Zeig dich mir so wie du bist

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Nagato sah mir lange in die Augen, ehe er auf meine Bitte antwortete. "Wenn es dein Wunsch ist. Aber es könnte gefährlich sein. Ich kann dich in dem Moment nur bedingt beschützen" Sanft sah ich ihm weiter in seine Augen und fuhr sacht über seine Wange. "Das ist egal. Es wird alles gut. Vertraust du mir? Dann zeig dich mir so wie du bist." Meine Stimme war leise und melodisch. In seinen Augen sah ich Zweifel, aber wer hätte den keine. Jeder hatte Angst sich jemanden anderen vollkommen zu hoffen baren. Das setzt volles Vertrauen voraus. Gerade bei ihm konnte ich es passieren. Er hatte so viel durchgemacht. Seine Eltern wurden früh getötet, Yahiko war Tod und dann....glaubte er eine Zeitlang das auch ich nicht mehr lebte. Es war viel für einen Menschen....und nicht jeder schafft es sich wieder aufzuraffen und wieder nach dem Licht zu greifen. Viele nehmen den einfacheren, aber zu gleich auch finsteren und einsamen Weg der Dunkelheit. Dieser führt leider meisten nur noch zu mehr Schmerz und Leid.

Kurz senkte ich meinen Blick und ich dachte er wäre soweit mich an sich ran zu lassen. Aber um ehrlich zu sein, wusste ich selber nicht ob ich bereit war. Denn im Gegensatz zu ihm konnte ich mich kaum an meine Vergangenheit und so auch an die Zeit mit ihm zusammen erinnern. Dennoch waren unsere Lebenswege miteinander verbunden und es war uns bestimmt Seite an Seite zu gehen. Aber......"Ich vertraue dir, das weißt du. Komm" Mit diesen Worten unterbrach er meinen Gedankengang und hob mich hoch. Überrascht sah ich ihn an, dann jedoch wurde mein Blick wieder sanft. Nun drückte er mich ganz fest an sich. "Halte dich fest. Ich bringe dich nun zu meinen richtigen Körper." Mit nur einen nicken bestätigte ich seine Worte, mehr war auch gar nicht nötig.

Wo wir waren wusste ich nicht. Wir befanden uns aufjedenfall in einer Höhle und sie kam mir bekannt vor. Mein Blick ging etwas zu Nagato. Er wirkte nervös und angespannt. Auf den Weg hier her hatte er mir gesagt, dass Konan uns begleiten würde. Zwar meinte er das sie nur dabei ist, um mich hinein zu führen und wache zu halten. Jedoch denke ich er hatte auch Angst, dass ich mich an was erinnere und  diese nicht verkrafte. Leider hatte er in dem Punkt recht, es könnte passieren das ich wieder Kopfschmerzen bekomme oder sogar ohnmächtig werde. Es dauerte nicht lange und Konan tauchte auf. "Schön das du so schnell kommen könntest. Du weißt bescheid" Sie nickte und sah dann zu mir. "Wenn es dir zu viel wird sag bescheid" Ich nickte und war nun auch nervös. Gleich würde ich ihn in Komplett wiedersehen.

Nagato war verschwunden, kurz danach nahm Konan meine Hand und führte mich in einem Raum. Es war nicht sonderlich hell. Nur ein paar Lampen spendeten Licht. Ich trat weiter ein, während Konan weitere Lichter entzündet und meinen Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnten. Suchend ging mein Blick umher, ehe er starr auf ihn liegen Blieb. Das was ich sah, wüllte erstens Erinnerungen hoch und zweitens war sein Gesundheitlicher Zustand von seinem Körper grauenhaft. Wie konnte das passieren und wann? Nein das kann nicht wahr sein...Nein... Ich wollte es absolut nicht wahr haben das es so schlecht um ihn stand.

Ich sehe ihn noch vor mir gesund und Jung. Er strotzte nur so von Energie, seine Haut umspielte seine Muskeln und sein Gesicht war markant und doch nicht abgemagert. Nun jedoch war er nur noch Haut und Knochen und diese Maschine.....Das kann nicht wahr sein... Langsam ging ich auf ihn zu ihn berührte sanft und vorsichtig, aus Angst er würde zerbrechen berührte ich seine Hand. Augenblicklich füllte sich mein Blick mit Tränen...nun spürte ich auch das sein Körper war und er nur noch wegen dieser Maschine lebt und kämpfen konnte. "Das ist nicht fair" murmelte ich leise und schluchste. Es war eindeutig zu viel für mich. "Es trifft dich keine Schuld. Doch das bin ich. Und selbst wenn ich in diesen Körper nicht gehen kann um dich zu beschützen. So habe ich andere Körper in denen ich diese Pflicht nachgehen kann. " Ich hob mein Blick zu ihn hoch, immer noch seine Hand umfassend. Tausende Bilder gingen durch meinen Kopf. Das schlimme daran war es war eine verwirrende Mischung aus der Vergangenheit und Gegenwart. Mein Kopf schmerzte und ich konnte meine Tränen einfach nicht zurückhalten. "I-ich werde dich heilen."" Nein. Dafür reicht deine Kraft nicht aus. "Noch nicht aber bald. Lass es mich einfach tun für dich." Er seufzte aber nickte. "Jedoch denke ich war das genug für dich heute. Du siehst blass aus Yuki... Konan bring sie raus und warte dort mit ihr auf mich. Ich komme gleich nach" Ich wollte wiedersprechen , doch merkte schnell das ich etwas Schwankte. "Komm und wieder sprich nicht es ist zwecklos" sagte sie lächelnd und stützte mich.
Wir beide gingen aus den Raum. Nachdem Nagato, in seiner üblichen Pain- Körper, zu uns gestoßen war, begaben wir und gemeinsam zurück zum Hauptquartier.

Lost Memory  (Pain FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt