KAPITEL 4

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Als ich zuhause ankam war mein Vater wieder da. Ich hoffte bloß, dass es meinem Bruder gut geht. Doch er war nirgendwo zu sehen. Mein Vater sah mich nun an. "wo warst du bitte ?!" fragte er jetzt wütend. Wahrscheinlich, weil er wiederkam betrunken ist. "Red mit mir du Miststück !" Schrie er nun. Ängstlich schaute ich ihn an. "ich w-ar in der Stadt und habe nach Pfandflaschen geguckt aber " Er unterbrach mich "scheiße du solltest mir doch Alkohol besorgen!! du bist zu nichts zu gebrauchen, was machst du eigentlich noch hier ?!" unterbrach er mich. Voller Angst ging ich so schnell wie möglich aus der Hütte. Aber wo ist mein Bruder ? Ich fand ihn schließlich schlafend in unserem Wagen. Ich legte mich dazu und meine Augen vielen sofort zu.

Iregendetwas kaltes war an meinen Füßen zu spüren. Ruckartig setzte ich mich hin und sah einen kleinen schwarzgelockten Hund vor mir. Er wedelte fröhlich mit seinem Schwanz.

Ich wusste gar nicht was ich machen sollte aber da kam schon mein Bruder "können wir ihn behalten? er ist mir zugelaufen" . "Auf Keinen Fall! Dad würde ausrasten und er wird bestimmt schon vermisst " meinte ich. Ängstlich sah ich mich nach unserem Dad um aber er war nicht zu sehen. "Bitte er ist so süß" bettelte er jetzt aber er weiß das das Schwachsinn ist . "Nein, ich weiß, dass du Tiere liebst aber wir können ihn nicht behalten und das weißt du ". Nun betrachtete ich den Hund genauer. Er hatte ein Halsband um und daran war Plakette mit Adresse und Telefonnummer. Da wir kein Telefon hatten, beschloss ich das Haus zu suchen.

Nach einer stunde fanden wir die richtige Straße und standen nun vor einer riesengroßen Villa. Jetzt war ich schon etwas unsicher aber ich denke sie werden sich über ihren Hund freuen . Mein Bruder stand traurig neben mir "meinst du wirklich wir können ihn nicht behalten?" sagte er traurig. Ich weis wie man doch bei sowas fühlt aber es geht nunmal nicht "ja es tut mir auch leid ich hätte ja selbst gerne einen Hund" sagte ich und klingelte nun an der Tür.

Ein gut aussehender Junge machte die Tür auf. warte mal, war das nicht der aus der Kirche ? "Was wollt ihr ?" riss er mich aus den Gedanken. "ehm.. Wir haben deinen Hund gefunden" sagte ich unbeholfen. "ohh ach so" sagte er nun und bückte sich um den Hund zu begrüßen. "danke" nuschelte er nur und eine Frau kam auf ihn zu. Die sah etwas älter aus, bestimmt seine Mutter.

"Ist er wieder da ?" sagte sie freudestrahlend.

"ja die haben den gefunden" er zeigte auf uns.

"ich weiß gar nicht wie ich ihnen danken soll, ich bin übrigens pattie" sagte sie Freundlich.

"ich bin Emely und das ist Sam" sagte ich höflich und gab ihr die hand.

"willst du dich nicht auch vorstellen?" wante sich pattie nun zu dem Jungen.

"ohh ja ich bin Justin" sagte er und musterte mich jetzt genauer.

"kommt doch reine ihr habt eindeutig was gut bei uns!" Sagte sie und wir traten ein.

Ich sah mich um und kam aus dem Staunen nicht wieder raus.

"wollt ihr etwas trinken" fragte dienend lächelte uns an. "ja gerne" sagte mein Bruder, der voher kein Wort gesagt hatte.

Ich bemerkte wie Justin mich die ganze zeit anstarrte aber ich ignorierte es gekonnt. Wir aßen Kuchen und ich weiß nicht wie lange ich schon nicht mehr so etwas leckeres gegessen hatte.

Pattie redete mit meinem Bruder und fragte ihn was er gerne in seiner Freizeit mache. Erst jetzt wurde mir klar, was wir hier taten. Angespannt saß ich auf dem Stuhl und rutschte hin und her. Ich wollte einfach nur noch weg. "Auf welche schule geht ihr denn?" Fragte pattie mich nun "Wir gehen auf keine Schule" ich machte eine kleine Pause "wir haben einen Privatlehrer". Ich war stolz auf mich, dass mir so eine gute Lüge einfiel.

Jetzt war ich wieder etwas entspannter. Patte stand auf und lächelte meinen Bruder an. "Kommst du mal mit? Ich möchte dir etwas zeigen" mein Bruder sah mich unsicher an doch ich nickte bestätigend und sofort ging er hinter ihr her. Kurz bevor sie aus der Kpche war drehte sie sich zu uns um "Justin du kannst ihr ja mal das Haus zeigen" sagte sie "und überleg dir etwas, was wir für sie tun können. Wir hatten großes glück, dass der Hund nicht in andere Hände geraten ist" Justin nickte nur und Stand genervt auf. Er kam auf mich zu "Pass in Zukunft lieber auf, wo du hinläufst" raunte er. Okay er hat mich erkannt und scheiße er ist so heiß. "Er ging aus dem Raum und drehte sich zu mir um "kommst du jetzt?" fragte er. Stumm lief ich hinter ihm her. Da das Haus oder eher die Villa verdammt groß ist dauerte es gefühlte stunden bis wir in dem letzten Zimmer ankamen. Es war sehr groß wie fast alle räume hier und ich denke es ist das Zimmer von Justin. ich bemerkte wie er mich wieder musterte "du siehst aber anders aus als in der Kirche" sagte er " sehe ich?" fragte ich etwas verwirrt.

"Ja deine Haare" . Wie stumpf er einfach nur ist. "Ach so, ich war beim Friseur" lachte ich und jetzt viel es mir wieder ein. Er kam näher auf mich zu und als ich aufsah, sah ich direkt in seine wunderschönen Haselnuss braunen Augen. Mein Herz klopfte mir Bis zum Hals als er auch noch meine Haarsträhne hinters Ohr streifte. "Sieht gut aus" raunte er, was mich fast zum Atemstillstand brachte. Ich stand da, und wusste nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Ich war so wenig unter Menschen, und sowas hatte ich erst recht noch nie erlebt. "danke" flüsterte ich schon fast. Zum Glück klopfte es nun an der Tür und Justin wich einen Schritt zurück. "Justin seid ihr da drin?" fragte nun eine bekannte Stimme. "ja" antwortete er wieder etwas genervt. Pattie kam nun rein "und wie gefällt dir das Haus?" fragte sie lächelnd. "es ist echt schön und riesig" sagte ich wieder mit festerer Stimme. "Das ist schön" sagte sie und wante sich Justin zu "hast du dir schon was überlegt ?" Fragte sie. "nein aber warum Gebt ihr einfach etwas Geld und fertig" sagte er gelangweilt. "ihr müsst und nichts geben, wir haben das doch gerne gemacht" schaltete ich mich jetzt ein.

Confident?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt