Prolog

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Prolog

*Elizabeth's Sicht*

"Elizabeth! Kommst du bitte runter?", rief die Stimme meiner Mutter mich. "Bin auf dem Weg.", erwiderte ich. Genervt trottelte ich hinunter ins Wohnzimmer, wo mich meine Mutter erwartete. "Du hast Post bekommen.", meinte sie und zeigte auf die Biefe auf dem Tisch und widmete sich wieder ihren Nägeln. Mit dem vergoldeten Brieföffner meiner Mutter öffnete ich den ersten Brief.

Es war eine Anfrage von einem der Beliebtesten Colleges der Welt. Da meine Eltern nicht grade unbekannte Musiker sind, wurde ich förmlich mit Anfragen bombardiert. Alle wollten die 'Musikalisch talentierte Elizabeth Thompson auf ihrem College. Jeder wollte nur den Ruhm, der auf sie abfärben würde. Seufzend öffnete ich die anderen Briefe. Wie zu erwarten waren dies auch nur Anfragen. "Auf welches College soll ich denn jetzt gehen, Mum?", fragte ich sie. "Ich finde die in Sydney am schönsten. Dort haben dein Dad und ich uns auch kennengelernt. Sie ist außerdem nicht sehr weit von Newcastle entfernt.", riet sie mir. "Dann könnte ich ja bei Paige wohnen!", überlegte ich. "Von mir aus gerne, aber kläre das am besten mit deiner Tante selber. Sie müsste ja in circa einer halben Stunde kommen." "Mach ich. Ist es okay, wenn ich jetzt zuende packe?", fragte ich falsch grinsend. "Ja ist okay. Aber zieh dir bitte etwas besseres an, wenn du das Haus verlässt. In diesen Fetzen kann man ja draußen nicht rumlaufen.", den letzten Teil rief sie mir hinterher. Seufzend schaute ich an mir herunter. 'Was ist an einer Hotpants und einem ATL Shirt so schlimm?!', dachte ich. Ich liebe meine Mum wirklich, doch meistens ist sie einfach unerträglich. Ständig motzt sie mich wegen jeder Kleinigkeit an. Mal sind es meine Haare, meine Klamotten oder mein Benehmen. Sie hat an allem etwas zu Mangeln. Zum Glück durfte ich jetzt über die Ferien zu meiner Tante.

Schnell packte ich die letzten Klamotten in den Koffer. Mir fehlte nur noch meine Handtasche. Dort packte ich das Wichtigste hinein. Geld, Handy, Kaugummis, Kopfhörer, ein Buch, Haargummis, eine Bürste, Deo und noch andere wichtige Sachen verstaute ich in der mittlerweile vollen Tasche. Da ich noch zehn Minuten hatte, nahm ich mein Tablet aus meiner Handtasche und ging auf Skype online. Sofort rief mich mein bester Freund Jack an. Grinsend nahm ich den Videoanruf an. "Jackii!", grinste ich in die Kamera und gab ihm einen Luftkuss. "Liiiz!", schrie er und zog das 'i' besonderes lang. "Ich wollte mich noch kurz verabschieden.. Wir können natürlich noch schreiben und Skypen.." Ich schmollte in die Kamera. "Ich weiss nicht, ob ich die Ferien ohne dich überlebe. Ich hab niemanden, mit dem ich so schön wie mit dir feiern gehen kann.", theatralisch seufzte Jack. "Keine Sorge. Du wirst auch ohne mich schöne Weiber aufreissen. Ich muss jetzt aufhören Jackiii.. Tut mir leid. Ich liebe dich Baby. Ich hoffe du überlebst die Ferien." "Ich dich auch Honey!!", Jack winkte mit einem Grinsen und dann wurde das Gespräch beendet. Es dauerte nicht lange, da klingelte es auch schon an der Tür. Ich rannte förmlich die Treppe hinunter, um meiner Tante die Tür zu öffnen und dann von Zuhause zu verschwinden. Ich rief meiner Mutter noch ein 'Tschüss Mum' hinterher und nahm meinen Koffer. Diesen brachte ich ins Auto von Paige, die schon ungeduldig auf mich wartete.

"Freust du dich auf Sydney?", fragte mich Paige nach einiger Zeit. "Und wie! Ich kann's kaum erwarten.. Besonders der Strand..", träumte ich vor mich hin. Der Strand war eins der schönsten Dinge für mich. Früher war ich fast jede Ferien bei meiner Tante. Dort hatte ich auch mein eigenes Zimmer mit einem perfekten Blick auf's Meer. Ich verbrachte jeden einzelnen Tag fast nur am Meer. Es war einfach unbeschreiblich schön dort. Oft machten wir ein Lagerfeuer an Paige's Strandabschnitt und sahen uns den Sonnenuntergang an. Viele schöne Erinnerungen gingen mir durch den Kopf. An eine konnte ich mich besonders gut erinnern.

