It was only just a dream

Teil 7

Etwa 12 Minuten später
Ich hatte ihn und begann ihn langsam zu töten. Komischer Weise machte es mir Spaß. Ich grinste die ganze Zeit.
Als ich ihn köpfe kicherte ich. Kurze Zeit später begann ich sein rohes Fleisch zu essen. Ich hatte so einen Hunger. Blut lief meine Arme und Hals runter, warmes frisches Blut.
Es schmeckte unbeschreiblich gut.
Nachdem ich fertig mit Essen war hatte ich, Langeweile... was sollte ich machen?
Nach kurzem Überlegen begann ich den Rest vom Hasen zu zerstückeln.
Als ich zufrieden war, guckte ich mir das Gemetzel an, es sah wirklich grauenhaft aus. Allerdings...auf irgendeine Weise auch schön. Unbeschreiblich schön.
Überall lagen Beine, Pfoten, zwei Ohren und jede Menge Blut. Es war so schön. Ich seufzte erneut, allerdings vor Freunde. Es war so unbeschreiblich schön. Ich kicherte schon wieder und seufzte als ich beschloss weiter zu gehen. So ein schönes Gefühl hatte ich lang nichtmehr gehabt.
Ich werde es wieder tun, schwor ich mir.

Samstag 28.04 21:30 Jack
Wir waren den ganzen Tag schon am Laufen, mittlerweile hatten wir uns schon einen Platz zum Schlafen gesucht. Es war gefühlt noch nicht so kalt wie gestern, aber das konnte ja noch kommen. Nachdem wir alle nochmal was getrunken hatten und uns letztendlich hingelegt hatten, konnten wir trotzdem nicht wirklich gut schlafen.
„Denkt ihr wir kommen hier jemals wieder raus“ hörte ich Alex leise flüstern. „Ich hoffe es“ gab ich zurück „Ich hoffe auch das wir Rin finden“ fügte ich noch leiser hinzu.  „Wisst ihr was, mir ist es scheiß egal was mit Rin passiert, wegen dem sind wir ja schließlich in dieser miesen Situation.“ Keifte Violet zurück. Alex und ich guckten uns nur an, obwohl man nicht sonderlich viel sah, wussten wir genau was der andere dachte. Geantwortet hatten wir aber beide nicht.
Nachdem einige Zeit vorrübergegangen war fiel ich in einen, komischer weise, sehr tiefen Schlaf. Ich war einfach zu müde um noch länger wach zu bleiben.

Samstag 28.04 21:34 Alex
Als ich bemerkt, dass Jack eingeschlafen war, machte ich auch die Augen zu. Ich hatte ehrlichgesagt keine Lust mich mit Violet zu unterhalten, geschweige denn, ihr Gejammer mir anhören zu müssen.
Schon nach ein paar Minuten schlief ich endlich ein. Ich war so glücklich, endlich konnte ich wieder schlafen. Ich lächelte und schlief dabei ein.
 
Samstag 28.04 21:47 Violet
Ich bemerkte, dass die Jungs eingeschlafen waren erst, als ich versuchte mich mit ihnen zu unterhalten und mich über unsere Situation aufregen zu wollen. Allerdings geht das ja schlecht wenn die beiden mir nichtzuhörten, also begann ich mit mir selber im Kopf zu reden.
„Ich glaub ich will Rin eigentlich gar nicht mehr sehen, wegen dem sitzen wir doch jetzt in der scheiße. Wir sind in einem riesigen Wald gefangen, haben nicht genug essen und trinken, kein handyempfang oder lade Kabel, geschweige denn eine Steckdose. Ich kann nicht mal auf Instagram oder sonst wo Bilder hochladen… Aber das allerschlimmste war, das ich meine teuren Schminksachen in Rins Auto hatte… was ist wenn die jemand klaut?! Aber… oh warte, ich glaube wir sollten Rin doch finden, der kann mir das Auto aufmachen, ich kann meine Schminksachen holen und Jack oder Alex fahren dann zurück. Rin kann vom mir aus hier im Wald bleiben, verdient hat er´s.“
Bevor ich noch weiter über Rin nachdenken konnte, merkte ich wie mir die Augen zu fielen und ich anfing einzuschlafen. Wir waren einfach zu lange gelaufen. Meine Füße tun weh und meine Designer Schuhe sind auch dreckig. Generell waren alle meine teuren Klamotten dreckig, und duschen wollte ich auch wieder. Aber meine Klamotten… Das wird mir jemand ersetzten! Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Samstag 28.04 21:58 Rin
„Langsam wird es dunkel, nicht war Rin?“ kicherte ich „Dann kommen wieder Tiiiiiiere“ erneut musste ich kichern. „Dann kannst du wieder jagen und deinen Spaß haben“ quietschte ich. Meine Stimme klang höher als sonst, außerdem klang ich wie ein Kleinkind das an seinem 6 Geburtstag sein Lieblings Geschenk bekommen hatte. „EEEEEndlich kannst du dann etwas gegen diese Langeweile tun“
Ich redete weiter vor mich hin, während ich weiter ging. Doch leider sah ich weder ein Tier noch etwas anderes was ich auseinander nehmen konnte.
Der Gedanke an die anderen schoss mir durch den Kopf. Wie es den wohl ging?
Aber je länger ich darüber nachdachte, desto mehr merkte ich wie egal es mir eigentlich war. Sie waren mir egal.
Ich grinste.
Meine Familie war mir egal.
Ich grinste breiter.
Plötzlich kicherte jemand krankhaft...es dauerte einige Momente bis ich merkte das ich es war. Nachdem ich mich beruhigt hatte ging ich meinen Gedanken weiter nach
Die Schule war mir egal.
Ich kicherte erneut.
Ich, war mir egal.
Ich bekam einen heftigen Lachkrampf der mich so sehr schüttelte das ich mich auf dem Boden schmiss und weiter lachte. Erst nachdem ich mir mein Bauch hielt und sehr lange japsend und lachend auf dem Boden lang konnte ich mich einigermaßen beruhigen, mein Grinsen blieb allerdings.
„Alles ist mir egal geworden“ flüsterte ich zu mir selber.
Grinsend ging ich weiter durch die Nacht, in der Hoffnung irgendetwas zu finden was ich zerschneiden könnte.