Kapitel 8

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Victoria's Mutter POV


Der junge Mann tat mir wirklich sehr Leid, ich weiß wie sehr es weh tut, einen geliebten Menschen zu verlieren. Dass will ich nicht noch einmal spüren müssen. Außerdem sollten die Kinder immer nach den Eltern gehen. Victoria...

Sofort brach ich wieder in Tränen aus und sackte zusammen, ich ertrage es nicht noch einmal jemanden zu verlieren. Nicht meine Tochter...

Allein der Gedanke daran, sie vor mir in einem Sarg liegen zu sehen tut unbeschreiblich weh. Dass könnte ich nicht mehr ertragen.

Halt Stop! Soweit darf ich nicht denken, nein, soweit darf es einfach nicht kommen.


Bill's POV

Sie ist weg, einfach so. Ohne mich, weg! Für immer...

Ich habe vorhin ein Gespräch mit bekommen, von Hendrik und dem Arzt. Wie ein Gedankensblitz wurde mir klar um wen es ging. Sie hatte mir zwar bei unserem treffen nichts davon erzählt, aber irgendwie wusste ich es.

Nach einiger Zeit fand ich ihr Zimmer, mit hilfe einer Krankenschwester. Aber es war leer "Wo ist sie?" fragte ich die Krankenschweser. "Im OP, sie müsste jede Minute wieder kommen, sie müsste eigentlich schon längst fertig sein" erklärte sie "Sie können solange hier warten, ihre Mutter müsste auch bald wieder da sein".

Nach einer weiteren halben Stunde wurde sie herein geschoben, sie war wohl nach der Narkose sofort wieder eingeschlafen. Nein, dass war sie doch nicht, oder? Wie ein Stück elend liegt sie in ihrem Bett, blass. Ich hatte sie mit einem Lächeln kennengelernt, aber nicht so. Ihr Lächeln steckte einen schon fast an.

Sie war doch nocht viel zu jung um hier zu liegen? Um zu warten, auf den Tot oder auf das weiter leben?!

Sie erinnerte mich etwas an Anika.. Anika... Sofort schaute ich von ihr weg, merkte wie sich warme Tränen auf meinen Wangen ein Wettrennen gaben. Der schmerz sitzt einfach noch zu Tief, meine geliebte Anika. Einfach weg!

Plötzlich sah ich vor mir ihr Gesicht, wie wir gemeinsam lachten, uns küssten und uns sagte wie sehr wir uns lieben. Das alles werden wir nie mehr mit einander haben können. Ob ich jemals überhaupt wieder jemanden lieben kann, dass weiß ich nicht.

Fakt ist aber, dem Mädchen/ Frau hier, muss geholfen werden. Ich musterte das Mädchen noch einmal vor mir. So schwach und zerbrechlich liegt sie da.

Wir müssen ihr helfen, Anika hätte dass so gewollt. Ich wischte mir meinen Tränen, mit den Ärmeln meiner Jacke, aus dem Gesicht. Schließlich stand ich auf, schaute ihr nocheinmal ins Gesicht und verlies den Raum. Sie erinnerte mich an Anika, an ihre Person, aber auch wie sie vor kurzem noch hier im Krankenhaus lag. Genau so schwach und zerbrechlich, wie sie jetzt.

Ich musste mit Hendrik reden.... So schnell wie möglich


Victoria's POV

Ich hatte eine Stimme gehört, aber genau zuordnen konnte ich diese Stimme nicht. Gehört hatte ich sie bereits, aber ob es in der Realität oder in meinem Täumen war, konnte ich gerade nicht unterscheiden. Als ich meine Augen etwas öffnen konnte, sah ich einen Mann aus dem Zimmer gehen, wie der aus meinen Träumen, wie der den ich letztens im Park gesehen hatte.

Sofort hoben sich meine Mundwinkel an, meine Augen schloss ich wieder, da ich alles nur verschwommen sah. Aber was wollte er hier? Oder Träume ich das alles nur? Ich weiß es nicht mehr... Ist mir jetzt auch zu anstrengend um mir darüber meinen Kopf zu zerbrechen...

Als es an der Tür klopfte, öffnte ich sofort meine Augen und richtete mich etwas auf. "Hallo Spätzchen" lächelte meine Mutter erleichternd die zur Tür herein kam. "Hey Mama" lächelte ich leicht. Hab ich ernsthaft ihn erwartet? Was ist los mit mir?

"Alles gut mein Engelchen?" fragte meine Mutter und setzte sich neben mein Bett. "Ja" ich schaute auf meine Hände die vor mir auf meiner Bettdecke lagen "Mama, ich glaube hier war jemand" fing ich an und lächelte dabei breit. "So? Wer den?" fragte meine Mutter. "Ich weiß es nicht mehr genau, ich war zu schwach um genaueres zu erkennen. Aber es war der Mann aus meinen Träumen, von dem ich bereits seit längerem Träume" erklärte ich. "Ich habe niemanden gesehen, mein Mäuschen" lächelte meien Mutter leicht und strich mir über mein Gesicht "Vielleicht hast du ja auch wieder geträumt?" fragte sie und lächelte mich an. "Ja vielleicht" mein lächeln verschwand und ich legte mich wieder hin. Wie lange habe ich noch?? Reicht meine Zeit aus um ihn zu finden und kennen zu lernen?


Huhu! Das war das 8. Kapitel, ich hoffe es gefällt euch :D

Ein Geschenk des LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt