Kapitel 8 - Emily

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Am nächsten Tag stand ich spät auf, da ich bis Mitten in die Nacht eins meiner Lieblingsbücher gelesen hatte.
Nachdem ich aufgestanden war, sprang ich schnell unter die Dusche und zog meine Kleider für heute an.

Dann ging ich direkt zu meinem Auto.Ich würde im Kaffee gemeinsam mit Katy frühstücken.
Diese wartete schon vor dem Kaffee auf mich und ich sah schon von weitem, wie glücklich sie war.Hat wohl zwischen ihrem neunen Lover geklappt.
"Hey süße."Ich umarmte sie und wir betraten den gemütlichen Laden.Wir suchten uns eine Schnuckelig Sitzecke und liesen uns nieder.Nachdem wir bestellt hatten sah ich sie vielsagend an.
"Raus mit der Sprache Katy."Augenblicklich wurde sie rot.
"Also er heißt Sean und ist Polizist."Oh man wir zwei hatten es mit den Polizisten/Agents.
"Unndddd?"Nach kurzem zögern sagte sie es.
"Naja wir haben es getan und jaa..."Ich grinste überglücklich.Sie hatte es so verdient.
"Dass freut mich so für dich Katy."Sie lächelte schüchtern und wir müssten unsere Unterhaltung kurz unterbrechen, da die Bedienung unsere Bestellung brachte.

"Jetzt aber zu dir, Emi, was ist los?"

"Naja, ich bin am Mittwoch auf Evan getroffen."Katy sah mich geschockt an.
"Weiß er es?"Ich schüttelte den Kopf und sie atmete erleichtert auf.
"Also er weiß dass ich Schwanger bin, aber er denkt von meinem 'Freund', nicht von ihm."Sie riss erschrocken die Augen auf.
"Mein Gott Emi du kannst ihn doch nicht einfach so anlügen!Dass ist auch sein Kind."

"Nein! Es ist nicht sein Kind.Er liebt mich nicht und darum ist es MEIN Kind.Und zwar nur MEIN Kind."Langsam wurde ich wütend.Ich ballte meine Hände auf dem Tisch zu Fäusten.

"Da bin ich anderer Meinung."Bei der Stimmte zuckte ich vor Schreck zusammen.Langsam drehte ich mich um und sah direkt in Evans Gesicht.Scheiße! Er trug zwei Kaffee zum mitnehmen in der Hand und schien gerade offensichtlich nur auf dem Durchweg gewesen zu sein.

"Ha...Hallo Ev..Evan."Stotterte ich geschockt und sah in sein wutverzerrtes Gesicht.

"Du kommst jetzt SOFORT mit oder ich schwör dir, ich raste aus."Ich nickte langsam und atmete zittrig aus.Er jagte mir mit seiner imposanten Ausstrahlung Angst ein.
Schnell warf ich Katy nochmal einen Blick zu die mich nur schwach anlächelte.
"Ich bezahl und geh dann heim."
"Danke."Ich nahm meine Tasche und folgte den wutbranndenem Evan.Ich folgte ihm schweigend, konnte bei seinem schnellen Tempo, welches er vorlegte kaum mithalten.Wir liefen so lange schweigend nebeneinander her, bis wir den Central Park erreicht hatten.Wir ließen uns auf eine Bank fallen, die von Bäumen umwachsen war, sodass wir von neugierigen Blicken geschützt waren.
Evan schwieg immer noch und ich traute mich nicht die Stille zu brechen.
Irgendwann tat er es selbst.

"Warum hast du mich angelogen?"Ich schloss einmal die Augen und Atmete tief durch.
"Weil wir One-Night-Stands waren, ich dir gesagt hatte, dass ich die Pille nehme und dass daher alles nicht dein Problem ist.Es war meine Schuld."

"Ich hab dich geschwängert, meinst du nicht dass auch ich dran Schuld bin?"Erst war ich überrascht, dass er so reagierte.
"Naja ich bin dran Schuld, weil ich auf eine zweite Verhütung verzichten wollte."Meine Stimme klang beschämt und am liebsten hätte ich mich irgendwo verkrochen.

"Trotzdem, du trägst mein Kind in dir und Lügst mir eiskalt ins Gesicht.Dass kannst du nicht bringen Emily."

"Ach du wärst also bereit Vater zu werden, von einem Kind dessen Mutter du nicht wirklich liebst, geschweige denn überhaupt kennst?"Ich konnte nicht verhindern, dass man  den Schmerz,  der mich bei diesem Satz durch zuckte, anhörte.

"Emily ich würde mir nur wünschen unser Kind ab und zu , zu sehen und euch Unterhalt zu zahlen."Ich schloss die Augen.Er wusste nicht wie er mir mit diesem Satz weh tat, doch er hatte ja recht. Außerdem war sein Angebot sehr großzügig und objektiv betrachtet die beste Lösung, die es für unser Problem gab. Dennoch kochte Wut in mir auf, ausgelöst von der mir unerklärlichen Verletztheit in mir.

"Ich brauch dein Geld nicht...und wegen mir kannst du das Kind ab und zu besuchen kommen."Der letzte Satz fiel mir unglaublich schwer, doch es war sein Recht.
Er sah mich lächelnd an."Danke Emily."

"Sind wir dann hier fertig?"Ich sah ihn an und merkte, das er noch was sagen wollte, doch er schloss deinen Mund dann doch wieder.Ich stand auf.
"Ich melde mich bei dir wenn das Kind da ist."Er nickte betrübt und ich wunderte mich warum?Er hatte doch das bekommen was er wollte.

So schnell ich konnte fuhr ich nach Hause.Dort schmiss ich mich auf mein Bett und heulte.Lies meinen Tränen freien Lauf und war Katy dankbar, als diese gegen Abend vorbei kam und mich tröste nach dem ich ihr alles erzählt hatte.
"Das wird schon wieder...Du wirst sicher bald auch jemanden finden, der dich liebt."Schwach stimmte ich ihr zu, obwohl meine Gedanken ständig nur einen einzigen Namen schrieen...Das Kind sollte seinen leiblichen Vater auch als Mann seiner Mutter kennen...so wie es eben bei meinen Eltern war.
Ach die ganze Scheiße war einfach nur zum kotzen!

Together in the shadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt