„Dieser Job reicht nicht. Ich bin pleite und wenn ich nicht mehr verdiene muss ich bald Influenz anmelden.", überfordert fuhr ich mir durch die Haare. „Ich weiß Caro, aber der Laden läuft nicht gut ich komme fast selbst nicht mit dem Geld aus, ich kann dir nichts geben. Haben Agustin und du denn nichts angespart?", fragt Ela mich. „Ela wir waren zwei Jahre zusammen... klar wusste jeder von uns, zumindest ich, dass ich ihn nie verlassen würde, aber da überstürzt man es nicht. Wir wollten noch kein gemeinsames Konto anlegen und das Geld was er auf seinem hatte wurde in der Familie aufgeteilt. Und ich war eben nur seine Freundin!", meinte ich. Durch seinen Verlust ging mein Leben den Bach runter. Ich verstand nicht was ich getan habe um das zu verdienen. Ich habe das Gefühl Agus war der Engel der zu Gott geholt wurde und ich war der Teufel der hier unten auf der Erde seine eigene Hölle erleben musste. Ja genau so fühlte es sich an, wie meine ganz persönliche Hölle, in der ich täglich aufwachte. Wenn ich nicht bald irgendwo Geld herbekomme werde ich untergehen. Mein Schiff steht schon auf der Kippe, ich wollte nicht, dass es im Meer versinkt. „Wie wärs wenn du dein 'Buch' an einen Verlag schickst?", überlegte Ela. „Nein, das ist erstens kein Buch sondern meine tiefsten Gefühle die ich empfinde und empfunden habe seit seinem Tod, die soll niemand lesen.", rief ich aufgebracht. „Dann kann ich dir nicht helfen Caro! Ich versuche dir zu helfen, dir auf die Beine zu helfen, aber das kann ich nicht wenn du nicht selbst versucht aufzustehen. Verstehst du?", meinte sie. „Ich stehe jeden Tag auf, ich stelle mich jeden Tag auf die Beine auf dieser Gott verdammten Welt, herum zu laufen und zu überleben. Ich dachte immer L E B E N
wäre ein Geschenk, aber es ist die Hölle Ela! Es ist eine Hölle und zwar die von jedem persönlich. Es besteht nur aus Trauer, Selbstmitleid und Zweifeln, mehr nicht.", rief ich. „Caro ich kann das nicht mehr. Ich kann nicht mehr mit ansehen wie du an deinen Wochen Depressionen zu Grunde gehst, wie du dich von ihm zerstören lässt. Denkst du das hätte er gewollt? Denkst du das ernsthaft. Es war ein verdammter Unfall! Dein Leben muss weiter gehen, du kannst es nicht einfach anhalten oder ständig eine Ausrede dafür finden. Du musst es leben, du musst überleben und so kannst du es nicht!", schrie sie mich an. Ich hatte mich erschrocken und so hatte sie auch noch nie mit mir geredet. Aber ihre Worte weckten mich auf, ihre Worte trafen mich, dennoch waren sie wahr, leider, waren sie wahr!
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My little Angel
Teen FictionHätte mich jemand vorher gefragt, ob ich mir ein Leben ohne ihn vorstellen könnte hätte ich ihm mit einem niemals geantwortet. Jetzt darf ich mit Erschrecken feststellen, dass ich mich wohl oder übel daran gewöhnen muss. Niemals hätte ich auch nur a...