wartete auf die ersten paar Teller.
"Du gehst ab Morgen auf die Beacon Hills High School oder?" Erkundigte sich Owen.
"Jap genau... Ich hab eigentlich keine große Lust" antwortete ich und beobachtete ihn beim Spülen.
"Halt dich von Liam fern" gab er zu bedenken.
"Von wem?" Fragte ich verwirrt.
"Liam Dunbar. Ist ein richtig mieses Schwein..." Wiederholte er sich und schien allein bei dem Gedanken an den Jungen, den blanken Hass zu spüren.
"Oke... Denk Mal nicht, dass wir in dem Fall beste Freunde werden" zuckte ich meine Schultern.
"Du solltest dich von der Ganzen Clique von ihm fern halten" mischte sich nun eine neue Stimme ein, die ich sofort Brett zu ordnete.
"Oh Hey... Ich hab euch gar nicht kommen hören" lächelte ich die Jungs an, die nun alle nach einander ins Wohnzimmer kamen.
"Ihr kommt gerade rechtzeitig zur Spülparty" erklärte Owen und verteilte Tücher.
"Nein, ich mein das ernst... Halt dich von denen Fern. Die sind ziemlich gefährlich" meinte Brett mit Nachdruck.
"Uh, ich steh auf gefährlich" grinste ich und lachte.
"Unterschätz sie bitte nicht Ela" sagte Brett nun weicher.
"Jaja, keine Angst, ich werde ihnen aus dem Weg gehen und zur Not auch klein bekommen" meinte ich um ihn zu beruhigen und begann mit dem abtrocknen.

Eine halbe Stunde später saßen wir alle zusammen auf dem Sofa und sahen uns eine Serie an, die die Jungs wohl offenbar ziemlich feierten. Verträumt dachte ich an meine Spanische Kitschserie und grinste. Ich hatte Recht behalten, denn Juan hatte tatsächlich seine Freundin Paula betrogen... Eine Schnipsende Hand riss mich aus den Gedanken. Sie gehörte zu Kyle...
"Du bist ja gar nicht bei der Sache! Jetzt kommt die Beste Stelle!" freute er sich wie ein fünfjähriger.
"Oke, dann pass ich mal besser auf" lachte ich und konzentrierte mich wieder auf den Bildschirm. Plötzlich wurde der Hauptcharakter von hinten überrascht und ich zuckte mit einem "Mama mia" zurück, was Kyle zum lachen brachte.
"Das hab ich jetzt aber nicht kommen sehen" erklärte ich, presste meine Hand auf meinen Brustkorb um mein Herz schnell pumpen zu spüren und stimmte in das Gelächter der Anderen ein. 
"Was? Als ob das jetzt das Ende der Folge ist?!" beschwerte sich Henry lautstark.
"Fail... Jetzt müsst ihr wohl eine Woche auf die neue warten" lachte ich sie aus und erhob mich.
"War wie immer  sehr schön mit euch, aber ich muss meinen Kleiderschrank aufräumen; der schlicht gesagt so aussieht als wäre eine Bombe drin explodiert... Bis bald" verabschiedete ich mich und verließ die Wohnung nachdem sich die Jungs ebenfalls verabschiedet hatten. Nun stampfte ich die Treppen hoch und betrat unsere Wohnung. Mein Papi saß im Wohnzimmer und trank Mate Tee. 
"Hallo Schatz!" begrüßte er mich und ich setzte mich neben ihn aufs Sofa.
"Hola Papi, wie wars auf der Arbeit?" erkundigte ich mich.
"Ganz gut.. Ich versteh mich zum Glück super mit dem Sheriff und seinem Sohn, und auch mit dem Rest vom Kollegium!" berichtete er fröhlich. 
"Das klingt ja toll" sprach ich meine Freude für ihn aus.
"Aber irgendwie zieht diese Stadt kriminelle und mysteriöse Fälle an wie ein Magnet... Manche Dinge kann ich mir echt nur schwer erklären" gab er zu und fuhr sich durch die Haare.
"Das schaffst du schon! Ich muss jetzt aber leider mein Schrank ordnen" lächelte ich, erhob mich und lief in mein Zimmer. Dort widmete ich mich meinem Schrank, in dem ich erstmal alles Raus warf, dran roch und dann entweder ordentlich faltete und wieder einräumte oder auf einen Wäsche Haufen warf. Nachdem ich mit einem erleichtertem Gefühl den Schrank wieder schloss, ging ich in den Wäsche-raum und startete eine Maschine mit einem Teil meiner Kleidung. Auf dem Weg zurück in mein Zimmer, kam ich an dem von meinem Bruder vorbei und ging hinein. Die Kartons standen seit Anfang der Ferien in der Mitte vom Raum und keiner hatte sie angerührt. Ich stieß einen Seufzer aus, bevor ich Anfing die Kartons auszupacken...

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Ich weiß, das Kapitel ist nicht wirklich spannend oder besonders, aber ich wollte ein eigenes für den Ersten Schultag und Joa :D

Micaela - Teen Wolf Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt