Rettung in letzter Sekunde

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Mit Sam ist es einfach unendlich einfach. Wir gehen zusammen zur Highschool, bringen uns gegenseitig verschiedenen Tricks bei, können über alles reden und allgemein kann ich mir meine kleine Welt ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.
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Er ist inzwischen sowas wie ein "Lieblingsmensch". In letzter Zeit verstand ich mich gar nicht mehr mit meinen Eltern und sonderlich gut war ich in der Schule auch nicht. Naja vielleicht hängt das Problem mit der Schule auch mit meinen Eltern zusammen...
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- Totenstille -
Dann plötzlich räusperte mein Vater sich. Meine Familie und ich saßen gemeinsam am Esstisch und wie für die letzten Wochen üblich, redeten meine Eltern nicht mit mir. Wo warst du gestern am Abend ?, brach meine Mutter das Schweigen. Ähm, ich war bei Freunden, erwiederte ich auf ihre Frage. Aha klar, sagte sie mit ironischem Unterton. Das sollen wir jetzt glauben ?! Die Stimmung kippte ...
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Nach einem langen, unangenehmen Gespräch ging ich genervt in mein Zimmer. Meine Eltern waren unerträglich. Diese vielen Kontrollen, z.B. Wo ich war, waren scheußlich. Das war für mich ein großer Vertrauensbruch. Weder meine Mutter noch mein Vater vertrauten mir. Das machte mich echt fertig.
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Der einzige Mensch, dem ich noch zu 100% vertrauten konnte, war Sam. Er war einfach immer da für mich.
Mein Tagesablauf war immer gleich :
Vormittag : in der Highschool mit Sam
Nachmittag : bei Sam
Abend : vielleicht mal Hausaufgaben machen oder Lernen
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Nach dem Streit ging ich raus, um nachzudenken.

Der Wind war warm und strich sanft durch meine Haare. Ich hörte die Wellen schon von Weitem. Der entspannenste Ort in ganz Californien war der Strand und das Meer. Auf irgendeine Art und Weise zog es mich an.
- wie einen Magneten -
Ich konnte es selbst nicht richtig erklären, aber es gab mir einen Ort, wo ich zu Hause war ...
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Erschöpft setzte ich mich in den warmen Sand und schaute aufs Meer. Die Wellen waren kleiner und deshalb badeten heute mehrere Menschen darinnen. Mache planschten, andere schwammen richtig weit. Auch ein paar kleine Fischerboote waren weiter hinten zu erkennen. Ich wühlte ein bisschen in meiner Tasche und holte schließlich mein neues Buch heraus. Ich begann die ersten Zeilen zu lesen ...
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Nach langer Zeit entschloss ich mich dazu, auch mal ins Wasser hineinzugehen. Es war schön warm und ich ließ mich ein bisschen in den Wellen treiben. Ich liebte einfach diese Ruhe. Mal keine anstrengenden Eltern um sich rum zu haben, war seehhrr entspannend. Plötzlich kreischte ein Kind. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und schaute erschrocken um mich herum.
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Das Kind musste ganz in meiner Nähe sein, aber ich konnte es nicht erkennen. Doch fast neben mir haute ein Kind durchgehend aufs Wasser, um sich an der Wasseroberfläche halten zu können. Das zerstört meine ganze entspannte Stimmung, dachte ich mir nur. Und dann entdeckte ich neben den Kind etwas Fürchterliches ...
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Eine Schwanzflosse peitschte durchs Meer. Das Kind wurde ständig unter Wasser gezogen. Ein großer Hai hatte das kleine Kind definitiv im Visier.
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Ich wartete nicht lange und schwam sofort zum Kind. Es war ein Mädchen, ca. 7 Jahre alt. Ich umklammerte ihren Arm und versuchte sie wegzuziehen. Der Hai zog noch fester und ich ebenfalls. Ich musste gewinnen !
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Ich schaffte es schließlich, nach einem langen Kampf, das Mädchen zu retten. Es blutete und flüsterte mir nur leise " danke " ins Ohr. Dann fiel sie einfach um.
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Mit aller Kraft schaffte ich es sie an den Strand zu ziehen. Die anderen Badegäste waren geflüchtet.
- Einfach nur feige -
Sie hätten dem Mädchen und mir helfen können.
Doch sie hatten nichts getan - gar nichts.
Ich rief sofort den Krankenwagen und nach ein paar Minuten wurde das Kind auch schon abgeholt.
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Wie geht es weiter mit dem verletztem Mädchen ?
Und wird das Verhältnis zwischen Bella und ihren Eltern besser oder schlechter ?
Spannend gehts weiter ...

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