*Flashback*

Es war wieder einer der Tage, an denen wir den gesamten Tag am Strand verbrachten. Meine Tante und ich hatten heute eine Wasserschlacht gemacht. Es hat richtig viel Spaß gemacht. Nun saß ich mit Paige am Lagerfeuer und sah mir den Sonnenuntergang an. Die Sonne spiegelte sich glitzernd im Wasser. "Manchmal wünschte ich, ich könnte ein Meerjungfrau sein. Ich könnte mir jeden Tag diesen Wunderschönen Anblick ansehen und würde die Tiefen des Meeres erkunden.", seufzte ich. "Ich wünschte, ich könnte dir diesen Wunsch erfüllen, aber das geht leider nicht. Deine Eltern und ich wären traurig, wenn du nicht mehr zu uns kommen könntest." "Das Leben ist unfair.", schmollte ich. "Ja leider ist das so, Mäuschen. Komm gehen wir rein. Es wird langsam kalt. Und wir wollen doch nicht, dass unsere Meerjungfrau Liz erfriert."

*Flashback Ende*

Bei dieser Erinnerung fing ich an zu grinsen. Dies schien auch Paige zu bemerken, denn diese fragte mich, warum ich so dumm grinse. "Ich musste nur an etwas denken..", erwiderte ich. "An was denn?!", fragte Paige mich neugierig. Sie war extrem neugierig. Genauso wie ich. "Weisst du noch, als wir am Strand saßen und ich mir gewünscht habe, eine Meerjungfrau zu sein?" "Ich kann mich noch ganz genau dran erinnern. Als wenn es gestern wäre, obwohl es schon 7 Jahre her ist.", wir beließen es bei diesem Gespräch. Ich beschloss Musik zu hören, da wir noch circa 2 Stunden fahren mussten. Ich machte Shuffle an und das erste Lied erklang. Es war 'Where did the Party go' von Fall Out Boy. Es war eins meiner Lieblingslieder.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, da Paige mich aufweckte da wir angekommen waren. Das erste was ich tat, war mich zu strecken und ausgelassen zu gähnen. Endlich wieder in Sydney. Das letzte mal war ich vor einem Jahr hier. Voller Vorfreude stieg ich aus dem Wagen und nahm meinen Koffer aus dem Kofferraum. Keine Minute später war ich vor Paige's Haus und stellte meine Sachen ab, nur um zum Strand zu rennen. Ich zog meine Chucks und meine Socken aus. Nun fühlte ich den Sand unter meinen Füssen und hatte ein seliges Lächeln auf den Lippen. Ich schloss die Augen und zog den Duft vom Strand ein. Neben dem Geruch von frischem Notenpapier was dies einer meiner Lieblingsgerüche. Ich rannte zum Steg und setzte mich dort am Rand hin. Meine Füße baumelten knapp über dem Wasser. Das hatte ich vermisst. Einfach am Steg zu sitzen und auf das Meer zu schauen.

Während ich ein bisschen über mein Leben nachdachte, hatte ich eine Idee. Schnell rannte ich ins Haus, holte mir meine Gitarre Stift und Notenpapier und rannte wieder zum Steg. Dort setzte ich mich wieder hin und probierte eine Melodie. Ich schloss die Augen und lies meinen Fingern freien Lauf. Ich genoss das Gefühl, wie meine Finger die Saiten anspielten und ein wunderschöner Ton auf jeweils einer Saite entstand. Ich war komplett in meinem Element. Ich spielte die Melodie noch ein Paar mal, bis ich mir den Stift und das Notenpapier nahm. Dort malte ich als erstes den Violinschlüssel hin und danach schliesslich die ersten Noten der Melodie. Danach spielte ich die passenden Akkorde dazu und so entstand ein atemberaubendes Lied.

Mir fehlte nur noch der Text. Doch dies war nicht mein Job, diesen übernahm mein bester Freund Jack. Immer wenn ich eine Idee für einen Song hatte, wusste er immer den passenden Songtext. Ich spielte noch ein paar andere Lieder und blieb noch ein paar Stunden am Steg.

Nach gefühlten 3 Stunden nahm ich meine Sachen und ging ins Haus. Dort erwartete mich Paige schon. "Liz?! Könntest du mir kurz behilflich sein und den Salat mit den Tellern und dem Besteck raus auf die Terrasse tragen?", Fragte sie mich, während sie zwei Gläser und Saft in die Hand nahm und zur Terrasse ging. Ich nickte. Auch wenn sie es nicht sah und nahm die Sachen. Wir aßen draussen den Salat und Genossen die Zeit zusammen. Es war wie früher. Hier fühlte ich mich viel wohler, als bei meiner Familie. Nach dem Essen beschlossen wir noch einen Film zu schauen und dann ins Bett zu gehen.

Als der Film vorbei war, wünschte ich Paige noch eine gute Nacht und nahm meinen Koffer mit nach oben. Ich war viel zu müde um meine ganzen Sachen jetzt noch auszuräumen und beschloss es einfach morgen zu tun. Nachdem ich mir meine Zähne geputzt hatte und mir ein großes Shirt zum Schlafen angezogen hatte, schlief ich auch schnell ein.

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Heiii.. :* :D

Im Moment bin echt mehr der 5sos Suchtii als ein 1D Suchtii.. Desswegen konnte ich bei Faithfully Love nicht weiterschreiben und musste einfach hier schreiben.. Ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich wirklich über eine Meinung von euch freuen.. Einfach um zu sehen, was ich verbessern könnte.. Ich hör mal auf, euch mit meinem Gelaber zu stören und belass es dabei. Ich danke jedem einzelnen Leser dafür, dass er es liest.. :D Ein Bisschen unlogisch aber egal.. :D

xxxx Kim

Ocean Blue | l.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt