Lily's Pov
Wie lange wir hier auf einem Gang des St. Mungos gesessen hatten wusste ich nicht. Ich hatte nicht einmal mitbekommen das die Sonne schon seit Stunden wieder hoch am Himmel stand und die meisten Leute gerade ihr Mittagessen aßen, ich wusste auch nicht ob ich erst Stunden oder gar schon Tage oder Wochen hier saß. Mir kam es vor wie ein ganzes Leben.
Die ersten Stunden machte ich mir Gedanken wie es James ging, immerwieder fing ich an zu weinen, doch dann waren meine Tränen ausgetrocknet, auch wenn ich gewollt hätte, hätte ich nicht eine Träne vergießen können. Mein Kopf war leer, nicht ein Gedanke schwirrte darin umher. Das einzige was ich spürte war Angst, furchteinflößende und erschreckende Angst. Doch wenn mich jemand gefragt hätte wieso ich angst habe, ich hätte es ihm nicht beantworten können. Ich war einfach leer und ausgelaugt. So voller Angst die alles andere übertraff und jeden Gedanken überschattete.
Es musste verrückt aussehen, wie ich in meinem einst wunderschönen grünen Ballkleid am Boden saß, die Knie angewinkelt und mit dem Oberkörper immerwieder hin und her wippent, die hohen Schuhe kaputt neben mir liegend.
Das Kleid war voller Dreck und Blut, ein bisschen meines eigenen Blutes und es sah aus als wären es Liter von James' Blut klebte darauf.Euphemia hatte mich gefragt ob ich nicht zumindest für 2 oder 3 Stunden zu ihnen nachhause apparieren wolle um mich etwas frisch zu machen oder zu schlafen, mehrmals hatte sie mir diese Frage mit einem Sorgenvollen Blick gestellt. Doch jedesmal aufs neue verneinte ich mit einem langsamen und kraftlosen Kopfschütteln, zum reden war ich einfach zu schwach. Wenn ich versuchte etwas zu sagen, entfloh meiner Kehle nur ein kraftloses und heiseres krächzen.
Vor einiger Zeit, ich weiß nicht wie lange es schon her war, sagte uns eine junge Heilerin das James' Operation gut verlaufen war und es jetzt nurnoch an ihm lege ob er wieder aufwacht..sie konnten im Moment nichts anderes tun als zu hoffen und zu Betten. Wir duften nicht hinein.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam wieder ein Heiler und sagte leise
>Mr. Potter, Mrs. Potter, Miss Evans. Einer von ihnen darf hinein gehen, nur einer. Wer soll es sein?<Fleamont und Euphemia sahen sich kurz an, dann sagte Fleamont an mich gewandt >Lily. Geh du.<
Das war der Moment in dem ich meine Sprache wieder fand.
>W..w..was?< stotterte ich und sah meinen zukünftigen Schwiegervater entgeistert an.
>Geh du zu James, das wird ihm am besten tun.< meinte Euphemia mit einem schwachen lächeln.
>Seit...Seit ihr euch sicher?<
>Ja. Ganz sicher, nun geh schon.<Ich nickte kurz dankend und erhob mich. Auf sehr wackeligen Beinen folgte ich dem Heiler. James hatte ein einzel Zimmer bekommen. Bevor der junge Mann das Zimmer verließ sagte er noch >Wenn etwas sein sollte melden Sie sich.< ich nickte nur. Er lächelte mich aufmunternd an und ging dann hinaus.
Langsam ging ich auf das Bett zu und setzte mich auf den Stuhl der neben James' Bett stand. Ich wollte mich nicht zu ihm auf das Bett setzten, die Angst war zu groß ihm weh zutun.
Langsam und vorsichtig nahm ich James' Hand, Tränen konnte ich nochimmer keine vergießen.
>James...wenn..wenn du mich hören kannst dann hör mir jetzt bitte ganz genau zu. James ich liebe dich. Du bist mein große Liebe. Du darfst nicht Sterben James, das darfst du nicht, verstehst du?
Ich erzähle dir mal wie ich mir unser Leben vorgestellt habe liebster.
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Lily&James Potter. Wie alles begann♡
FanficDie acht jungen Magier Lily Evans, Marlene McKinnon, Alice Wilson, Mary McDonald, James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew beginnen ihr letztes Jahr in Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberei. Sie werden auf das Leben außerha...