11. I will never leave your side, never...

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Baily
Ich kann mich noch an das letzte mal erinnern als in meiner Nähe eine Bombe hoch ging und es war kein schönes Erlebnis. Es läuft meistens so ab: Man hat keine Ahnung was passiert ist, da die letzten Sekunden an einem vorbei streichen als wären sie in zähem Honig getränkt. Auch zu vergleichen mit einem Kater oder Filmrisseffekt nur 1000 mal schlimmer dazu fiepende Ohren, der unglaublichen Erkenntniss, dass man am Leben ist(mit oder ohne verlorene Gliedmaßen) und einem Lebenlangen Trauma.

Das ungefähr faste zusammen wie es mir in dem Moment ging, als ich in der Lage war meine Augen zu öffnen und versuchte meine Orientierung zurück zu erlangen ( Orientierungslosigkeit gehörte auch noch dazu) wobei das schrille fiepen meiner Ohren keineswegs hilfreich war. Ich versuchte so gut es ging mich aufzusetzen und meine Sicht zu klären.

Ich konnte mir nicht sicher sein wie viel Zeit nach der Explosion schon vergangen war, während ich bewusstlos war. Man konnte sich da nie wirklich sicher sein. Es könnte sich um Sekunden oder Minuten handeln, aber auch um Stunden. Als sich meine Sicht halbwegs schärfte sah ich einen Köper neben mir flach auf dem Boden liegen.

Mein Herz stand für einen Moment still und ich spürte wie die Kopfschmerzen, die ich zuvor nur als dumpfen Schmerz empfunden hatte, immer stärker wurden. Bucky, dachte ich voller entsetzten und rutschte so nah wie es ging an ihn heran. Er lag auf dem Bauch also musste ich ihn umdrehen, um zu schauen ob er noch atmete. Ich konnte nichts gegen die Stoßgebete tun, die ich gen Himmel schickte. Gerade als ich schauen wollte ob noch Puls da war schreckte er hoch und fing meine Hand ab. Leider mir seinem Metall Arm, der ungefähr zehnmal so viel Kraft wie ein gewöhnlicher Arm hatte, was dann auch dem entsprechen sehr wehtat. Ich konzentrierte mich jedoch lieber auf die Tatsache, dass er lebte und bei Bewusstsein war, als dass er mir beinahe das Handgelnk in zwei gebrochen hätte.

Er atmete hecktisch und sah Anfangs auch etwas orientierungslos aus, fasste sich jedoch recht schnell wieder und schaute mich an. Sein Blick begann sich zu klären und er setzte sich ebenfalls auf. Ich drehte mich um, um zu sehen wo Bucky hin schaute als er sich aufgesetzt hatte. Ein kalter schauer durchfuhr mich und ich brachte kein Wort raus.

Mein Haus, die Verander... Alles stand in Flammen. Im Fenster klaffte ein Loch und die Hälfte des Hauses war so gut wie weg. „Was...?" Ich schluckte heftig als ich auf stand und ein paar Schritte näher trat. Ich spürte immer noch meinen verknaksten Fuß, der nicht besonderst zur Besserung der Lage beitrug, aber es gab wichtigeres .

Plötzlich viel mir ein, dass ich meinen Rucksack nicht bei mir trug. Ich schaute mich um und sah ihn an meinem schwarzen Truck liegen. Wie es aus sah hatte er den Sprung aus dem Fenster überlebt. Ich humpelte so schnell es mein Fuß es zu lies zum Truck, hob ihn auf und drehte mich dann zu Bucky um. Dieser hielt sich die Seite, sah jedoch unverletzt aus.

„Alles Ok?" fragte ich trotzdem. Er nickte nur und schaute immer noch zum brennenden Haus, bei dem die Dachbalken begannen einzustürzen und grauer Rauch in den Himmel stieg. „Wir müssen hier Weg," sagte er als er in meine Richtung kam. Ich war nur zu einem Nicken im stande. Es war nicht so, dass ich hier irgendwas groß vermissen würde, dachte ich. Ja ich lebte hier für die letzten neun Monate und davor schon als ich noch ein Kind war, doch dieses Haus war voller Erinnerungen und alten Geistern, die es letztendlich Zeit war los zu lassen.

Ich schaute zu den Gebets Perlen meiner Mutter, die nur noch teilweise an dem Verandergeländer hingen. Die verschieden Töne von braun, rot und orange hatte die kalte blau weiße Verander immer in etwas Wärme getaucht. Sie zurück zulassen tat weh, aber es war auch einer der Dinge die ich los lassen musste.

„Baily!" Ich drehte mich um. Bucky stand bereits auf der anderen Seite des Trucks und hatte sich mit einem Arm am Dach abgestützt. „Hast du den Schlüssel?" fragte er, womit er mich aus der Starre zog und zurück in die Wirklichkeit katapultierte. Ich blinzelte paar mal, bevor ich in meine Tasche griff und den Schlüsselbund heraus zog.

Nachdem wir uns beide rein gesetzt hatten und ich meinen Rucksack auf dem Rücksitz verstaut hatte, saßen ich und Bucky nun da und es herrschte erdrückende Stille.

„Es tut mir leid," hörte ich dann plötzlich neben mir und schaute vom Lenkrad auf. „Was?" fragte ich verwirrt. Warum entschuldigte er sich? Er war der einzige Grund warum ich noch lebte. „Dein Haus... Du... Das wäre alles nicht passiert wäre ich schon längst gegangen, Ich...," Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare und faltete seine Hände im Schoß. Ich seufzte und griff nach seiner Hand. Ich wusste nicht warum, aber Ich hatte keine Angst vor ihm oder seinem Metall Arm. Ich griff immer bewusst nach seiner Metall Hand um ihm zu zeigen, dass ich keine Angst hatte.

„Gott, Buck. Du bist der einzige Grund warum ich noch lebe. Ich hatte keine Ahnung von der Bombe und wäre in Stücke gerissen worden, wenn du nicht so schnell reagiert hättest." Ich versuchte in meinen Blick so viel Sänfte wie möglich zu bringen. Ich wollte das er merkte, dass ich nicht wütend auf ihn war. „Es ist nur ein Haus, Bucky. Nichts das man nicht ersetzten könnte." Er schaute auf. Seine Augen fixierten mich und ich musste mich konzentrieren um nicht in dem Gemisch aus blau und grün verloren zu gehen, als würde ich in einen Ozean tauchen.

„Wo sollen wir hin?" fragte ich dann um das Thema zu wechseln. Er schaute auf und schaute auf den Weg vor uns. „Ich glaube es wäre besser wenn unsere Wege sich trennen," antwortete er. Das hatte ich nicht erwartete. Ich dachte wir würden das jetzt zusammen machen, denn wie man sehen konnte hatten sie es wohl nicht nur auf ihn abgesehen. Warum sollten sie mein Haus sprengen wenn sie ihn einfach anschießen oder hätten betäuben können.

Ich wollte mich nicht von ihm trennen. Es war ein seltsames Gefühl, das ich schon seit langem nicht mehr gespürt hatte und es machte mich verrückt. „Nein! Ich mein ich glaub es wäre keine so gute Idee, da wir zu zweit stärker sind." Ich wusste nicht so ganz was ich sagen sollte. „Du bist nicht mehr auf dich allein gestellt, Bucky. Du hast jetzt mich und ich weiche dir nicht von der Seite, kapiert? Niemals." Ich dachte ich würde das was ich gesagt hatte sofort bereuen, doch das tat ich nicht, denn ich wusste, das war genau das was ich gefühlt hatte. Bucky gab ein kleines Lächln von sich.

„Gut. Dann ich auch nicht."

Hey, cutiepies. Bitte entschuldigt das es so ewig gebraucht hatte aber ich hatte wenig Zeit und so und wollte dass das Kapitel gut wird. Mal schauen ob ich es die nächsten Woche schnell hinbekomm, denn es wird spannend ...

Eure C.

See the truth behind our Storys/The Winter SoldierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt