Y♡♡ngi

21 3 1
                                    

Jeder Mensch hat seine eigene Art und Weise mit gewissen Gefühlen fertig zu werden. Man schreit, zerstört Dinge, verschließt sich oder sucht irgendwo Zuflucht.

Meine Zuflucht war schon immer die Musik. Sie beruhigte mich und ließ mich für kurze Augenblicke vergessen warum ich mich bei ihr versteckte.

Doch manchmal reichte diese Ablenkung nicht aus. Manchmal war der Schmerz zu groß und musste von etwas anderem gestillt werden!

Ich habe nie gewollt, dass sie meine zweite Wahl wird, doch zu genau dieser wurde sie. Immer wenn es bei mir im Leben nicht klappte suchte ich Halt bei ihr. Denn ihre Worte zauberten jedem Menschen ein lächeln aus Gesicht. Sie füllte Augen, die voller Leere waren, mit neuem Leben und ließ verblasstes Lachen wieder aufleben! 

Ich erinnerte mich oft daran wie sie als kleines Mädchen mich immer ermutigt hatte weiter zumachen auch wenn sie schon längst aufgegeben hatte. Sie glaubte an mich und unterstützte mich mit allem was Sie konnte. Immer!

Doch ich habe sie so oft enttäuscht, verletzt und verlassen, dass sie eigentlich schon längst sich von mir abgewandt haben müsste. Aber dennoch nahm sie mich immer wieder bei sich auf.

Auch jetzt saßen wir in ihren kleinem Wohnzimmer bei Kerzenlicht und tranken Wein. Ich hielt ihre Hand und zeichnete Muster auf die Oberfläche mit meinem Daumen. Wir waren still. Niemand von uns sagte etwas sondern starte nur durch das Fenster in den weiten, dunklem Himmel.

"Lilith, warum tust du das für mich eigentlich? Womit habe ich das eigentlich verdient? ", flüsterte ich in die Stille hinein. Sie schaute mich nicht an sonder lächelte leicht und blickte weiterhin aus dem Fenster. "Ich tue es, weil du mir mehr bedeutest als ich dir jemals werde! Weil ich dich liebe und ich meinen Freunden immer zur Seite stehe.", antwortete sie und richtete ihren Blick auf mich. Ihre Augen funkelten wie zwei Sterne.

"Moons, spiele etwas für mich! ", sprach sie ihre Bitte aus. Ich drückte ihre Hand und ließ von ihr ab. Mein Glas nahm ich mit, lehrte es in einem Zug aus und nahm am Klavier Platz. Sie liebte es wenn ich spielte. Diese Liebe Verband uns stärker als alles andere.

Ich fing an und verlor mich nach einiger Zeit in der Melodie die das Klavier von sich gab. Lilith saß reglos auf dem Sofa. Ihre Augen hefteten sie ganze Zeit über auf mir und folgten jeder Bewegung meiner Finger.

Als ich fertig war stand sie auf und auch ich erhob mich. Wir standen uns gegenüber" Das war zauberhaft Moons! Du weißt wie man eine Dame verzaubern kann!", sagte sie leise. Ihre Hände strichen über meine Wange und meine Haare. " Ich habe dich nicht verdient Lilith! Das sage ich mir immer wieder wenn ich vor deiner Haustür stehe und mein Leben in Scherben liegt! Ich möchte , dass du weißt, dass ich dich mehr schätze und liebe als du denkst! "

Lilith ließ von mir ab und ging zum Fenster." Deswegen gehst du auch immer wieder zu deiner Frau zurück wenn es dir besser geht oder? Weil DU mich liebst!", stellte sie mit Bitterkeit in ihrer Stimme fest. Ich konnte ihr keine gute Antwort darauf geben, denn ich hatte nicht einmal eine schlechte!

Ich ging zu ihr zum Fenster und drehte sie sanft zu mir. Sie schaute mich mit erschöpften Augen an. Ich konnte ihr niemals das geben was sie von mir wollte, aber, dass was ich ihr schon so oft versprochen habe!

Ich küsste sie sanft, vorsichtig ,als wäre sie aus Porzellan! Für diesen Moment waren unsere Leben erfüllt von Glück und das zählte vorerst!








Für den Salat xMinxchoix3

Oppa♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt