Chapter 6

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Zayns POV

Stöhnend rieb ich mir die Augen, mein Schädel dröhnte und ich fühlte mich gerädert. Ein stechender Schmerz schoss mir durch den Kopf und ich wagte es gar nicht meine Augen zu öffnen. Die Erinnerungen an gestern waren dunkel und kaum vorhanden.

Plötzlich spürte ich etwas leicht an meiner Hüfte kitzeln. Erschrocken öffnete ich die Augen und sprang auf. Unter der Bettdecke neben mir konnte ich braune Haare erkennen, der Länge nach nahm ich an, dass es sich um einen Jungen handeln musste. Ich blickte mich um und realisierte, dass ich in einem völlig fremden Zimmer war. Meine Kleider lagen auf dem Boden zerstreut und ich war nackt bis auf meine Boxershorts. Geschockt schnappte ich nach Luft. Ich hatte doch nicht wirklich mein erstes Mal völlig betrunken mit einem Fremden gehabt oder? Erneut bekam ich Kopfschmerzen, dieses Mal noch stärker als zuvor und deshalb entschloss ich mich, ganz leise meine Kleider anzuziehen und zu verschwinden.

Gerade als ich mich das Shirt über den Kopf gezogen hatte, hörte ich hinter mir eine Stimme hinter mir, was mich herumfahren liess. „Wohin willst du, Zayn?“ Sprachlos starrte ich ihn an. Schimmernde blaue Augen mit kleinen braunen Punkten darin blickten mich an, ich war wie gefesselt von ihnen. Als er nach einer Minute immer noch keine Antwort von mir bekam, gab er es auf und lachte. „Kannst du dich überhaupt noch an irgendetwas von gestern erinnern?“, fragte er mit einem Lächeln. Ich liess die Erinnerungen von gestern nochmals passieren, nachdem ich in die Bar gekommen war entstand ein schwarzes Loch und ich konnte mich an wirklich nichts mehr erinnern.  Stumm schüttelte ich den Kopf. „Na dann, ich mache uns Frühstück und erzähle dir, was gestern passiert ist und danach fahr ich dich nachhause, okay?“, fragte er und ich nickte erneut.  Er stand auf, streckte sich einmal und lief dann aus dem Zimmer. Als er an mir vorbei kam, hielt er kurz inne und strich mir mit dem Daumen über meine Wange. Etwas irritiert von seiner Handlung stand ich einfach nur starr da und bewegte mich nicht.

„Zayn, kommst du?“, hörte ich nach einer Zeit seine Stimme von unten rufen also setzte ich mich in Bewegung. Hinter der Tür kam direkt die Treppe und es roch nach Speck. Unten angekommen ging ich durch eine Tür, hinter der sich die Küche verbarg wie ich annahm, sonst brannte nämlich nirgendswo anders Licht. Ich stiess die Tür mit meinem Fuss auf und blickte mich um. Wie ich richtig vermutet hatte, befand ich mich in der Küche. Der mysteriöse Junge stand am Herd und kochte anscheinend irgendwas, dem Geruch nach zu urteilen. Als er mich reinkommen hörte, drehte er sich um und grinste. „Ich hoffe du magst Rührei?“ Erneut bekam er von mir nur ein Nicken als Antwort, ich fühlte mich ziemlich unwohl da ich überhaupt keine Ahnung hatte, wer er war geschweige denn was gestern alles passiert war. Der Junge stellte zwei Teller und Besteck auf den Tisch und deutete mir dass ich mich setzten sollte. Immer noch schweigend tat ich dies und wir beide fingen an zu essen, es wurde kein Wort gesprochen.

Mitten in die Stille hinein fing er auf einmal an zu sprechen und legte seine Gabel beiseite. Also Zayn, du fragst die bestimmt, warum du überhaupt hier bist, wer ich bin und was gestern Abend alles passiert ist, richtig?“ Stummes Nicken meinerseits. „Also, ganz am Anfang, mein Name ist Josh und ich bin der Typ, der sich gestern Abend neben dich an die Bar gesetzt hat, falls du dich daran noch erinnern kannst“. Um ehrlich zu sein konnte ich mich an überhaupt nichts mehr erinnern, was in der Bar passiert war aber ich gab ihm ein Zeichen dass er fortfahren sollte. „Naja, du warst Sturzbetrunken und bist sogar einmal für ein paar Sekunden Ohnmächtig geworden. Ständig hast du irgendetwas von einem Liam erzählt doch keiner meiner Fragen hast du beantwortet“. Ich wurde feuerrot und starrte auf den Tisch, der plötzlich ziemlich interessant schien. Mir war das Ganze total peinlich. „Irgendwann hat mich ein Barkeeper gebeten, dich nachhause zu bringen da du die ganze Zeit mit einem Glas rumknutschen wolltest und ständig: „Oh ja Liam, das fühlt sich so gut an“, gestöhnt hast.

Ich konnte seiner Stimme anhören das er sich schwer zusammenreisen musste, um nicht lauthals loszulachen und ich war ihm sehr dankbar dafür das er es nicht tat. Meine Hautfarbe musste inzwischen wahrscheinlich einen sehr ungesunden Rotton angenommen haben. „ Jedenfalls hab ich dich zu meinem Auto getragen und versucht, irgendwie aus die herauszubekommen, wo du wohnst aber als ich dein Zuhause erwähnt habe, hast du hysterisch angefangen zu weinen und dich in den Sitz gekrallt. ‘Ich will nicht dahin, bitte, lass mich nicht zu diesen Monster‘, hast du gebrüllt und ich habe gefüllte 10 Minuten gebraucht um dich zu beruhigen und dir zu versichern das ich dich nicht nachhause bringen würde. Deshalb hab ich dich mit zu mir genommen. Während der Fahrt bist du eingeschlafen, also hab ich dich in mein Bett getragen und dich schlafen lassen.

„Also haben wir nicht…?“, fragte ich schüchtern und er lachte auf. „Oh Gott nein Zayn, keine Sorge. Ich schlafe grundsätzlich nicht mit Jungen die ich erst seit einem halben Tag kenne, vorallem nicht wenn sie betrunken sind und sich 100% an nichts erinnern werden“, meinte er grinsend. „Danke“, flüsterte ich leise, noch immer getraute ich mich nicht, ihm in die Augen zu blicken, ich schämte mich zu fest. „Kein Grund mir zu danken, Zayn“, meine er und bei der Art wie er meinen Namen aussprach lief ein angenehmer Schauer meinen Rücken hinunter. Er stand auf und Sekunden später spürte ich zwei Finger an meinem Kinn, die es sanft nach oben drückten. „Hey, das muss dir nicht peinlich sein, jeder übertreibt es mal mit dem Alkohol. Zayn ich mag dich und ich würde dich gerne besser kennenlernen. Hättest du Lust am Samstag mit mir essen zu gehen?“, fragte er fast schon schüchtern. „S-So etwas wie ein Date?“, fragte ich leise. „Ja, ein Date. Natürlich nur wenn du Lust hast, du musst nicht und kannst jederzeit absagen aber ich würde mich echt freuen wenn du kommen könntest“ „Ich würde sehr gerne kommen“, antwortete ich schüchtern. „Echt? Super, ich hohl dich dann um acht ab“. Sein Blick fiel auf die Uhr und meiner wanderte ebenfalls dorthin. Mein Herz setzte für einen Schlag aus als ich sah, dass es schon 13:00 Uhr war doch dann erinnerte ich mich selbst daran dass heute Samstag war und ich keine Schule hatte. „Oh, es ist schon spät, ich sollte dich nachhause fahren, meinst du nicht auch?“ ich nickte, auch wenn mir der Gedanke an zuhause die Kehle zuschnürte. Wie sauer würden meine „Eltern“ sein, da sie nicht gewusst hatten, wo ich war? Schnell drängte ich den Gedanken zur Seite und folgte Josh zu seinem Auto.

Die Autofahrt verlief schweigend, keiner von uns wusste genau, über was wir reden könnten. Als Josh an der von mir genannten Adresse ankam drehte er sich zu mir und blickte mich an. „Also dann, Samstag um acht?“ „Samstag um acht“, wiederholte ich und er schenkte mir ein breites Lächeln. „Ich freue mich“, flüsterte er in mein Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor ich aus dem Auto stieg und mich auf den Weg ins Haus machte. Das schlimmste kam erst jetzt.

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Hallo meine Engel :)

Tut mir leid für das späte und blöde Update :/

Wichtige Frage: Ich überlege mir, eine Larry Story ins deutsche zu Übersetzten.(falls das für die Autorin okay wäre usw.) es würde sozusagen ein Nebenprojekt zu It Was Just A Dream werden, es hat auch nicht so viele Kapitel. Würdet ihr es lesen? Kommentiert bitte :)

Gewidmet an @ShadowBlueberry  , danke für deine lieben Kommis, hat mich echt motiviert :)

An der Seite ein Bild von Josh

Danke euch allen viel mal für die schon über 1000 Reads :)

Stay Gucci

EchoOfSadness

 

It was just a Dream (Ziam AU boyxboy German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt