See the truth behind our Storys/The Winter Soldier

12. Living, not just surviving...

Bucky
Er wusste nicht mehr wir lang sie schon gefahren waren, während er auf die breite Landstraße starrte, die sich vor ihnen erstreckte. Er war sich nicht mehr sicher wie lang sie das letzte mal bis in die Stadt gebraucht hatten, doch irgendetwas sagte ihm, dass Baily nicht in die Stadt wollte.

Während der Fahrt hatten beide kein Wort gesprochen und Bailys Blick war fest auf die Straße gerichtet. Ihre Finger umklammerten das Lenkrad und er konnte die Anspannung, die sie so still machte, an ihren Schultern sehen. Auch Bucky hatte keine Lust small Talk zu betreiben (er war auch nicht besonderst gut darin) also versuchte er stattdessen voraus zu sehen, was Baily nun vor hatte.

Vieleicht doch in die klein Stadt? Aber das wäre zu gefährlich, denn wenn der der die Bombe gelegt hatte wusste wo sie wohnte, musste der auch mit Sicherheit wissen wo die nächste Stadt und somit ihr nächster Fluchtort wäre, hätte die Bombe sie nicht getötet. Auch wenn er so explizit darüber nach dachte, hoffte Bucky einfach, dass der Mann nicht soweit voraus geplant hatte, und einfach davon ausgegangen war, das es sie schon umbringt, doch die Art und Weise wie alles geplant war sagte ihm, dass es kein Amateur war. Es war jemand der wusste wie man so etwas tat und er kannte die Code Bezeichnung, was ihm nur noch mehr Sorgen bereitete.

Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengrube breit. Er dachte es wäre wegen der Explosion und dem Aufprall, seitdem er auch ein leichtes Stechen in der Seite vernahm, doch es war anders. Plötzlich knurrte etwas ziemlich laut und nicht nur er selbst war überrascht sondern auch Baily, die für einen Moment den Blick von Starße abwandte und ihn mit hochgezogen Augenbrauen anschaute. Es herrschte für einen und Moment vollkommene Stille.

Dann plötzlich verzog sich Bailys Mund zur einer seltsamen Grimase und Momente später krümmte sie sich vor Lachen. Bucky war etwas irritiert und dezent überfordert mit dieser Reaktion, doch schon bald verstand er, dass es sein Magen war der so laut geknurrt hatte. Er schaute zu Baily rüber die sich immer noch am Lenkrad fest hielt und sich langsam abregte. Bucky blinzelte paar mal um sich klar zu werden dass er ziemlich überwältigt war mit Bailys Reaktion, doch er war sich sicher hatte noch nie so etwas schönes wie ihr Lachen gehört. Es hallte noch immer in seinen Ohren nach.

Er starrte auf ihre Lippen die noch immer zu einem Lächeln verzogen waren, das so viel Ehrlichkeit und Wärme ausstrahlte, dass es sich fast so anfühlte als könnte die Kälte in ihm drinne von dieser Wärme verdrängt werden. Wenn nur für den Moment war er dankbar für dieses Lächeln.

" Was?" Fragte sie plötzlich. Dann erst viel ihm auf, dass er sie angestarrt hatte. Schnell schaute er wieder auf die Straße vor sich. "Nichts. Du lachst nur schön." Erwiderte er und bereute es im gleichen Moment. Was hatte er da gerade gesagt!?
Doch an statt wütend oder verlegen zu werden grinste sie nur noch breiter und ihr entfuhr wieder ein kleines Lachen.
" Wirklich?" Fragte sie und zog die Augenbrauen hoch. Dachte sie er machte Witze? Naja er war nicht besonders gut im Witze erzählen und ganz zu schweigen hattet das vollkommen ernst gemeint. Wusste sie denn nicht das sie tausendmal hübscher war wenn sie lachte oder lächelte. Natürlich war sie auch schon so hübsch, aber das machte sie einfach noch vollkommener. "Ja. Wirklich", gab er nur wieder ohne sie anzuschauen.

Er hielt kurz inne in seinen Gedanken. Was zur Hölle war bitte los mit ihm? Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen ohne an sie zu denken. Ihre Augen, ihr Lächeln, ihre Stimme schossen ihn immer wieder aus der Bahn und er fand sich selbst an einem Ort wieder, der so Fremd und seltsam war, dass er nicht verstand was mit ihm passierte. Wie er in den Momenten seinen Metall Arm vergass. Seine Schuld und Bürde. Seine Sorgen und Ängste. Alles.

Jemand schnipste ihm vor dem Gesicht herum und zog ihn damit aus seinen Gedanken. "Was?" Fragte er verwirrt, da er letztendlich nur am Rand mitbekommen hatte was sie gesagt hatte. "Ich hatte dich gefragt ob du Hunger hättest, aber ich glaub ich brauch keine Antwort. Dein Magen spricht für sich." Sagte sie und schaute wieder auf die Straße. Er war sich nicht sicher was er erwidern sollte und blieb deshalb still. "Schon gut",meinte sie und winkte ab. " Ich auch. Deshalb hatte ich vor noch kurz an einer Tankstelle zu halten und uns was zu Essen zu holen. Zu mal ich noch tanken muss" bemerkte sie und lächelte verlegen. Bucky schaute auf den Tankpegel. Ja das wäre ganz ratsam.