Der Nachmittag

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Kapitel 4

Lilys Sicht:

Ich kam jetzt ein wenig zu mir und öffnete meine Augen und entdeckte direkt über mir ein Gesicht. Als ich genauer hinsah, war es das besorgtes Gesicht von Logan. „Na endlich du bist wach, du warst eine Stunde bewusstlos!!“, sagte er, als er bemerkte, dass ich wach war. Darauf meinte ich leise: „Okey??... Was ist denn überhaupt passiert? Wo bin ich hier und wo sind die anderen?“

„Du stellst aber ganz schön viele Fragen.“ Ich musste grinsen, denn James hatte dies auch schon so in der Art gesagt und es stimmte ja auch, ich stellte oft und immer gerne viele Fragen, weil ich eben alles immer genau wissen musste. Dies war eben so eine Angewohnheit von mir.

„Du bist vorhin in der Lobby einfach umgekippt und wir wussten nicht, was passiert war und haben dich dann auf Kendalls Zimmer gebracht, welches du hier siehst.“ Ich schaute mich nach dieser Antwort ein wenig im Zimmer um und sah alles übliche Schrank usw., aber auch viele Hockey-Utensilien wie ein Schläger oder ein Hemd. Dann drehte ich den Kopf aber wieder zu Logan.

Er redete weiter: „Also die anderen sind weggegangen, weil sie etwas besorgen müssen. Ich weiß selber gar nicht genau, was sie wollten.“

Komisch wo könnten die denn nur sein? Jedenfalls könnte ich mich selber ohrfeigen, weil ich den Jungs auch noch den Nachmittag versaut habe. „Hey Logan es tut mir echt leid, ich habe euch euren Nachmittag versaut.“ Er schaute mich nur erstaunt an und meinte dann: „Wir haben doch erst 12.15. Du hast uns gar nichts versaut, aber wir haben uns Sorgen gemacht, weil es ja nicht jeden Tag vorkommt, dass ein Mädchen umkippt.“ Echt? Wir haben 12.15? Ich muss an meinen heutigen Termin denken, unbedingt.

Ich wurde aus den Gedanken gerissen als die Zimmertür aufflog und die drei reinkamen. „Hi Leute. Mir ist eingefallen, dass ich noch um 15.45 einen Termin habe. Tut mir echt leid! Ich will jetzt mal von euch allen wissen, ob ihr berühmt seid!!“, das letzte sagte ich ein wenig sauer.

Die Vier sahen sich nur stumm an und schwiegen. So langsam kochte die Wut in mir hoch, bis dann aber James mir antwortete: „Ja also... ähm.... wir sind zusammen eine Band.“ Echt jetzt die sind eine Band?? OK.. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Egal, aber warum kenne ich die nicht? Also ich bin ja schon viel unterwegs, vielleicht liegst ja daran.

Genau diese Frage stellten mir die Vier jetzt im Chor. Ich antwortete ihnen, dass was ich vermutete: „Ich denke ich kenne euch einfach nicht, weil ich immer viel unterwegs bin und deswegen nicht lange in LA.“ Anscheinend verstanden dies die Jungs und ich stand auf. Anfangs war  ich noch ein wenig wackelig auf den Beinen, aber es ging. Wir alle zusammen begaben uns in das Wohnzimmer von Kendall. Es war riesig mit Couch und Monsterfernseher.

„Was hattet ihr den heute vor? Wenn ich nicht gekommen wäre?“ Erwartungsvoll blickte ich die anderen an. Aber auch die wussten anscheinend nichts. Hmm was macht man denn so? Mir fiel etwas ein, was aber nicht so toll war. Trotzdem schlug ich vor: „Ähm Leute? Ich weiß es ist ein bisschen dumm, aber wir könnten doch bei euch ein Heimkino machen und eine Film schauen?“

Ich sah so ein Funkeln in den Augen von ihnen und alle stimmten zu, doch es gab eine Bedingung: Ich sollte nach meinem Termin wieder zu ihnen kommen. Ich hatte den Jungs noch gar nicht erzählt, dass ich in ihrer Serie mitspiele aber ich würde es nach meinem Treffen sagen. „Ich werde mich von euch überraschen lassen“, grinste ich.

Carlos hielt mir die Augen zu (was ziemlich unnötig war). Langsam wurde ich ungeduldig, obwohl ich doch so geduldig war. „Hey Carlos, seit ihr nicht mal fertig?“ „Oh doch eigentlich schon, aber ich finds lustig dir die Augen zuzuhalten.“ Ich konnte mir sein grinsen förmlich vorstellen. Ich versuchte seine Hände wegzunehmen, doch irgendwie klappte es nicht so ganz wie ich es mir vorgestellt hatte, denn er war stärker als ich. Doch dann lies ich es sein.

Ruckartig verschwanden die Hände. „Ist was?“, fragte ich ganz unschuldig. Ich hatte nämlich  begonnen mit den Augen zu klimpern, was ziemlich kitzeln musste. „Gucken wir jetzt einen Film bevor du gehst oder lassen wir es sein?“, fragte ein genervter James. Als Antwort schaltete ich den Fernseher an und wir schauten den Film Trespass. Als der Abspann lief sah ich auf die Uhr und meine Kinnlade klappte runter.

Ich musste in 10 Minuten bei Martin sein. Ich schnappte mir meine Sachen und rief noch schnell ein: „Tschö bis naher!“ So schnell ich konnte stieg ich in mein Auto und düste zu meinem Manager. Wir besprachen noch schnell wohin und wann ich morgen hin musste. Ich erzählte ihm auch, dass ich die Jungs schon getroffen habe, aber nicht von dem Zusammenbruch oder dem Film.

Ehe ich mich versah, saß ich auch schon wieder in meinem Auto und war auf dem Weg zum Palm Woods. Doch die Zeit war, trotz meines kurzen Aufenthalts, geflogen. Wir hatten schon 17.00.

Ich ging zuerst zu mir nach Hause um mich umzuziehen und ein bisschen frisch zu machen als ich mal wieder einen Anruf bekam. Ich schaute auf das Display und sah, dass es James war.

Ich: „Hey James.“

???: „Tschuldige ich bin nicht James ich bin Kendall.“

Ich: „Oh achso. Aber was machst du mit James Handy?“

Kendall: „Ich hatte deine Nummer nicht und James ist im Bad, also habe ich mir sein Handy genommen, weil ich wissen wollte wo du bist.“

Ich: „Ja es tut mir leid ich bin gerade bei mir und wollte jetzt rüber kommen. Ich lege auf ok? Ich komme jetzt nämlich!!“

Kendall: „Ja in Ordnung.“

Ich hatte aufgelegt und machte mich wieder auf den Weg. Als ich ankam, war schon wieder eine halbe Stunde rum. Ich rannte die Treppen herauf, da ich keine Lust hatte den Lift zu nehmen. Schon stand ich vor der Tür der Jungs. Ich klopfte ein paar Mal an die Tür, welche sich dann auch öffnete, aber ich konnte niemanden erkennen.

An other Big Time Rush story (deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt