#1 Der erste Tag

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Als ob mein Leben nicht schon beschissen genug gewesen wäre...

Nein.. Nein..muss ich jetzt auch noch Sozialstunden in einer Anstalt machen.... für Schwerverbrecher und Geisteskranke... angeblich damit ich lerne vernünftig zu werden...

Damit alle zufrieden sind ziehe ich es einfach durch ..

Da ich keine Lust auf diesen hässlichen langen weißen Kittel hatte, zog ich mir meine sehr knappe Hotpan an und ein bauchfreies aber langärmliges weißes Oberteil, meine Haare band ich in zwei lockere Zöpfe und schnappte mir meine Schuhe, meine Schlüssel und meine Tasche, dann ging ich runter und schmiss meine Schuhe auf die Couch, dort wo meine gehasste Mitbewohnerin saß die mich deswegen dämlich ansah. Ich sah mir sie von Kopf bis Fuß an, Schlabberlock und ihre ungepflegten Haare hatte sie in einen nicht gerade perfekten Zopf gebunden. Als ich eine Augenbraue hoch zog, verdrehte sie die Augen und wandte sie sich wieder zum Fernseher, dass was sie eh den ganzen Tag tat. Ich schmiss den Rest auf den Couchtisch und zog mir meine Schuhe an, um besser an den Reißverschluss zu kommen stellte ich den jeweiligen Fuß auf die Couchlehne.

>>Kannst du dich nicht einmal benehmen ?!<<, maulte es aus der Küche. Ich drehte mich zu ihrer besten Freundin, und zeigte auf sie selbst. >>Geht das nicht gepflegter ?!<<, maulte ich zurück, nahm meinen Schuh wieder von der Couch, nahm meine Sachen und drehte mich mit Schwung zu Tür um und schmiss meine Zöpfe arrogant nach hinten. >>Hoffentlich kriegst du bald die Rechnung dafür !<<, kriegte ich nur hinterher gebrüllt als ich die Tür öffnete und raus ging. Ich packte meinen Helm und stieg auf mein heißgeliebtes Motorrad. Um die zwei noch etwas mehr auf die Palme zu bringen, ließ ich die Reifen durch drehen und fuhr los. Auf der Straße war viel verkehr, doch das ließ mich nicht aus der Ruhe bringen, denn dann hatte ich mehr Zeit zu verschwenden und musste nicht so lange in der Anstalt rum hocken. Als ich nach einer Stunde zu spät dort ankam, wartete schon die Chefin des ganzen auf mich. Sie sah mich herablassend an und sprach mit einer sehr rauen Stimme >>Wo sind deine Arbeitsklamotten ?! So gehst du mir nicht an die Insassen... das ist zu gefährlich!<< Sie drehte sich um und ging zu ihrem Büro, ich schlenderte ihr langsam hinterher und hörte aus den Zellen pfiffe und sprüche >>Na süße, was hast du den verbrochen?<<, sagte der eine. Kurz vor ihrem Büro ging es in einen Flur der mit einer riesen Stahltür abgesperrt war, ich spickte durch das kleine Fenster und sah am Ende des Flurs auf der rechten Seite nur zwei Hände aus dem Gitter gucken, sie waren ziemlich bleich und der jenige hatte dicke goldene Ringe an seinen Händen und es rackte ein goldenes Armband hervor. Mehr konnte ich nicht sehen, da mich jemand an meinem Ärmel durch eine Tür zog. Ich sah mich um und stand in dem Büro. >>Setz dich !<<, befahl sie. Ich ließ mich auf den Sessel gegenüber von ihr fallen und sah sie mit hochgezogener Braue an. Sie kramte in einer Akte rum und stand auf, bevor sie zu einem großen Schrank ging musterte sie mich kurz und öffnete den Schrank, dort holte sie dann ein weißes shirt und eine weiße Hose raus und streckte sie mir entgegen, ich nahm sie widerwillig an und legte sie auf meinen Schoß, danach ging sie an die nächste Tür und holte einen passenden Kittel raus. >>Wenn du morgen eine lange Hose und eine vernünftige Bluse anziehst, dann brauchst du die weißen Sachen ausser den Kittel nicht mehr anzuziehen, aber sobald mir deine Klamotten nicht angemessen genug sind, kannst du das wieder anziehen und das war keine Bitte.<< , während sie das sagte, griff sie in die Schublade und holte mir ein Klemmbrett, passende Blätter dafür, die sie direkt drauf klemmte und zwei verschieden farbige Kullis raus. Ich nahm die Sachen an und stand auf. >>Wo kann ich mich umziehen ?!<<, fragte ich genervt und sie zeigte auf eine Tür. Ich ging durch diese Tür und befand mich in einer kleinen Umkleide Kabine, dort zog ich mich um und faltete meine Sachen zusammen, als ich raus kam zeigte sie auf einen Spind wo schon der Name Quinzel auf einem kleinen Blättchen dran hängte, dort legte ich meine Sachen hin und stellte mich wieder vor den Schreibtisch und zog den Kittel über, steckte beide Kullis in die rechte Brusttasche. Bevor ich nach dem Klemmbrett greifen konnte, schmiss sie mir eine braune Akte auf das Klemmbrett, ich setzte mich prustend hin und öffnete sie.

I love this ChaosWhere stories live. Discover now