Tschüüüss

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         Die letzten Wochen waren etwas hart. Alles hat damit begonnen, dass Mama uns nicht mehr säugen liess und uns etwas aus dem Weg gegangen ist. Ich hatte das Gefühl, dass sie uns nicht mehr wollte und lieber alleine unterwegs war. Aber nachdem sie mir das zu verstehen gegeben hat, habe ich es akzeptiert und sie in Ruhe gelassen. 

Etwas später sind meine Geschwister und ich dann alle, in eine Kiste, in ein grosses Gefährt gepackt worden. Das Gefährt bewegte sich ganz komisch vorwärts, wie auf Rollen. Es war speziell, aber auch beruhigend. Wir sind an einen hellen, grellen, stinkenden Ort gefahren. Dort hat uns ein fellloses Wesen in weissem Kittel gepikst. Und danach ging es wieder nach Hause.

Im Verlaufe der Wochen sind dann immer mehr meiner Geschwister von anderen felllosen Wesen abgeholt worden, sie sind nie mehr wieder gekommen. Aber irgendetwas in mir sagt, dass es ihnen gut geht und ich nicht traurig sein muss. Nur schade, dass ich mich nicht verabschieden konnte.

Und nun bin ich noch als Einziges hier, mit Mama. Aber ich finde sowieso, dass ich Mama nicht mehr wirklich brauche. Ich spiele viel mit den felllosen Wesen. Sie gehen mit Mama und mir spazieren, werfen Stöckchen, streicheln und knuddeln uns und das Wichtigste: sie geben mir Futter. Ausserdem machen sie Kunststücke mit Mama und da kann ich sehr viel abschauen. Zum Beispiel, wenn sie einen Finger ausstrecken und man sich setzt bekommt man ein Guzi. Das könnte sehr hilfreich sein, wenn ich mal Hunger habe.

Die felllosen Wesen leben zusammen in einem Haus und Mama gehört zu ihnen dazu. Sie haben auch noch andere, die so ähnlich sind wie Mama und ich. Jedenfalls geben sie die gleichen Geräusche von sich.

Ich will auch mal so gut mit netten felllosen Wesen zusammen leben, wie Mama es mit denen macht. Ich möchte auch meine eigene Familie.

Seither sind schon ein paar Tage vergangen und ich bin gerade sehr konzentriert am Zerkauen des braunen-kuscheligen-würz-Blumen-Ding. Nur aus den Augenwinkeln bemerke ich, wie eines meiner felllosen Wesen hereinkommt. Vorsichtig werde ich hochgehoben, was ich mit einem feuchten Schlabber-Kuss, auf die Wange des felllosen Wesens, beantworte. Draussen stehen alle meine felllosen Wesen nebeneinander und knuddeln mich alle ganz fest. Das freut und verwundert mich zugleich, doch dadurch werde ich auch extrem aufgeregt und hüpfe praktisch nur noch auf und ab. Mama und alle anderen sind auch da. Ich hüpfe auf sie zu und, juhuii, sie weich das erste Mal seit längerem nicht aus, sodass ich meinen Kopf genüsslich an sie schmiegen kann. Diesen kurzen Moment geniesse ich sehr.

Eines meiner felllosen Wesen hebt mich hoch und lässt mich in die Kiste, im Gefährt auf Rollen, steigen. Mein braunes-kuscheliges-würz-Blumen-Ding kommt natürlich auch mit und somit fühle ich mich geborgen.

Jetzt, wo ich wieder vom felllosen Wesen rausgelassen werde, sind wir an einem Ort, an dem ich noch nie war. Es gibt einen grossen Platz und rundherum ein paar Gebäude. In eines gehen wir rein und da sind ganz viele andere felllose Wesen. Irgendwie riechen sie nach meinem braunen-kuscheligen-würz-Blumen-Ding. Sie sind fröhlich und knuddeln mich. Mit der Kleinen veranstalte ich auch gleich ein Wetthüpfen, ich denke sie ist so aufgeregt wie ich.

Danach sitzen alle felllosen Wesen auf komischen vier-Bein-Dingern, in der Mitte ist ein grosses vier-Bein-Ding, unter das ich mich praktischerweise legen kann. Dort lausche ich den Geräuschen, die sie von sich geben und döse ein.

Ich wache auf weil ich spüre, dass mir jemand über den Kopf fährt. Nachdem ich die Augen geöffnet habe sehe ich mein fellloses Wesen. Sofort stehe ich auf und springe ihm freudig in die Arme. Es knuddelt mich ganz herzhaft und läuft dann weg. Natürlich watschle ich ihm hinterher und sehe, wie es aus dem Gebäude geht.

Ohne mich!

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Die Geschichte ist jetzt an dem Punkt angekommen, wo der Welpe Ricco zu uns kommt, ich hoffe es ist verständlich geschrieben!

Liebe Grüsse Lillilchen :)

Ich bin ein Hund & das ist meine GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt