Ich war gerade auf dem Weg zur Schule, bis ich bemerkte das ich ja im falschen Bus sass, panisch stieg ich aus und wusste nicht wo ich bin. der Bus fuhr weg und ich stad ganz alleine auf einem großen Platz. Suchend sah ich mich nach einer anderen Person um, doch keiner war da. Sogar die Läden die an diesem Platz angrenzten waren alle geschlossen. Da hatte ich eine Idee; mein Handy! ich wollte gerade in meiner Tasche danach suchen bis ich bemerkte das ich gar keine Tasche dabei hatte, und somit auch kein Handy und komischer Weise auch keine Schuhe... warte mal, ich trug auch noch meinen Pyjama. Ich musste unbedingt zurück nachhause, doch als ich mich umdrehte war die Busstation verschwunden und an dessen Stelle war eine Beton Mauer mit einer Tür gerückt. Verzweifelt lief ich über den Platz und sah mich erneut um, irgendwo musste doch jemand sein!Im Augenwinkel nahm ich eine Gestalt war. "Sir, können sie mir helfen?" sagte ich, doch als ich auf die Gestalt zuging, bemerkte ich das es kein Mensch sondern weiße Nebelschwaden waren, die blos aussahen wie ein Mensch, oder vielmehr wie ein Gespenst. Ich blieb stehen und blinzelte das Wesen an um mich zu versichern das es nicht plötzlich verschwand. Doch es, oder er stand immer noch da. Ein Nebelwesen mit breiten Schultern und lockigem haar, dessen Gesicht kaum zu erkennen war, bis auf leuchtend blaue Augen welche mich ohne mit der Wimper zu zucken anstarrten. So standen wir einige Sekunden da, bis "er" sich umdrehte und in die Richtung schwebte an der vor einigen Sekunden noch die Bushaltestelle stand. Ohne darüber nachzudenken folgte ich ihm bis zu der Wand mit der Tür, durch die er einfach hindurch schwebte. Ich blieb stehen und betrachtete die Tür. Meine Tür? Die Tür von meinem Zimmer, nur mit mehreren kleinen Fotos die an einem dünnen Seil hingen. Ich kniff die Augen zusammen und schaute genauer hin. Auf den Bildern war ich abgebildet, mit meinen Freunden, zum Beispiel Anna und Elen. Aber auch mit meiner Schwester und meinen Eltern und auch mit einigen Kakadus und Aras. Ich lächelte. Komischerweise fand ich es gar nicht seltsam das auf einem Menschenlehren Platz, an dem Bushaltestellen verschwanden und seltsame Nebeltypen auftauchten eine Tür mit Bildern von mir existierte. Ich drückte gegen die Tür, doch ich konnte nicht einfach hindurch schweben. Deshalb nahm ich die altmodische Art und probierte es mit der Türklinke. Ich griff nach ihr und bemerkte dann, das sie aussah wie eine geschwungene Feder. Ich drückte sie mit drei fingern hinunter und schubste sie mit dem Fuss auf. Dann nahm ich meinen Mut zusammen und trat hindurch. Zögernd sah ich mich um, ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlichen langen, mit zahllosen Türen rechts und links und einem rauchigen Wesen welches mich direkt anstarrte, bevor es sich mit einem lauten Raunen in Nebelschwaden auflöste und das einzige was es hinterließ waren weisse Federn die behutsam zu Boden schwebten, wobei sich das verhallende Raunen wie ein "Finde mich" anhörte.
Ich stand da und bewegte mich nicht, nur meine Augen fingen an sich im Korridor umzusehen. Ganz plötzlich wurde mir klar dass das alles nicht real war und ich träumte. In diesem "Korridor" indem ich mich befand war es hell und leise. Ausserdem schien es keine Decke zu geben, zumindest sah man sie nicht. Man sah eigentlich nur Türen. Viel Türen. Hinter mir war die Tür durch die ich gekommen war. Und gegenüber eine Tür die ebenfalls aussah wie meine nur hing an ihr ein aufgeschlagenes Buch. Leise und auf Zehenspitzen trat ich näher um mir das Buch besser ansehen zu können. Ich überflog den Text, doch eine Zeile stach merklich heraus, sie leuchtete fast.
"Freiheit bedeutet, das man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen."
Las ich. Ich musste nicht lange überlegen woher ich dieses Zitat kannte. Denn es stand in Grossbuchstaben auf dem Sperrbildschirm meiner Schwester. Das wusste ich weil ich hin und wieder auf ihr Handy schaute, natürlich nur um nachzusehen wie spät es war.Ich dachte nach. Wenn die Tür hinter mir "meine" Tür war, könnte es möglich sein das die Tür vor mit die Tür meiner Schwester war?
Und was war hinter der Tür? Ich beschloss einfach nach zu sehen und drückte die Klinke runter, doch sie lies sich nicht öffnen. Auch durch heftiges hebeln und klopfen passierte nichts. Ich gab auf und spazierte durch den Korridor. Hin und wieder hebelte ich an einer Tür die mir sympathisch vorkam, doch keine von ihnen lies sich öffnen. Nach endlos vielen abgeschlossenen Türen hörte ich ich einen Wecker und bevor ich auch nur denken konnte lag ich in meinem Bett und blinzelte in das helle Licht.
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Silber - Dream a new dream
FantasiDer Korridor ist unendlich und die Türen unzählbar. Schlaf und Realität verschmelzen und werden unzähmbar. (Prolog lesen) Eine Silber Fantasy /Fanfiction- Dream a new dream Prolog: Die 15 Jährige Louisa hasst Träume. Eigentlich. Sie träumt "eige...