《Is this Love?》

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Seufzend sah er mich.

,, Gut, meinetwegen, ich mach eine Ausnahme, ABER sollte ich sehen, dass sie irgendwelche Bissspuren hat oder komplett traumatisiert ist, dann zeig ich euch meine unschöne Seite, ist das klar?", drohte er, bevor ich ihn quiekend umarmte.

Natürlich meckerte er, dass ich mich nicht viel bewegen soll und das alles.
Mama eben.

Endlich verließ er mein Zimmer, nach einer 10 minütigen Erklärung, wieso ich aufpassen soll.
Toll, jetzt sind 10 Minuten meines kompletten Lebens verschwendet.

Grummelnd stand ich auf und schlenderte zum Tablett wie eine wandelnde Leiche.
Müde setzte ich mich hin und betrachtete das Zeug.

Ein Preiselbeeren Tee mit Honig, eine Hühnersuppe und Spaghetti Bolognese.
Meine Unterlippe leckend, begann ich zuerst mit der Hühnersuppe.

Ein prickelnder Genuss, breitete sich in meinem Mund aus und feierten förmlich eine Party.
Lecker~

Nach dem Essen

Gelangweilt, lief ich im Zimmer hin und her.
Was zu tun, gab es nicht's.
Rausgehen durfte ich nicht.
Und auch nicht zu Mi-Sun.

Stöhnend legte ich mich auf meinem Bett und schmollte vor mich hin.
Ich vermisse Mi-Sun So sehr, obwohl wir uns doch schon gestern gesehen haben.

Ist das normal, wenn man verliebt ist?
Die ganze Zeit einen Drang zu haben, eine gewisse Person zu sehen, obwohl man sie vor kurzem erst gesehen hat?

Ich würde ja gern ins Internet gehen und dort nachsehen, jedoch hat der Meister immer zu mir gesagt
Liebe ist nicht, zu wissen, wie es sich anfühlt, sondern selber zu wissen, dass es richtig ist.

Wie sollen mir diese Worte helfen?
Ich will doch nur wissen, wie es sich anfühlt verliebt zu sein.

Es ist so doof, nicht zu wissen, wie etwas ist.
Somit kann man auch nicht wissen, ob das nun Liebe ist oder nicht.
Meistens, bereue ich es, ein Vampir zu sein.

Vielleicht, finden ja Vampire keine Liebe zu Menschen?

Plötzlich bekam ich Panik.
Was wenn ich Mi-Sun nie lieben könnte, auch wenn ich es wollte?
Verzweifelt ging ich mir durch die Haare.
Eigentlich, sollte ich nicht so viel denken.
EIGENTLICH.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich jemand klopfte.
Ein abwesendes 'Herein' verließ meinen Mund.
Automatisch, hob sich mein Kopf und ich erblickte den Sonnengott persönlich.

,, Na Sonnengott? Alles gut da oben? Grüß mal bitte die Wolken von mir", genervt blickte er mich und setzte sich einfach auf mein Bett.

,, Und wie geht's dir, Mo-", ,, Wag es ja nicht", drohte ich und er hielt die Klappe.
Zum Glück.

Erstmal, breitete sich eine unangenehme Stille aus, bis ich dann fragte, wieso er hier ist.

Schulterzuckend antwortete er, dass ihm langweilig sei und alle anderen, entweder weg waren, etwas zu tun hatten oder wollten nicht's mit Hoseok machen.

Es kam nur ein Nicken meinerseits und ich dachte nach, wie ich ein Gespräch anfangen könnte.
Gibt es irgendwas wichtiges zu fragen?
Irgendein ein Thema?

Mein Kopf war wie leer gefegt, da ich vorhin zu sehr um Liebe nachdachte.
Halt, ich könnte ja das Fragen, oder?
Ich meine, was ist schon dabei?

,, Darf ich dich was Fragen?", ,, Klar", ,, Was ist Liebe?"

Diese Frage, warf ihn komplett aus der Bahn und er dachte angestrengt nach.
So oder so, fragte er sich jetzt selber, wieso ich sowas frage und dazu ausgerechnet IHN.

Fast hätte ich es aufgegeben und einfach mit Smalltalk begonnen, jedoch fing er an zu erklären: ,, Liebe ist, wenn du jemanden unnormal liebst, denn Drang hast ihn zu beschützen.
Du immer eifersüchtig oder wütend wirst, wenn sie mit jemand anderen redet.
Du ihr am liebsten, die ganze Welt, vor ihren Füßen legen willst.
Dein Herz immer ungewöhnlich schnell schlägt, wenn sie auch nur in deiner Nähe ist.
Du dich immer in ihren Augen verlierst.
Und vorallem, dass du dir Sorgen um sie machst.
DAS ist Liebe".

Faszinierend blickte ich in sein Gesicht.
Es ist anders.
Nicht mehr fröhlich wie der Sonnengott, sondern...traurig.
Langsam fing ich an, mir Sorgen zu machen.

Er bewegte sich nicht und starrte Löcher in der Luft.
Sanft rüttelte ich seine Schulter und er schreckte auf.

Entschuldigend, schaute ich in sein Gesicht.
Und was tat er?
Er steht auf und geht.
Einfach so.

Verwirrt und mit gemischten Gefühlen, blickte ich ihm hinterher.
Sollte ich zu ihm?
Nein, er soll sich erstmal einkriegen und erst später, schau ich nach ihm.

Verzweifelt ließ ich mich in mein Bett fallen.
Es war eindeutig klar.
Ich bin WIRKLICH verliebt.
Zuerst, dachte ich, dass es einfach nur so gekommen ist, dass ich sie sehr mag, doch jetzt?
Jetzt, finde ich keine Ausrede mehr.

Obwohl, Ausreden waren dies nicht, oder?

Tief seufzte ich und rollte mich in meine Decke und schloss gemütlich die Augen.
Am liebsten würde ich für immer schlafen.
Man kann sich dann selber eine Welt ausmalen, wie sie einem gefällt.
Man ist selber der Herrscher.
Der Boss.
Der Meister.
Der König.
Der Kaiser.

Kurz war ich davor, einzuschlafen, wurde jedoch durch ein Piepen aufgewacht.
Grummelnd sah ich mich um nach den Übeltäter um und bemerkte, dass es mein Handy war.

Gähnend entsperrte ich mein Bildschirm und eine Benachrichtigung sagte mir, dass Mi-Sun mir was geschrieben hat.

Hey, wie geht's dir?
Hast du Schmerzen?

Ja mir geht's gut.
Nein, es ist alles okay.

Das hoffe ich auch, sonst mutiere ich zur Mutter.

Glaub mir, mein bester Freund ist GAR NICHT besser.

:D

Ihr wärt gute Freunde, wenn du ihn kennen würdest.

Vielleicht?

??

Wie sieht er aus?

Braune Haare und braune Augen.

Wow, sehr hilfreich.

Ich mochte es, sie zu ärgern bis der Kragen bei ihr geplatzt ist.

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Tut mir leid, dass es etwas kurz ist.

My Blood Sweat Tears~BTS FF~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt