"Tschüss Mummy und Daddy. Viel Spaß." Verabschiede ich mich.
"Tschüss meine Kleine." antwortet nur meine Mutter.
Ich versuche wie immer auch Dad zu umarmen, aber er dreht sich ohne mich zu beachten einfach um. Eigentlich ist er auch nicht mein Dad, sondern mein Stiefvater. Ich habe mir schon immer einen Papa gewünscht, da mein Leiblicher kurz nach meiner Geburt Selbstmord begangen hat. Bis heute weiß niemand warum er das gemacht hat.
Jedenfalls versuche ich alles, dass mein Dad mich mag."Bye." nuschelt er wieder nur und sieht mich noch nicht einmal dabei an.
Ich sah traurig hinter ihm her.
Meine Eltern gehen heute zu Bekannten und übernachten dort. Ich muss alleine mit meinem Bruder Aiden hier bleiben, der auf mich aufpassen sollte, aber ich wusste jetzt schon, dass er nur in seinem Zimmer hocken bleibt.
Ich schließe die Haustür hinter mir, als das Auto wegfuhr.
KLICK
Huch?
Ich drehte mich um, um zu sehen, ob das meine Eltern waren und nur etwas vergessen hätten.
Ich machte die Tür auf.Niemand da. Komisch. Ach egal.
Ich schloss sie wieder und ging ins Wohnzimmer um den Fernseher einschalten.
***
Nach meiner Lieblingsfolge schaltete ich den Fernseher wieder aus und ging hoch in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Ich zog mich aus und wollte gerade meinen Pyjama in die Hand nehmen, als es wieder
KLICK machte.
Ich sah mich um, doch ich konnte nichts verdächtiges erkennen.Ach, wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein.
Ich hatte durch dieses "eingebildete" Geräusch immer noch nicht mein Oberteil an.
KLICK
Dann wieder Totenstille.
was ist das nur? Ich bilde mir das doch nicht ein.Ich zog mir schnell mein Nachthemd an und bemerkte plötzlich, dass ich meine Jalousien noch nicht runtergemacht habe und ging zum Fenster, um dies zu tun. Plötzlich hörte ich ein Rascheln von draußen. Ich schreckte zurück und viel unsanf zu Boden.
Autsch, das kann auch nur mir passieren.
Ich stand wieder auf und sah aus dem Fenster, um zu sehen, was da vorhin so raschelte.
Mhm....nichts zu sehen.
Ich machte die Jalousien runter.
"Argh...der Tag ist ja super zu Ende gegangen." Ich las noch ein Buch, als ich schon wieder diese komischen Klick-Geräusche hörte.
Einfach ignorieren, Lexie....einfach ignorieren.
Doch es hörte nicht auf und wiederholte sich alle 5 Minuten. Ich konnte mich nun auch nicht mehr auf mein Buch konzentrieren. Außerdem hatte ich schon große Angst. Ich wollte einfach nur, dass es aufhört und knipste das Licht aus.
KLICK
Licht blitzte auf und ich zuckte vor Schreck zusammmen.
Oh nein, das war sicher kein normaler Blitz. Nein, nein, nein,....es darf einfach keine Kamera sein!!!
Immer wieder blitzte es auf. Gefühlte Stunden vergingen bis ich dieses metallische Geräusch nicht mehr hörte. Ein Rascheln war zu hören. Dann Stille. Ich hatte mich die ganze Zeit nicht bewegt. Ich hatte so große Angst der da draußen würde irgendwie reinkommen. Ich zitterte sogar ein bisschen vor Angst. Immer wieder hallte das Geräusch in meinen Ohren, aber ich wusste, dass das nur noch in meinem Kopf zu hören war und nicht mehr echt war. Trotzdem konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen.
Die Wochen vergingen und wie es nicht anders kommen konnte, war JEDES MAL diese Person mit einer Kamera vor meinem Fenster uns schoss Fotos von mir. Ich wurde mit der Zeit immer ängstlicher und sagte es auch meinen Eltern, die das aber natürlich nicht glaubten.
Wenn er oder sie vor meinem Fenster stand, konnte ich ihn jedoch niemals im Gesicht erkennen, da die Person ebenfalls IMMER einen Hoodie trug und die Kapuze möglichst weit über sein Gesicht legte.
Aber ehrlich gesagt war ich sogar froh, nicht zu wissen wer da drunter steckte.
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Meet my Stalker #wattys2017
Mystery / ThrillerLexie, ein ganz normales 17-jähriges Mädchen. Schreibt gute Noten, hat ein glückliches Leben. So scheint es jedenfalls... In Wahrheit wird sie verfolgt, jeden Tag aufs Neue und niemand glaubt ihr. Seitdem sie bemerkte, dass sich an einem Tag schlaga...