Rejects

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Während ich rannte, hatte ich nur einen Gedanken im Kopf.

Ich hoffte, dass Dean da sein würde, um diesen Brief mit mir zusammen zu öffnen.

Doch jetzt wo ich vor seinem Grabstein stehe, ist mein Kopf leer und ich weiß nicht mehr, wie Dean hierherkommen sollte. Ich setze mich hin, den Rücken an seinen Grabstein gelehnt. Ich warte gar nicht bis sich mein Atem wieder beruhigt hat, ich öffne den Briefumschlag sofort.

Das erste, was mir auffällt ist ein Ring. Vorsichtig nehme ich ihn heraus. Drehe ihn zwischen meinen Fingern. Es ist ein ganz einfacher Ring, ohne Verzierung, ohne Gravierung. Einfach und doch so schön. Ich lächle und umklammere ihn fest als ich den Brief herausziehe. Doch wo ich ihn dann in der Hand halte, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich den Brief auch lesen sollte.

Er ist für mich bestimmt.

Dean wollte, dass ich ihn lese.

Ich bin an Deans Grab.

Und in zwei Tagen ist unser Drei-Jähriges.

Warum ich zögere, weiß ich auch nicht. Eine leichte Brise weht über den Friedhof und ein paar Blätter tanzen ihren Walzer. Das Knistern lässt mir einen wohligen Schauer den Rücken runterlaufen.

Das ist es. Das muss es sein.

Dean muss wollen, dass ich ihn jetzt öffne. 

Mit zittrigen Händen entfalte ich das Blatt Papier.

' Liebster Fynn,

ich weiß, es ist noch eine Weile hin (16 Tage um genau zu sein) aber dann ist unser Zwei-Jähriges, wie du ja weißt. Und ich weiß, dass ich weg sein werde an diesem Tag und das tut mir wirklich sehr, sehr leid. Ich wünschte, ich könnte diesen Tag mit dir verbringen. Ich wünsche dir nur das Beste. Ich weiß, du wünschst dir oft, wir zwei würden eines Tages heiraten und du weißt, dass ich jedes mal Ja sagen würde.

Nur weißt du auch, dass unser Ort hier Hochzeiten dieser Art nicht zulässt, doch können wir auch unsere eigene Hochzeit haben.

Du hast den Ring bei mir schon das ein oder andere mal gesehen und ich habe deinen Blick bemerkt, wie du ihn seiner Schönheit wegen bewundert hast.

So nimm diesen Ring an dich, wenn ich dich frage:

Fynn, willst du mich heiraten?

Ich weiß, du schmunzelst gerade. So rede ich normalerweise nicht, ich weiß. Aber ein Leben ohne dich ist mir nichts wert.

(Los, steck ihn dir an den Finger, ich weiß, du willst es)

Fühl dich geküsst,

Dean '

Ich lese ihn mir immer und immer wieder durch, während ich lache und weine. Ich steckte mir den Ring an den Finger, als ich diesen einen Satz zum ersten Mal gelesen hab.

Fynn, willst du mich heiraten?

"Natürlich will ich. Ja." flüstere ich und küsse den Ring. Ich drehe mich um und schaue auf den Grabstein. Vorsichtig fahre ich seinen eingravierten Namen mit meinem Finger nach.

Ich rutsche vorsichtig nach hinten und fange an vor seinem Grabstein zu graben. Als ein kleines Loch entstanden ist, lege ich den Brief hinein und schiebe die Erde wieder drüber. Sanft klopfe ich die Erde über dem Brief fest.

"Ja, ich will." flüstere ich als ich aufstehe und nach Hause gehe.

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• josh •