Lass mich in Ruhe, Idiot!

14. Kapitel

»Und wie läuft dein Film?«, fragte mich Taylor lächelnd, was ich erwiederte.
»Gut. Sehr gut eigentlich. Auch, wenn die Idee nicht wirklich einfallsreich ist. Es macht Spass mit den anderen zu drehen.«
»G-Dragon, oder?«
Erstaunt sah ich ihn an und legte das Besteck auf die Seite.
»Woher-«
»Hab' davon gelesen.«, unterbrach er mich.
Ich nickte unsicher. Wieso war ich denn jetzt unsicher?
»Kennst du ihn?«
»Schon mal von ihm gehört.«, meinte er nachdenklich.
Okay?

Ich widmete mich wieder meinem Stake und sah mich um. Im Restaurant war keiner ausser uns, also schätz ich, dass er es für uns reserviert haben, damit wir unsere Ruhe haben.
Ich will ja nicht, dass rauskommt, dass ich hier bin und dann hunderte von Fans hierher kommen. Und natürlich die von Taylor, auch wenn ich denke, dass ich mehr Fans habe, aber das ist ja auch egal.
Gestern gab es in irgendeiner Zeitung ein Bild von uns Zweien. Meine Fans haben Drohungen an Taylor geschickt. War lustig zu Lesen. Meine Fans lieben mich halt und ich werde sie nicht in irgendeiner Weise enttäuschen.

»Jedenfalls ist der Regisseur mit total rotem Kopf zu mir gekommen und meinte, was das soll. Und ich sagte, dass ich mal spontan sein wollte. Und- Man, Tori, hörst du mir überhaupt zu?«, riss mich Taylor aus meinen Gedanken.
Erschrocken sah ich ihn an.
»Ja, was?«
Er schüttelte nur den Kopf.
»Vergiss es. Du bist heute ganz woanders. Ist alles okay bei dir?«
Lustig, Kleiner. Ich weiss ja nicht, was er von sich denkt, aber ich mache das nicht, weil ich wirklich an ihn interessiert bin.
Mehr Publicity kann ja jeder gebrauchen.
Trotzdem lächelte ich ihn nur an.
»Alles gut, aber ich möchte gerne gehen, da es mir irgendwie schlecht geht.«, log ich.
Man sah die Überraschung in seinen Augen. Konnte ich ihm aber nicht schlecht nehmen.
»K-Klar! Ich bringe dich.«
Ich nickte nur und stand auf.

Auf der Fahrt sprachen wir nicht, auch wenn ich Taylors Blicke deutlich auf mir spürte. Gott, dachte er ernsthaft, dass ich es ernst meine? Besser jetzt beenden, bevor es noch schlimmer wird.

Als wir ankamen, begleitete er mich bis zur meiner Tür. Nun sah er mich erwartend an. Nein, oder? Erwartet er, dass ich ihn rein bitte? Gott, was für Probleme hat er denn?
»Hör zu, Taylor. Du bist zwar ganz nett und so'n Zeugs, aber ich habe kein Interesse. Um mich daten zu können, musst du erstmal auf meinem Niveau sein. Okay, Schätzchen?«
Ich tätschelte noch brav seine Wange und ging rein.
Erschöpft legte ich mich hin.
Männer können manchmal echt anstrengend sein.