5. Does that always happen?

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Baily
Nach einer einigermaßen guten Nacht, ist mir am Nächsten Morgen eingefallen, dass ich gar nicht mehr nach Buckys Verletzung geschaut hatte. Na ich bin ja ne Klasse Krankenschwester, dachte ich und stand auf. Ich nahm mir vor nach ihm und seiner Wunde zu schauen, nachdem ich mich frisch gemacht und angezogen hatte.

Nach dem Duschen und Anziehen ganz normaler Jeans und einem beigen Sweatshirt, ging ich erst ins Wohnzimmer um meinem Gast einen Guten Morgen zu wünschen. Doch als ich zum Sofa kam, war dieses bereits leer und aufgeräumt. Die Kissen waren wieder ordentlich aufgeschüttelt und die Decke war zusammen gelegt. Nichts deutete darauf hin, dass jemand die Nacht zuvor darauf geschlafen hatte.

War er etwa schon gegangen?

Ich konnte nicht anders als mich etwas traurig zu fühlen. Ich weiß, das ist albern, da ich ihn gerade mal seit 2 Tagen kenne und sonst auch nichts wirklich von ihm wusste, dennoch war er mir irgendwie sympathisch gewesen.

Mit einem Seufzer ging ich in die Küche und setzte Kaffee auf. Verarbeiten und Vergessen Baily, er war nur ein Fremder Mann dem du geholfen hast, komm endlich klar, mahnte ich mich selbst. Doch wie es aussah wurde mir erst dann klar wie einsam ich all die Jahre gewesen war, ohne noch jemanden im Haus.

Ich hatte noch drei Stunden bis ich arbeiten musste und hatte noch vor kurz in die Stadt zu fahren.
Gerade als ich den Kaffee in eine Tasse füllen wollte, hörte ich von draußen hack Geräusche und auch jemanden schnaufen.

Mit meinem Kaffee in der Hand und meinen Pantoffeln trat ich in den Garten und ging Richtung Häuschen. Dort stand Bucky, die Axt in der Hand, diese auf ein Stück Holz hinunter saußen lassend. Ich konnte nichts gegen die Erleichterung machen, die mich erfasste und musste etwas lächeln.

Als er mich bemerkte, hörte er auf und legte die Axt beiseite. Er trug noch immer das weiße T-shirt und die dunkel Blaue Jogging Hose vom vorherigen Abend. Ich musste zugeben, dass ihm die Hose und das Shirt wirklich gut standen, auch wenn es nur so einfache Kleidungsstücke waren.

"Guten Morgen", sagte ich trat zu ihm und reichte ihm meinen Kaffee. Ich hatte das Gefühl er würde ihn mehr brauchen als ich.
Er sah nicht besonders ausgeschlafen aus, doch er machte auch nicht den Eindruck als ob er drüber reden wollte.

Mir fiel wieder ein was ich schon Gestern Abend vor hatte.
"Hey. Wie geht's eigentlichdeienr Verletzung? Hast du den Verband noch dran?", fragte ich und wartete auf seine Antwort. Bucky blickte erst etwas verwirrt über den Rand der Tasse und hob die Augenbrauen, doch dann verstand er, was ich meinte.
Er schüttelte den Kopf.
"Ok", murmelte ich und trat an ihn heran, "Darf ich mal sehen ob ich sie nochmal verbinden muss?"
Ich fragte extra vorsichtig und gab ihm genug Zeit es sich zu überlegen, da ich nicht wollte, dass so etwas passiert wie bei unser ersten Begegnung.

Bucky zögerte Kurz dann nickte er und stellte die Tasse bei Seite. Ich hob langsam die rechte Ecke seines T-shirts und betrachte die Wunde. Diese war ausgesprochen gut verheilt oder besser gesagt; es war nur noch eine weiße Narbe zu sehen.

"Wow ", sagte ich nur und trat einen Schritt zurück. Bucky schaute mich unsicher an.
"Scheint sehr gut verheilt zu sein", gab ich von mir und biss mir auf die Lippe um die richtigen Worte zu finden. "Ist das... ist das immer so bei dir?", fragte ich und versuche nicht all zu schockiert zu klingen, was sich schwerer gestaltete als man denkt. Zu seinem Metallarm und mysteriöser Persönlichkeit, kam jetzt noch über Nacht komplett wieder zusammen heilen dazu.

Das war Alles so...so nicht normal.
Puhh, durch Atmen Baily, sei eine professionelle Arzthelferin und krieg dich wieder ein, sagte ich zu mir selbst und rang mir ein Lächeln ab. "Also, ich wollte eigentlich nur kurz Bescheid sagen, dass ich gleich in die Stadt fahre um noch paar Sachen zu erledigen muss, bevor ich arbeiten geh", gab ich ihm zu verstehen und war mir nicht sicher ob ich noch das hinzufügen sollte was ich noch sagen wollte. "Und ich wollte fragen ob du vielleicht mitkommen möchtest. Wir könnten dann noch Kleidung für dich Kaufen und vieleicht etwas herauszufinden, was dir hilft dich wieder etwas zu Orientieren." Ich lächelte unsicher. Ich hatte es extra vermieden ihm zu sagen, dass ich noch eine Unterkunft für ihn suchen wollte, da ich mir nicht sicher war wie er reagieren würde.

Es war kurze Stille zwischen uns.
"Und?", fragte ich und hob die Augenbrauen. Bucky nickte.
"Na dann", meinte ich und klatschte in die Hände,"lass uns reingehen Frühstücken, du ziehst dir was anderes an. Dann können wie los." Mit diesen Worten machte ich kehrt und ging zurück zum Haus, davon ausgehen , dass Bucky mir folgte...

1 Stunde Später

"Bist du bereit?" Fragte ich Bucky, während ich meine Handtasche packte und nach dem Wagenschlüssel suchte.
Bucky trat aus der Küche. Die Haare mit einem Band zurück gebunden, nur noch ein paar Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Er trug eine blaue Jeans, Turnschuhe und einen roten Hoodie, die Linke Hand bewusst in der Hosentasche.

Er nickte und kam zu mir zu Tür. Ich reichte ihm noch eine Jacke, die ich in einer Ecke des Schrankes gefunden hatte und hoffte das sie Bucky passte. Die Braune Leder Jacke passte wie angegossen.

"Na dann mal los", sagte ich und öffnete die Tür.

Ich bemerkte den dunklen Schatten der in der Sekunde über die Veranda huschte nur Kurz.
Nur ein Tier aus den Wald, dachte ich und wartete auf Bucky.

Der Schatten setzte sich die Kapuze wieder auf und verschwand im Unterholz...

See the truth behind our Storys/The Winter SoldierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt