Weihnachtswunder

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Ein Scisaac Oneshot, wo das ganze Rudel gemeinsam Weihnachten feiert. Wie ihr euch denken könnt, wird das ganze ein kleines Chaos, besonders wenn Isaac unerwartet wieder da ist.

Viel Spaß beim Lesen :)
- Aurelia

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Scott machte sich auf den Weg zu dem Auto seines besten Freundes. Klar, er war schnell, aber stundelang durch die Gegend zu rennen, musste ja nun echt nicht sein. Zudem konnte er nun Stiles mal wiedersehen. Seitdem sie alle zu verschiedenen Colleges gingen, sahen sie sich nicht mehr so oft. Er vermisste die verrückten Jagten nach Leichen durch den Wald und auch wenn es verrückt klang, vermisste er die Gefahren, die sie alle zusammen immer wieder gemeistert hatten, aber am meisten die lustigen Abende zusammen mit dem Rudel. „Hey Scott, alles klar?", wurde er von Stiles, seinem besten Freund aus den nostalgischen Gedanken gerissen. „Klar.", schief grinste er ihn an und stieg in dessen Jeep. Kurz verzog er das Gesicht, als Stiles sich neben ihm, auf dem Fahrersitz, niederließ. „Jaja, ‚kauf dir einen neuen Wagen' ‚dein Jeep fällt sicher bald auseinander' ‚ein Wunder, dass das Ding noch fährt'.", äffte sein bester Freund vermutlich alle möglichen Leute an. Wieder ein Grinsen von Scott: „Fährt doch noch." Stiles boxte ihm leicht gegen die Schulter, drehte dann aber den Schlüssel um und der Motor sprang an. „Also eine Leiche gibt es leider nicht. Was wirklich ein Wunder ist, wenn man bedenkt, was wir die ganzen Jahre durchgemacht haben.", plapperte er drauf los. So wie Stiles leibte und lebte. „Ich habe auch nichts gehört, aber es ist doch schön mal wieder nach Hause zu fahren. Vielleicht passiert ja etwas, wenn wir da sind.", antwortet Scott und lächelte immer noch. Wie er es vermisst hatte mit dieser alten Schrottlaube mitzufahren und seinem Freund beim Reden zuzuhören. „Ich weiß ja noch, wie das alles angefangen hat. Wir haben eine Leiche gesucht und dann wurdest du auf einmal zum großen, bösen Werwolf und wir mussten uns ständig vor irgendwem retten. Eigentlich ist mein Leben sehr langweilig geworden, was ist mit dir? Irgendwelche Frauen von denen ich wissen sollte?", Stiles schaute kurz zu ihm rüber, aber dann wieder auf die Fahrbahn. „Nope, niemand. Und bei dir und Lydia noch alles so wie es soll?", fragte er zurück. Stiles Augen fingen an zu leuchten und sein Herz fing schneller an zu schlagen: „Ja und wie. Wir haben überlegt Weihnachten zusammen zu feiern, vielleicht kannst du ja auch, wegen der alten Zeiten willen. Ahh, ich hab eine noch viel bessere Idee, wir könnten noch die anderen zusammensammeln und dann wird das ein richtiges „Rudelweihnachten". Was hältst du davon? Wir haben die anderen ja schon ewig nicht mehr gesehen-" „Mach einen Punkt, Stiles. Ich finde die Idee eigentlich super. Am besten wir besuchen sie alle mal, wenn wir gerade sowieso zuhause sind und den Rest könnten wir anrufen." Den Rest der Fahrt unterhielten sie sich über alles Mögliche und machten Pläne für Weihnachten. Scott wurde vor dem Haus seiner Mutter und seiner ganzen Kindheit und Teenagerleben mit einem „bis später", abgesetzt. Sie hatten ausgemacht nachher Liam, Hayden, Mason und Corey zu besuchen, um diese einzuladen. Dann würden die beiden Jungs noch versuchen die anderen anzurufen. Der knatternde Jeep fuhr davon und Scott betrat sein Haus. Es roch alles nach seiner Mutter, aber sie war nicht da. Vermutlich war sie auf Arbeit. Leise, obwohl es kein Unterscheid machen würde, ob er laut war oder nicht, ging er hoch in sein Zimmer und stellte seine Tasche auf seinem Bett ab. Alles war so, wie er es zurückgelassen hatte. Sein Lacrosse-Schläger stand an die Wand gelehnt, das Trikot auf einem Stuhl daneben. Nachdem er einige Zeit auf seinem Bett gesessen hatte, beschloss er einmal in den Wald zu gehen und dann zu seiner Mutter ins Krankenhaus. Vielleicht könnte er ihr auch noch etwas zu Essen mitbringen. Er zog sich seine Jacke über und sprang aus seinem Fenster. Er konnte nicht mehr wie früher hier in Beacon Hills seine Werwolfkräfte einsetzen, er musste sie immer zurückhalten, was besonders an Vollmond absolute Selbstbeherrschung verlangte. Doch nun konnte er ganz Wolf sein. So schnell, wie ihn seine Beine trugen rannte er den Waldweg entlang, alle seine Sinne waren geschärft. Der Wind zog an seinen Klamotten und seinen Haaren, alle Gerüche der Umgebung schlugen auf ihn ein und er konnte sie identifizieren. Ein Hirsch, Bäume, die feuchte Erde, der Geruch vom Winter (wenn dieser überhaupt existierte), ein Wanderer weiter weg, ein Vogel auf einem Baum und eine kleine Maus im Unterholz. Aber ein Geruch war eigenartig. Er kannte ihn, aber was war es. Langsamer und fixiert auf den Geruch, schlich er um kalten Sträucher und Bäume herum. Dieser Geruch, es war kein Mensch, sondern ein Werwolf. Ein tiefes Knurren stieg in Scotts Kehle auf, als er plötzlich wusste, wem der Geruch gehörte. Was machte er hier? Er versuchte Emotionen aus dem Geruch zu filtern, aber sie waren selbst ihm verborgen. „Isaac?", Scott hatte ihn zwar noch nicht gesichtet, wusste aber, dass der andere Werwolf ihn mit Sicherheit gehört hatte und auch riechen konnte. „Isaac, ich bin's Scott.", vielleicht hatte er seinen Geruch ja nicht erkannt. Als plötzlich von der Seite jemand gegen ihn krachte und zu Boden brachte. „Isaac, was soll-", knurrte Scott, als ihm plötzlich der Mund zugehalten wurde. Der Blonde war über ihm und schaute ihm aus gelben Augen an. Er war halb verwandelt und drückte ihm die Hand weiterhin auf den Mund. Scott versuchte etwas zu hören oder zu riechen, aber das einzige, was er wahrzunehmen schien war der schnelle Rhythmus von Isaac, der Geruch, der ihn zu ersticken schien, aber dennoch nicht genug war und dann der Körper des Größeren, der ihn zu Boden drückte. Mit einem geringen Kraftaufwand drückte er den größeren von sich und knurrte ihn an, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Issac schaute ihn an und schien langsam wieder klarer zu werden, aber er hatte sich immer noch nicht zurückverwandelt. „Isaac? Was machst du hier?", fragte Scott. Nachdem er keine Antwort bekommen hatte, fragte er weiter: „Ich dachte du wärst in New York? ...Wie lange bist du schon hier? Und vor allem in dieser Form?" Isaac schien zu überlegen, zuckte dann aber nur mit den Schultern und grinste schief. „Du bist ein Omega oder?", Scott stand auf und klopfte sich, mit vor ekel verzogenem Gesicht, den Matsch so gut es ging von seinen Klamotten. Auch sein gegenüber stand auf. „Ja, ich bin geflohen und wollte zurück nach Hause. Aber sie scheinen mich nicht gesucht zu haben.", nach kurzen Zögern fügte er hinzu. „Scott ich weiß nicht, wie ich mich zurückverwandeln soll." „Das könnte ein Problem darstellen, am besten wäre es, dass du mit zu mir kommst und dann überlegen wir weiter.", Scott drehte sich um und hörte, wie Isaac ihm zögerlich folgte. Dieses Verhalten war er von dem ehemaligen Beta gar nicht gewohnt. Früher hätte er einen coolen Spruch nach dem anderen rausgehauen, auch wenn er das Gefühl hatte, dass er das eher gemacht hatte um Derek zu imponieren. Kopfschüttelnd nahm Scott sein Handy aus der Hosentasche und rief Stiles an. Stiles hatte immer einen Plan. „Hey Scott, was-", auf einmal wurde ihm das Handy vom Ohr geschlagen. Isaac stand knurrend vor ihm. „Isaac, was zur Hölle soll das?! Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt?!", schrie Scott ihn an. „Sorry, ich weiß auch nicht was das war." Aus dem Telefon ertönte die Stimme von Stiles: „Scott? Hallo Scott?! Was ist denn passiert? Hast du eine Leiche gefunden?" Scott lief mit einem warnenden Blick zu seinem Handy und hob es auf. „Ja hey Stiles...Nein, ich habe keine Leiche gefunden. Aber dafür etwas, was dich vielleicht viel mehr interessieren würde...Ja, nein, sei kurz ruhig...ja komm einfach zu mir nach Hause.", während des Gespräches schaute er Isaac an, der aber nun wieder lockerer zu sein schien, vielleicht auch gelangweilt. Das Verhalten wurde ihm immer suspekter. Kurz hielt er sein Handy in Isaacs Nähe, um zu schauen, ob irgendetwas passierte. Aber weder sprang er ihn an, noch versuchte er sein Hady zu töten, noch rannte er schreiend weg. Kurz grinste er bei dieser Vorstellung, schaute aber wieder ‚ernst', als Isaac ihn mit hochgezogener Augenbraue anschaute. Scott packte sein Handy wieder ein und beide machten sich auf den Weg zu seinem Zuhause. Nach kurzen traf auch Stiles ein und rannte dir Treppe hoch in Scotts Zimmer, was selbst für ein menschliches Ohr leicht zu hören gewesen wäre. „Scott ich-", er hielt inne, als er den halb verwandelten Isaac inn dem Zimmer seines besten Freundes entdeckte. „Woah Issac, was machst du denn hier? Naja einer weniger den wir anrufen müssen, aber wieso bist du denn verwandelt? Es ist doch noch gar nicht Vollmond oder? Alo klar, ihr verwandelt euch auch an anderen Tagen, aber muss das so?", redete Stiles verwirrend schnell. „Isaac ist ein Omega und kann sich nicht zurückwandeln.", fasste Scott zusammen. „Hast du eine Idee?", Scott hatte tigerte gerade auf und ab, als er sich umdrehte, sah er, wie Stiles sich Isaac genähert hatte und ihn musterte wie eine Laborratte, während dieser leise knurrte. „Stiles was tust du da?", Scott schaute seinen Freund verwirrt an. „Ich? Nichts?", abwehrend hob er die Hände, beugte sich aber schnell wieder zu Isaac runter und stupste ihm ins Gesicht. Fast schneller, als Scott schauen konnte, war Stiles am Boden und Isaac nun laut knurrend über ihm. Etwas Verwirrendes baute sich in Scott auf. Er schob es erst einmal beiseite und machte sich daran seinen besten Freund mal wieder mal aus den Griffeln eines Werwolfes zu befreien. „Issac, lass ihn los. Er tut dir doch gar nichts!", nach ein paar Minuten hatte er den Blonden soweit, dass er Stiles losließ. „So kommen wir nicht weiter. Vielleicht sollten wir Derek versuchen zu erreichen.", überlegte Scott und schaute Stiles strafend an. Dieser grinste nur, ließ Isaac aber in Ruhe. „Schließlich hat er Isaac verwandelt." „Ich sitze neben euch, redet

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