KAPITEL | 6

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Leika's Sicht

„Was möchtest du Leika?" „Ein Cappuccino um erstmal wieder warm zu werden", antwortete ich Kazuha, die auf die Theke zu ging und setzte mich dann auf einen Stuhl von einer Sitzecke. Links von mir setzte sich Ran hin, rechts von mir Heiji, der vorher noch die Taschen abstellte und neben ihm dann Conan. „Sag mal Heiji wie habt ihr das eigentlich mit Leika erfahren?", fragte ihn nun Ran interessiert. „Stimmt wie haben es eigentlich deine Eltern erfahren?", kam es nun von Kazuha, die mit einem Tablett mit den heißen Getränken zu uns kam. „Mein Vater hat mir erzählt, dass als er Akten durchgegangen ist er die von Leika gefunden hat und dabei ist ihm das dann mit dem Nachnamen ins Auge gefallen. So hat er es zumindest mir erzählt", erklärte er. Derweil hatte Kazuha das Tablett in die Mitte gestellt und sich dann neben Ran gesetzt. „Würde zumindest das plötzliche auftauchen vor meinem Gartentor erklären", gab ich von mir und nahm meinen Cappuccino vor mich. Daraufhin sah er mich entschuldigend an. „Sieh mich nicht so an. Es war nur eben überraschend, dass auf einmal abends zwei für mich fremde Personen vor meinem Gartentor stehen und mir dann sagen ich gehöre zu einer anderen Familie." Daraufhin nahm ich einen Schluck von meinem Cappuccino.

Heiji's Sicht

Nach dieser Situation hielt ich erstmal die Klappe und ließ die Mädels reden. Dabei erfuhr ich auch wie es so bei Leika in der Schule oder auch ein bisschen im Privaten zuging. Das sie zum Beispiel auch Pfirsiche, Zitronen und Kirschblüten liebt und als Hobby ab und zu designt oder das sie einige Instrumente spielen kann. //Ob wir uns überhaupt jemals geschwisterlich verstehen werden? Ich mach mir eindeutig zu viele Gedanken. Ich sollte darüber nicht so viel nachdenken// „Sag mal wie viel Uhr haben wir eigentlich?" „Wir haben fast 17", meldete nun ich mich und beantwortete damit Rans Frage. „Oh Gott ich hab total die Zeit vergessen. Komm Conan wir müssen." „Was ist denn los?" „Ich hab meinem Vater gesagt das wir um 16Uhr wieder da sind und wir haben jetzt schon 17Uhr. Er macht sich gestimmt schon sorgen", entgegnete Ran Kazuha und zog sich ihre Jacke und Schal an. Dies tat Kudo ihr dann gleich. „Dann komm ich mit. Ich muss eh in die selbe Richtung wie ihr", meinte Kazuha und zog sich auch an. „Wollen wir dann auch?", fragte mich Leika, woraufhin ich nickte.

Leika's Sicht

//Irgendwie benimmt sich Heiji komisch. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein// „Können wir?", fragte Heiji mich und nahm wieder zwei meiner drei großen Taschen. „Sofort", entgegnete ich ihm und zog mich schnell an und nahm die dritte Tasche von mir. Da Kazuha schon von Anfang an gleich bezahlt hatte, konnten wir gleich gehen und schon fingen die meisten von uns an zu zittern. „Okay wir sollten uns beeilen sonst sind wir noch durchgefroren, bevor wir angekommen sind. Also bis morgen dann und schlaft gut", verabschiedete sich Kazuha und zog dann auch schon Ran und Conan hinter sich her. //Lebhaftes Mädchen...// „Na komm. Wir sollten uns jetzt auch langsam bewegen." Kaum hatte er es gesagt, ging er auch schon vor. //Irgendwas hat er doch// „Sag mal...ist irgendwas?", fragte ich ihn, als ich mit ihm in einem Tempo war. „Was sollte sein?" „Du bist so komisch. Hab ich irgendwas falsches gesagt oder gemacht?" Daraufhin antwortete er mir aber nicht wie gehofft, sondern schwieg. „Hey ich hab dich was gefragt?", entgegnete ich auf sein Schweigen und stellte mich vor ihn. Da er seine Kappe tief ins Gesicht gezogen hatte, konnte ich nicht mal sein Gesichtsausdruck sehen. Doch als ich mich etwas runter bückte, sahen mich auch schon leicht glasige Augen an. Sein Gesichtsausdruck war bedrückend, aber irgendwie auch nachdenklich und trüb. „Heiji?" „...es...tut mir leid." Es war zwar in diesem Moment nur Geflüster doch ich verstand trotzdem jedes einzelne Wort. „Was tut dir leid?", fragte ich ihn verwirrt und stellte mich wieder gerade vor ihn. „Das du dich die ganze Zeit alleine durchschlagen musstest und...", er unterbrach sich kurz und fuhr dann fort, „und ich kein guter großer Bruder für dich sein konnte." //Heiji...// „Was erzählst du denn da?", entgegnete ich ihm und zog seine Kappe so hoch, sodass man ihm wieder in die Augen sehen konnte, „Erstens ich musste mich nie alleine durchschlagen. Ich hatte nämlich immer Personen um mich, die mich unterstützt haben. Und Zweitens..." Diesmal sah ich ihn ernst an. „...hast du jetzt Zeit genug das nachzuholen. Schließlich bin ich ja deswegen hier oder? Also hör auf damit sowas nur ansatzweise du denken, einverstanden?" Nun wandelte sich mein ernster Ausdruck zu einem lächelndem um. Heiji brauchte erstmal einen Moment, fing dann aber zu nicken an. „Einverstanden." Irgendwie musste ich jetzt noch mehr Lächeln als vorher und auch Heiji fing wieder an zu Lächeln. „So gefällst du mir schon viel besser." „Ach ja?" „Ja", erwiderte ich darauf schmunzelnd und ging wieder weiter. „Warten könntest du aber noch auf mich", entgegnete er mir gespielt beleidigt und lief mir dann hinterher.

