Antonias Sicht:
Ich stand da, müde und unwissend was überhaupt los war sah ich von San zu Laura, von ihr zu Phytor und dann zu Namida. Ich rieb meine Augen, unwissend ob ich noch träumte oder es gerade Wirklichkeit war. Mein Vater sah sie genau so an wie ich: ,,Was zum..." begann ich doch er Schnitt mir das Wort ab: ,,Was ist passiert?" Fragte er sachlich und kniete neben San. Laura sah genau so geschockt wie ich. ,,Phytor hat vor..." begann Namida doch brach ab. Sie ballte die Fäuste und packte Phytor. ,,Er hat vor Laura die Kräfte zu klauen!" Knurrte sie wütend. ,,Warte..." murmelte ich und hielt mich an der Wand fest. ,,du willst damit sagen, dass er Laura nun entführen will um ihre Kräfte zu stehlen?!" Fragte ich um es für mich selbst noch mal klar zu stellen. ,,Jap" entgegnete Namida nur. Dad sah gerade Sans Schulter an, sie blutete etwas da Phytors Fingernägel sich in ihre Schulter gebohrt hatten. ,,oh Gott! Ich hole den verbandskasten" rief Laura und lief ins Bad zu dem verbandskasten um ihn meinem Vater zu bringen. Laura und Dad versorgten San während Namida und ich Blicke austauschten. ,,wir sollten ihn wegsperren!" Meinte ich noch immer verschlafen. Dadurch das ich immer so viel trainierte und kaum aß war meine Energie ziemlich weit unten. Ich schlief zur Zeit generell nicht so gut, aber selbst wenn ich schlief reichte es mir nicht. Ich hatte meinen Körper so weit zerstört, dass er nur noch kaputt war. Das Problem war nur, alle sahen es außer mir. Erschöpft lehnte ich an die Wand und sah Namida an. ,,wir sollten ihn nicht nur einbuchten!" Fauchte sie wütend. ,,meinst du....ihn..." - ,,töten?...Ja vielleicht wäre es besser" knurrte sie nur. ,,Ach Phytor hätte ich dich doch nie freigelassen" murmelte mein Vater kopfschüttelnd. Nach einiger Zeit wurden die Stimmen immer Halligen bis sie verschwanden.
Bin ich eingeschlafen? Was zur Hölle war los? Warum waren die Stimmen weg?!
Kurz nach dem Gedanken schreckte ich auf. Ich lehnte noch immer an der Wand was bedeuten musste, dass ich eingenickt war. Seltsamer weise sahen mich nun alle an. San stand auf, ihre Schulter war verbunden und sie ging näher zu mir. Einer ihrer Hände platzierte sie auf meiner Linken Schulter und die andere nahm meine Hand. Sie führte mich in mein Zimmer. Erst machte sie das Licht an und zog danach das schwarze Laken vom Spiegel runter. ,,Ich habe eine Frage an dich" begann sie. Ich schloss die Augen. Den Spiegel hatte ich so lange vermieden. ,,was siehst du wenn du in den Spiegel siehst?" Fragte sie sanft. ,,Ich will nicht hinsehen. Es erinnert mich nur an schmerzen" murmelte ich in meine Hände. ,,Es sind keine Schmerzen" entgegnete sie mir. ,,Wenn du dich selbst ansieht...deinen Körper...Und mich neben dir stehen siehst...was siehst du?" Fragte sie weiterhin sanft. Nun machte ich die Hände von meinem Gesicht und öffnete leicht meine Augen. Einen Moment lang musterte ich die Unterschiede zwischen ihrem und meinem Körper doch mir viel nichts auf. ,,Ich sehe nur Trauer und Schmerz....Wenn ich mich selbst ansehe" nuschelte ich. ,,Wenn du dich ansiehst und eine von uns" begann sie und zeigte um sich herum, auf Namida, Laura und sich selbst. ,,Was siehst du dann?" Fragte sie und versuchte weiterhin sanft zu bleiben. Laura stellte sich auf meine rechte Seite und hob ihr Oberteil hoch. ,,Vergleiche mal mich mit dir" sprach nun sie sanft. Ich hob mein Oberteil selbst hoch. Ich sah zwischen Lauras und meinem Oberkörper hin und her.
Wow! Habe ich es so weit gebracht?! Warum habe ich das nie bemerkt?!
Ich holte tief Luft und begann: ,,Wenn ich mich sehe...sehe ich jemand...Jemand...Jemand der...Sehr...Sehr dünn ist" brachte ich nuschelnd hervor. ,,Und weiter" Fragte Laura sanft. ,,Man sieht überall Knochen..." murmelte ich. Die Realität schlug mir gerade förmlich ins Gesicht. Mein Herzschlag wurde schneller. Je länger ich versuchte zu beschreiben was ich sah. Nach weiteren Minuten sah ich Laura an. Mein Mund blieb offen stehen, Schmerz und Trauer standen in meinen Augen. Dann viel ich ihr um die Arme und begann zu weinen. Nicht nur ein wenig. Ich begann bitter zu weinen. Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken, sie war größer als die Hände meiner Freundinnen. Es war die Hand meines Vaters. ,,Es tut mir so leid...so so so leid!" Sprach ich bitter weinend in die Schulter meiner Schwester.
Warum? Warum habe ich es nie gesehen?! Wie habe ich es nicht sehen können?!
Ich weinte lange. Meine Trauer war unbeschreiblich. ,,Shhh" Hörte ich meine Schwester nur. Doch genau einen Nachteil brachte mir all das. Ich konnte nicht mehr aufhören...Erst war es ein falscher Gedanke...dann eine Flasche Tat...Es wurde zu meinem Lebensstil...und nun ist es eine Sucht. Nun begann alles. Nun war der Beginn einer langen Reise, die ich alleine antreten musste.
Wie konnte ich meinen Körper so zerstören?! Warum habe ich das nicht gesehen?! Warum wird alles schwarz?
Das letzte was ich fühlte war ein Fallen. Mich hielt jemand, ich wusste nicht wer.
War ich am schlafen?
Ich sah eine Gestalt. Sie kam näher, erneut war es meine Mutter. ,,Du hast nun gesehen was du angerichtet hast. Ich weiß, dass du es schaffen wirst es zu besiegen!" Sprach sie beruhigend und legte einer ihrer weichen Hände auf meine Wange. ,,Geh zurück zu ihnen und mach uns alle stolz" sprach sie noch und drückte einen Kuss auf meine Stirn. Danach verschwand sie. Ein grelles weißes Licht schien in mein Gesicht. Es war mein Vater der mir mit einer Taschenlampe in meine Augen leuchtete um zu sehen ob meine Pupillen geweitet waren. ,,ihr geht es gut" meinte er erleichtert. ,,nein du hast mich geblendet" murmelte ich und rieb meine Augen. Ich war nicht wirklich mehr ich selbst und das bemerkte ich immer und immer mehr. Nachdem etwas Zeit verging und wir Phytor gefesselt, in den Keller gebracht hatten und dort eingesperrt hatten stand ich vor dem Spiegel und versuchte herauszufinden wie es so weit kommen konnte. Am Ende war ich nur frustriert und schlug den Spiegel ein. Auf dem Teppich lief ich auf und ab, griff mit meinen Händen in meinen Haaren und versuchte erst einmal runter zu kommen. Laura saß auf ihrem Bett und versuchte mir Zuspruch zu geben doch es half mir nicht. Die ganze Nacht über blieb ich wach und lief nur auf und ab. Ich wusste mor selbst nicht mehr zu helfen. Die Sonne ging auf. Ich stand in der Küche vor dem Fenster mit einem Kaffee in der Hand. Ich sah der Sonne zu wie auf ging und dachte nach. Hätte ich gewusst wie sehr ich meinen Körper zerstöre hätte ich nie damit angefangen, doch nun ging es nicht mehr. Mein Körper hatte schon lange gezeigt wie kaputt er war, doch mir viel es erst jetzt auf. Ständig bekam ich Schüttelfrost, mir war nie warm nur kalt, ich war schwach...Mir fehlte einfach die Kraft. Nicht mal meine Körpertemperatur ist normal. Sie ist immer nur bei 33°C. Namida und San hatten bei uns geschlafen. Namida kam in die Küche und sah mich an, ich hatte sie nicht einmal bemerkt da ich so tief in Gedanken versunken war.....
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Ninjago - Die Rückkehr der Schlangen 3
FanfictionWas war geschehen? Antonia irrt in einem Albtraum, Namida soll nie wieder nach draußen in die Sonne gehen und die Schlangen sollen bald wieder angreifen. Und was meinte Namida mit " Wir sind zu etwas Größerem bestimmt, als du es dir vorstellen kanns...