"Mir reicht's! Ich hau' ab!", schreie ich wütend meine Eltern an. "Dann geh' halt!", rufen sie, während ich meine Sachen zusammenpacke...Laptop, Zahnputzzeug, einige Anziehsachen, Ladekabel und Geld. Ich hoffe, ich hab' alles Wichtige. Ich stopfe alles in meinen Rucksack. Mein Handy stecke ich in meine Jackentasche. Ich klemme mir mein Longboard unter den Arm und gehe mit meinem Rucksack auf dem Rücken raus. Einfach weg von meinen doofen Eltern. Ich meine, erst streiten sie seit Wochen jeden Tag und dann wollen sie auch noch umziehen! Ich fahre einfach ein wenig mit dem Longboard umher. Irgendwann komme ich in eine Straße, die ich vorher noch nicht kannte. Plötzlich fängt es leicht an zu regnen. Trotzdem fahre ich weiter...
Inzwischen regnet es leider so stark, dass ich vom Longboard absteigen muss, um mich irgendwo unterzustellen. Ich sehe mich um. Es ist inzwischen auch schon dunkel geworden. Die Lichter der Häuser sind aus. Nirgends gibt es etwas, wo ich mich unterstellen könnte. Was mach' ich denn jetzt? Ich drehe mich suchend um. Da! Ein Haus, wo noch Licht brennt! Soll ich klingeln? Naja, entweder im Regen weiterlaufen oder bei fremden Leuten unterkommen. Vorausgesetzt, ich darf überhaupt rein. Ich klingle einfach mal. Also nehme ich mein Longboard und gehe zur Tür. Ich hoffe nur, dass hier nicht gerade ein älterer, schlecht gelaunter Mann, oder so, wohnt und mich gleich anschreit, von wegen "Ich hätte ihn geweckt". Ich muss schmunzeln. Das wäre schon irgendwie lustig. Naja, ich klingle dann einfach mal.
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