„Da vorne links ist es", meinte Heiji nach einer kurzen Weile. „Echt? Sieht schön aus", entgegnete ich darauf und blieb dann davor stehen. //Hier werde ich also ab sofort wohnen...// „Da seid ihr zwei ja", begrüßte uns Frau Hattori also meine Mutter und kam mir etwas entgegen. „Hallo", begrüßte ich sie mit einem Lächeln. „Na wie war die Fahrt meine Liebe?" „Ganz gut. Bin allerdings jetzt froh hier zu sein." „Das glaub ich dir. Möchtest du vielleicht was warmes trinken?" Doch ich schüttelte nur den Kopf. „Kommt am besten erstmal rein. Eurer Vater ist auch schon da", meinte sie und führte mich dann ins Haus. Als wir im Flur standen, stellte ich erstmal meine Tasche hin und zog meine Schuhe aus. Danach folgte ich meiner Mutter ins Wohnzimmer wo Herr Hattori mein Vater im Sessel saß. Genau in diesem Moment bemerkte er mich auch schon und stand sofort auf. „Ehm...guten Tag", begrüßte ich ihn leicht überfordert aber höflich und verbeugte mich leicht vor ihm. Er allerdings sah oder starrte mich nur an und sagte kein Wort. Es sah so aus, als könne er es nicht glauben noch ein Kind zu haben. Ich kann es aber nachvollziehen. Ich kann es auch noch nicht ganz glauben. „Wie war die Reise hierher?", fragte er nun nach einer Weile. „Soweit gut. Allerdings bin ich jetzt aber auch ziemlich fertig, wenn ich ehrlich bin." „Wenn du dich jetzt lieber zurückziehen willst dein Zimmer ist einzugsbereit und gegenüber von deinem Bruder." „Danke." „Du brauchst dich nicht zu bedanken schließlich bist du ja unsere Tochter", entgegnete er mir darauf und lächelte leicht. Dies erwiderte ich. „Kommst du? Ich zeig dir wo dein Zimmer ist", kam es nun von Heiji, der noch im Flur stand. „Ich komme Heiji", erwiderte ich und wendete mich wieder kurz meinem Vater zu, „gute Nacht. Und auch eine gute Nacht an sie...ehm ich meine an dich Mutter." Da mir die Situation zu peinlich war, flüchtete ich sozusagen zu Heiji, der an der ersten Tür rechts vom Flur mit meinen drei Taschen stand. „Bist du geflüchtet oder wieso so eilig?" „Nicht witzig." „Jetzt echt?" Fragte er mich und musste sich sein Lachen verkneifen. „Du bist echt blöd", entgegnete ich ihm leicht beleidigt. „Ach komm Spaß muss sein und jetzt zu deinem Zimmer", meinte Heiji und öffnete die Tür neben sich, „hier ist es und wenn was ist. Ich bin genau gegenüber." Nun nahm er alle drei Taschen von mir und stellte sie direkt neben der Tür wieder hin. „Das hätte ich auch noch gepackt." „Ich weiß", meinte er nun und kam aus meinem Zimmer. „Ich geh dann auch mal schlafen. Bis morgen Leika", verabschiedete sich Heiji dann von mir und wollte in sein Zimmer doch, bevor er nur irgendwie in irgendeiner Form reagieren konnte, umarmte ich ihn. „Danke", murmelte ich und meine Umarmung wurde etwas fester, „danke für alles." Noch bevor er wieder irgendwie reagieren konnte, löste ich mich auch schon wieder von ihm und verschwand schnell in meinem Zimmer. Ich ließ mich aufs Bett fallen und versank dann auch schon ins Land der Träume.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2021 ⏰

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Detektiv Conan - Neue Familie #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt